US-Schauspieler Johnny Depp: Steht er vor der Pleite?
Der US-amerikanische Schauspieler Johnny Depp hat offenbar Probleme mit seinen Finanzen: Seine ehemalige Beratungsfirma verklagt den gut bezahlten Hollywood-Beau.
2016 war ein teures Jahr für Hollywood-Star Johnny Depp: Der Schauspieler musste für seine Scheidung von Schauspielkollegin Amber Heard sieben Millionen US-Dollar zahlen. Doch auch sonst hat er offenbar hohe monatliche Ausgaben. Dabei scheint es um die Finanzen von Depp alles andere als gut bestellt zu sein.
Unbezahlte Berater-Rechnungen?
Das Beratungsunternehmen "The Management Group" (TMG), das bis vor Kurzem für Johnny Depp tätig war, hat Klage gegen den Schauspieler eingereicht. Dem Vernehmen nach soll Depp TMG noch ein Honorar von 560.000 Dollar schuldig sein, darüber hinaus fordert die Beratungsfirma die Rückzahlung eines Kredites über 4,2 Millionen Dollar. Im Rahmen der Klageschrift kommen pikante Vorwürfe an die Öffentlichkeit. In den vergangenen 17 Jahren, in denen die Agentur für Depp tätig gewesen ist, soll dieser "einen ultra-extravaganten Lebensstil geführt" haben, so die Vorwürfe von TMG. Zwei Millionen Dollar soll ihn dieser jeden Monat gekostet haben "was er sich einfach nicht leisten konnte", heißt es in der Klageschrift weiter.
Hohe Ausgaben für Immobilien und anderen Luxus
Allein für Immobilien soll der Schauspieler 75 Millionen Dollar investiert haben, heißt es dem Vernehmen nach. Insgesamt sollen 14 Häuser im Besitz von Johnny Depp sein, auch ein Schloss in Frankreich gehört zu seinem Besitz. Neben weiteren Luxusausgaben etwa für seine Jacht und diverse Fahrzeuge sollen allein Kosten von 950.000 Dollar jeden Monat für Wein, Lohn für 40 Angestellte, Security sowie diverse Privatjet-Flüge auflaufen, so der Vorwurf des Beratungsunternehmens. Der Schauspieler habe diverse Kredite aufnehmen müssen, um diesen Lebensstil aufrecht erhalten zu können.
Klage als Gegenreaktion
Die Klage von TMZ folgt einer Klage, die Johnny Depp seinerseits gegen seine ehemaligen Finanzberater angestrebt hatte. 25 Millionen Dollar will der Schauspieler wegen schlechter Finanzberatung einklagen. TMZ reagierte mit Gegenvorwürfen und erklärte: Nur Depp allein sei für seine finanziellen Probleme verantwortlich. Man habe alles unternommen, um den Klienten vor seiner eigenen Verschwendungssucht zu schützen, Johnny Depp habe die Warnungen allerdings in den Wind geschlagen.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Jeff Kravitz/Getty Images