Gehälter im VergleichLagarde, Powell. Nagel & Co: Das verdienen die Chefs der Notenbanken
Notenbanken haben einen großen Einfluss auf die internationalen Kapitalmärkte. Doch wie viel verdienen eigentlich die Chefs der Zentralbanken?
Die Entscheidungsträger der Notenbanken üben allesamt einen großen Einfluss auf den Geldkreislauf aus. Damit geht eine enorme Verantwortung einher. In diesem Ranking werden die Gehälter einiger Zentralbank-Chefs anhand der Daten der jeweiligen Geschäftsberichte aufgelistet.
Platz 8: Das Ranking
Das Ranking zeigt, wie hoch das Gehalt der Menschen an der Spitze der Zentralbanken im Jahr 2023 ausfiel. Die Daten stammen dabei aus den jeweiligen Geschäftsberichten der Währungshüter aus dem Jahr 2023. Die Gehälter der Präsidenten sind in Jahreseinkommen angegeben; Stand ist der 17.06.2024.
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Platz 7: Jerome Powell
Der US-amerikanische Jurist und Investmentbanker Jerome Powell ist der aktuelle Präsident der Federal Reserve (Fed). Er wurde 2012 von Präsident Barack Obama in den Vorstand der Fed berufen und 2018 schließlich von Präsident Donald Trump als Präsident der Fed nominiert. Für 2023 steht die Auswertung seines Einkommens noch aus, jedoch gab er in einem Interview mit Milliardär David Rubenstein laut Bloomberg an, rund 190.000 US-Dollar zu verdienen. Das sind umgerechnet rund 170.164 Euro.
Quelle: Bloomberg, Bild: Alex Wong/Getty Images
Platz 6: Christine Lagarde
Die französische Politikerin und Juristin Christine Lagarde ist die Präsidentin der Europäischen Zentralbank und kam laut dem Geschäftsbericht der EZB im Jahr 2023 auf ein Jahresgehalt von insgesamt 427.560 Euro. Seit November 2019 bekleidet Lagarde das Amt als Präsidentin der EZB und fungiert außerdem als Vorsitzende des Europäischen Ausschusses für Systemrisiken. Christine Lagarde hat einen Master in Handelsrecht, amerikanischer Literatur und Wirtschaft/Finanzen und erreichte in der Liste "The World’s 100 Most Powerful Women" des Forbes-Magazine den zweiten Platz.
Quelle: EZB, Bild: matthi / Shutterstock.com
Platz 5: Joachim Nagel
Dr. Joachim Nagel, Präsident der Deutschen Bundesbank, bezog im Jahr 2023 inklusive der pauschalen Dienstaufwandsentschädigung ein Einkommen in Höhe von rund 495.795 Euro. Nagel fungiert seit Januar 2022 als Vorsitzender der Deutschen Bundesbank und hat darüber hinaus einen Platz im Rat der Europäischen Zentralbank.
Quelle: Deutsche Bundesbank, Bild: bikeriderlondon / Shutterstock.com
Platz 4: Pierre Wunsch
Seit 2019 bekleidet Pierre Wunsch den Chefposten der Belgischen Zentralbank. In seinem Amt bezog der Wirtschaftswissenschaftler im Jahr 2023 ein Einkommen in Höhe von rund 534.803 Euro. Bevor er zum Präsident erklärt wurde, war Pierre Wunsch in den vier Jahren zuvor bereits als Vizegouverneur der Belgischen Nationalbank im Einsatz. Seit dem 2. Januar 2019 besitzt der Wirtschaftswissenschaftler zusätzlich einen Platz im Verwaltungsrat der Europäischen Zentralbank.
Quelle: Belgische Nationalbank, Bild: istock / Yuriy Kirsanov
Platz 3: Philip Lowe
In der Position als Präsident der Reserve Bank of Australia erhielt Philip Lowe ein Gesamtgehalt in Höhe von 1.147.465 Australischen Dollar (circa 695.602 Euro). Seine Nachfolgerin Michele Bullock erhielt in ihrer Position als stellvertretende Präsidentin der RBA ein Gesamtjahresgehalt von 828.313 Australischen Dollar.
Quelle: Reserve Bank of Australia, Bild: Adrian Matthiassen / Shutterstock.com
Platz 2: Andrew Bailey
Als Gouverneur der Bank of England erhält Andrew Bailey ein Grundjahresgehalt in Höhe von 495.000 britischen Pfund. Mit verschiedenen Benefits hat der Notenbankchef laut dem Geschäftsbericht 2023/2023 jedoch insgesamt 598.179 britische Pfund eingenommen (rund 707.167 Euro). Der Gouverneur der Bank of England bezog seinen Posten mitten in der Brexit-Phase und sollte die Wogen glätten, denn Bailey gilt als besonders risikoloser Gouverneur, der selten den offenen Schlagabtausch sucht. Seine Amtszeit endet am 15. März 2028.
Quelle: Bank of Egland, Bild: Bartosz Zakrzewski / Shutterstock.com
Platz 1: Thomas Jordan
Das höchste Gehalt im Ranking bezieht Prof. Dr. Thomas J. Jordan, der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Er erhielt im vergangenen Jahr rund 982.000 Schweizer Franken (umgerechnet rund 1,037 Millionen Euro). Der Schweizer Ökonom ist seit 2012 im Amt des Präsidenten des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank, wird jedoch Ende September 2024 von seinem Amt zurücktreten.
Quelle: Schweizerische Nationalbank, Bild: FABRICE COFFRINI/Getty Images
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