Rabatte auf Versicherungen
Nach den Autoherstellern setzt nun auch die AXA auf Rabatte. Bis zu 35,6 Prozent kann man bei gebündelten Sachversicherungen sparen. Stimmt auch die Leistung?
Werte in diesem Artikel
von Erhard Drengemann
Schon im Tante-Emma-Laden wird an der an der Wursttheke gefragt: „Darf’s ein wenig mehr sein?“ Das tut dem Umsatz gut und drückt die Fixkosten. Ähnliches versucht die AXA mit kräftigen Rabatten beim Abschluss gebündelter Sachversicherungen.
Auf den ersten Blick stellt sich das BOXPlus-Angebot als Ansammlung mehrerer Policen dar. Im Baukastenprinzip kann sich der Privatkunde seinen persönlichen Versicherungsschutz in Sachen Privat- und Tierhalterhaftpflicht, Hausrat (mit Zusatzmodulen Fahrrad und Reisegepäck), Glas, Wohngebäude, Unfall und Rechtsschutz basteln.
Die Besonderheiten: In jeder Teilsparte werden drei Leistungsvarianten offeriert. „Basis“ ist dabei die preisgünstigste Variante. Sie stellt die Grundabsicherung gegen das jeweilige Risiko für wenig Prämie dar. „Standard“ deckt die wichtigsten Risiken zu einem nach AXA-Statement „günstigen Preis“ ab. „Extra“ soll Leistungen weit über dem Üblichen bieten. Und in der Tat dokumentieren die Versicherungsbedingungen der Teilprodukte innovative Leistungsansätze.
Beispiele: In der Privathaftpflicht sind Gefälligkeitsschäden und ehrenamtliche Tätigkeiten beitragsfrei mitversichert. Ebenso Schäden durch deliktsunfähige Kinder, also Kinder unter sieben. Sogar die Übernahme der Vollkasko-Selbstbeteiligung bei Benutzung fremder Fahrzeuge ist drin. In der Hausratversicherung gibt es keinen Haftungsausschluss bei grob fahrlässig verursachten Schäden. Im Baustein Fahrradversicherung ist einfacher Diebstahl rund um die Uhr und nicht nur – wie üblich – von 6 bis 22 Uhr eingeschlossen.
Auch in der Wohngebäudeversicherung entfällt der Haftungsausschluss bei grober Fahrlässigkeit. Zudem sind mut- und böswillige Beschädigungen einschließlich Graffiti ab „Standard“ mitversichert. Auch Mietausfall nebst Nebenkosten ist in Basis- und Standardvariante – limitiert – eingeschlossen. In der „Extra“-Variante sogar unbegrenzt. In der Unfallpolice sind neben den üblichen Kapitalleistungen und Unfallrenten auch Leistungen bei Unfällen hervorgerufen durch Bewusstseinsstörungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall mitversichert, ebenso Impfschäden, Nahrungsmittelinfektionen und -vergiftungen.
Um die wachsende Zielgruppe 50+ zu ereichen, wird parallel noch BOXPlus Aktiv angeboten. Den besonderen Risiken dieser Generation folgend sind hier etwa die Leistungen der Unfallsparte um eine lebenslange Unfall-Pflege-Zusatzrente (ab Pflegestufe II) erweitert, die Mitversicherung von Oberschenkelhalsbrüchen und die Kostenübernahme für behindertengerechte Wohnungsumbauten bis 50.000 Euro inklusive.
Halten die Bedingungen des Angebots einem kritischen Blick stand, gilt das bei den Prämien nur eingeschränkt. Die Rabatte können die Prämienspreizung zu den günstigsten Anbietern zwar mildern, nicht jedoch ausgleichen. So verlangt die AXA als Basispreis für das Standard-Privathaftpflichtrisiko mit drei Millionen Versicherungssumme mehr als 105 Euro Jahresprämie. Selbst bei vollem Rabatt bleiben 84,41 Euro – Topanbieter verlangen gut 50 bis 70 Euro. Doch auch hier offerieren die Kölner einen Ausweg: die Selbstbeteiligung. Bringt einen weiteren Rabatt von 19,5 Prozent und birgt nur ein überschaubares Risiko. Denn im Gegensatz zu sonst üblichen Skonti arbeitet AXA mit einer degressiven Variante: Bei Schadenfreiheit reduziert sich der Selbstbehalt innerhalb von zwei Jahren von 200 Euro auf null. Der Haken: Fällt ein Schaden in einem der versicherten Risiken an, wird die Selbstbeteiligung für alle Teilpolicen wieder wirksam.
Wie überzeugt der Versicherer von seinem Angebot ist, zeigt sich bei der Kundenbindung: Der Versicherte kann den Vertrag jederzeit mit Frist von einem Monat kündigen. Die Regel sind dagegen Einjahresverträge, die nur im Schadenfall kurzfristig kündbar sind – Chapeau.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Nachrichten zu AXA S.A.
Analysen zu AXA S.A.
Datum | Rating | Analyst | |
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04.12.2024 | AXA Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
25.11.2024 | AXA Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
18.11.2024 | AXA Overweight | Barclays Capital | |
08.11.2024 | AXA Buy | Deutsche Bank AG | |
05.11.2024 | AXA Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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04.12.2024 | AXA Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
25.11.2024 | AXA Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
18.11.2024 | AXA Overweight | Barclays Capital | |
08.11.2024 | AXA Buy | Deutsche Bank AG | |
05.11.2024 | AXA Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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01.11.2024 | AXA Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.10.2024 | AXA Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
18.09.2024 | AXA Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
07.09.2022 | AXA Neutral | UBS AG | |
03.08.2022 | AXA Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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10.05.2017 | AXA Verkaufen | DZ BANK | |
02.08.2016 | AXA Underperform | Macquarie Research | |
23.01.2015 | AXA Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
12.01.2015 | AXA Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
19.11.2014 | AXA Underweight | JP Morgan Chase & Co. |
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