Staatsanwaltschaft ermittelt bei P&R
20.05.18 12:00 Uhr
Im Fall des insolventen Containerunternehmens P&R hat die Staatsanwaltschaft München I jetzt Ermittlungen gegen frühere und heutige Geschäftsführer eingeleitet.
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von Bernhard Bomke, Euro am Sonntag
Gleichzeitig teilte Insolvenzverwalter Michael Jaffé mit, dass von den 1,6 Millionen an Anleger verkauften Containern nur 600.000 im Bestand seien. Dies habe die Staatsanwaltschaft zur Aufnahme der Ermittlungen veranlasst.
Bei P & R haben rund 54.000 Anleger eine Anlagesumme von 3,5 Milliarden Euro investiert. Laut Jaffé sei es bereits ab 2006 zu Fehlentwicklungen gekommen. Jaffé setzt nun darauf, die noch vorhandenen "nahezu vollständig vermieteten Container" zu sichern und möglichst lange zu halten, damit sie Geld einbringen.
Nur so sei sichergestellt, dass an die Anleger noch substanzielle Beträge zurückfließen könnten. Komme es dagegen zu einer Zwangsverwertung der Container, bleibe für die 54.000 Investoren nichts mehr übrig.
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