AOK Bayern musste Werbung ändern

Die AOK Bayern hat Kunden über den Umfang von Sparmöglichkeiten getäuscht. Die viertgrößte Krankenkasse Deutschlands gab schon vor einigen Monaten eine entsprechende Unterlassungserklärung ab.
von Martin Reim, Euro am Sonntag
Das erklärte auch ein Sprecher auf Anfrage und bestätigte damit einen Bericht des Magazins "Wirtschaftswoche". "250 Euro extra für die Vorsorge!", hatte die AOK Bayern in einer Werbeaktion versprochen. "Ab jetzt mit noch mehr Leistungen, z. B. die professionelle Zahnreinigung." Doch anders als die Plakate nahelegten, schießt die AOK nur 40 Euro zu, wenn sich Patienten die Zähne professionell säubern lassen. Den Rest müssen sie selbst zahlen. Die beworbenen 250 Euro sind der Maximalbetrag für alle Vorsorgeleistungen.
Nun erklärte der Sprecher: "Wir haben die Formulierung zum Einsatz bei weiteren Werbeaktionen präzisiert." Die Unterlassungserklärung verlangt hatte die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs. Hintergrund der inkriminierten Reklame: Die Krankenkassen konkurrieren immer stärker über Zusatzleistungen um Kunden.
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