Greensill Bank: Pleite soll glimpflich enden
Die Finanzaufsicht Bafin hat die in Turbulenzen geratene Bremer Greensill Bank vorläufig dichtgemacht. Die Einlagen deutscher Sparer sind aber gesichert.
von Martin Reim, €uro am Sonntag
Die Bafin habe über die Tochter des britisch-australischen Finanzkonglomerats Greensill ein Moratorium verhängt, teilte die Behörde mit. Stellt die Bafin nach einer Prüfung fest, dass die Bank keine Chance mehr hat, ihre Geschäfte fortzuführen, oder dauert das Moratorium bereits sechs Wochen, wird der sogenannte Entschädigungsfall festgestellt. Dann würde in einem ersten Schritt die gesetzliche Einlagensicherung greifen, wie sie innerhalb der EU vorgeschrieben ist und Gelder bis zu 100.000 Euro garantiert.
Für höhere Summen ist die erweiterte Einlagensicherung der privaten deutschen Banken zuständig. Die Sparer werden angeschrieben. Im Falle der gesetzlichen Einlagensicherung muss die Entschädigung innerhalb von sieben Arbeitstagen fließen, bei der erweiterten ist dieselbe Frist lediglich angepeilt. Die Greensill Bank offerierte vor allem Tagesgeld, unter anderem über Portale wie weltsparen.de und zinspilot.de. Die angebotenen Zinsen lagen zumeist leicht über dem Niveau anderer Geldhäuser mit Sitz in Deutschland.
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