Betriebsrente: Höherer Garantiezins drin
Wer über den Arbeitgeber fürs Alter vorsorgt, kann sich einen höheren Garantiezins sichern als den aktuell üblichen Wert von 1,25 Prozent. Darauf weist die Zeitschrift "Finanztest" hin.
von Martin Reim, Euro am Sonntag
Möglich ist dies über Verträge bei Pensionskassen. So bekommen neue Kunden der konzernunabhängigen Dresdener Pensionskasse eine jährliche Verzinsung von 1,75 Prozent garantiert. Diese Kasse steht für Angehörige aller Wirtschaftszweige offen. Ebenfalls 1,75 Prozent sind zu holen bei der VBL, die allerdings nur Beschäftigte des öffentlichen Diensts aufnimmt, außerdem bei der Pensionskasse westdeutscher Genossenschaften (Unternehmen im Genossenschaftswesen) und der Hannoverschen Pensionskasse (anthroposophische Einrichtungen und ähnliche Institutionen).
Sogar 2,25 Prozent gibt es bei der Soka-Bau (Beschäftigte des Baugewerbes und baunaher Branchen). Kontrakte in der betrieblichen Altersvorsorge sind ausschließlich über den Arbeitgeber abschließbar, der auch den Vertragspartner bestimmt. Neben Pensionskassen kann dies zum Beispiel über Direktversicherungen geschehen. Bei all diesen Wegen ist eine Entgeltumwandlung möglich, die den Arbeitnehmern Vorteile bei Steuern und Sozialabgaben verschafft. Bei Pensionskassen gibt es oft Gruppentarife, was sie billiger machen kann als Direktversicherungen. Zum Garantiezins kommen üblicherweise Überschussanteile hinzu. Die genannten Prozentzahlen beziehen sich auf den sogenannten Sparbeitrag, also Prämien plus Überschussbeteiligungen minus Kosten.
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