Kein Witz: Durch Selfies sterben mehr Menschen als durch Haiangriffe
Abstürzen, überfahren werden, vom Stier aufgespießt - passt bloß auf.
Die Gefahren des modernen Lebens sind vielfältig: Beim Twittern auf dem Smartphone in eine Baugrube laufen, auf Tinder die eigenen Freundin finden, bei Lieferando aus Versehen für 100 Euro usbekische Vorspeisen bestellen - wer nicht aufpasst, kann sich selbst übel mitspielen.
Jetzt ist ein neuer Risikofaktor bekannt geworden und auch gleich statistisch belegt: Tod durch Selfie.
Laut den Kollegen von KOMPAKT (die sich auf die US-Webseite Mashable berufen) sind weltweit in diesem Jahr bislang zwölf Menschen bei dem Versuch ums Leben gekommen, ein möglichst schönes Foto von sich zu machen. Zum Vergleich: Durch Hai-Attacken starben 2015 bisher acht Menschen.
Die Gründe der Dramen sind meist ähnlich: Vier der Verunfallten starben, weil sie irgendwo abstürzten, während sie sich in Position brachten. Erst vor ein paar Tagen etwa kam der 66-jährige Japaner Hideto Ueda ums Leben, als er vor dem indischen Taj Mahal eine Treppe herunterfiel. Im August wurde ein Spanier von einem Stier aufgespießt, als er beim jährlichen Festival in Pamplona ein Foto von sich und dem Tier machen wollte. Und im Mai schoss sich eine 21-jährige Russin versehentlich in den Kopf, als sie in ihrem Büro ein "Russisch-Roulette-Selfie" knipste (ob das Foto zustande kam, ist nicht bekannt).
Was sagt uns das? Dass der Mensch eitel ist? Und Haie doch nicht so gefährlich? Wir warten angstvoll auf die ersten Hai-Selfies und ihre Kollateralschäden.
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Bildquellen: Scott Legato / Getty Images