Erneut Ausfall bei Immofirma aus China
Neuer Rückschlag für den gebeutelten chinesischen Immobilienmarkt: Der Bauträger Shimao setzte seine Zins- und Tilgungszahlungen für eine Anleihe in Höhe von einer Milliarde Dollar aus.
von Redaktion €uro am Sonntag
Den Gläubigern könnten weder Kapital noch Zinsen von insgesamt 1,023 Milliarden Dollar gezahlt werden, wie das Unternehmen mitteilte. Es begründete dies mit "Marktunsicherheiten hinsichtlich der Refinanzierung von Schulden" und "schwierigen Betriebs- und Finanzierungsbedingungen". Der wochenlange Corona-Lockdown in Metropolen wie Shanghai hat die chinesischen Immobilienverkäufe im April so stark einbrechen lassen wie seit 16 Jahren nicht mehr.
Die Baubranche steht allerdings nicht nur wegen der Pandemie unter Druck. Die Regierung in Peking hat ihre Kampagne gegen Spekulanten verschärft - auch aus Sorge wegen einer Immobilienblase. Zudem hat die Krise um den angeschlagenen Immobilienriesen Evergrande viele potenzielle Hauskäufer verschreckt. Diese befürchten, dass ihre Projekte nicht fertig werden.
______________________________
Weitere News
Bildquellen: fuyu-liu / Shutterstock.com