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Energiekrise in Europa: Auswirkungen auf die Fußballclubs

19.10.22 22:12 Uhr

Energiekrise in Europa: Auswirkungen auf die Fußballclubs | finanzen.net

Die Energiekrise in Europa macht sich auch im Vereinsleben bemerkbar. Viele deutsche, aber auch internationale europäische Vereine müssen Sparmaßnahmen festlegen, um den hohen Mehrkosten entgegenzuwirken.

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Energiekrise in Europa

Die Energiekrise in Europa macht nicht nur privaten Haushalten oder Unternehmen zu schaffen. Sie ist auch bei den europäischen Fußballvereinen deutlich zu spüren. Durch den Angriff Russlands auf die Ukraine kommt es zu starken Teuerungen bei Strom und Heizmaterialien. Der DFD-Pokal-Teilnehmer Stuttgarter Kickers rechnet zum Beispiel mit einer Steigerung bei den Gaskosten um 520 Prozent, bei den Stromkosten erwartet der Club ein Plus von 240 Prozent. Dies geht aus einem Bericht der Sportschau hervor. Beim BVB belaufen sich die Mehrkosten durch die Energiekrise auf zehn Millionen Euro, statt wie zuvor erwartet auf vier Millionen Euro. Der Manager von Mansfield, Nigel Clough, erklärte gegenüber ESPN: "Wir wissen, dass wir mit steigenden Rechnungen konfrontiert sind, und nicht nur das, wir tragen auch eine moralische Verantwortung dafür, dass wir versuchen, Strom zu sparen, wenn wir können."

Größere Vereine müssen Sparmaßnahmen nachgehen

Um den Energieverbrauch zu senken, führen Fußballvereine verschiedene Sparmaßnahmen ein. Der viertklassige englische Verein Mansfield Town hat zum Beispiel die Anstoßzeit für ein Spiel vorverlegt, um den Einsatz von Flutlicht zu begrenzen. Laut Manager Clough eine durchaus vernünftige Maßnahme. Doch auch deutsche Fußballvereine versuchen ihren Energieverbrauch zu drosseln. So wird auch der deutsche Zweitligist 1. FC Nürnberg laut ESPN zunächst keine Abendspiele mehr austragen, um die Nutzung der Flutlichtanlage einzuschränken. Auch der BVB verringert die Nutzung von Flutlichtern sowie Gebäude- und Flächenbeleuchtungen. Außerdem ziehe der Dortmunder Verein in Betracht, die Videowand des Stadions und das große Vereinslogo weniger zu beleuchten.

Mit der größte Energieverbrauch in deutschen Stadien geht jedoch vom Rasen aus, wie Ben Muckel, von Borussia Mönchengladbach gegenüber der Zeit erklärt. Alle Fußballclubs verfügen nämlich über eine Rasenheizung, die den Platz im Winter erwärmen soll. Die Beleuchtung des Rasens soll dem Grün außerdem beim Wachsen helfen, indem Sonnenlicht imitiert wird. Muckel gibt zu bedenken: "Wenn ich alleine die Rasenbeleuchtung nehme - die macht ein Drittel unseres Stromverbrauchs aus." Immerhin seien die Beleuchtungsanlagen nur noch zwölf Stunden am Tag im Einsatz. Zuvor wurde das Grün im Winter rund um die Uhr beleuchtet. Bleibt jedoch das Problem mit der Rasenheizung. Zwar werde derzeit diskutiert, in welchem Umfang die Rasenheizungen im Winter genutzt werden, ganz verzichten könne man auf die Anlagen jedoch nicht. "Wenn man gar nichts machen würde, wäre der Rasen nach kürzester Zeit im Herbst und Winter unbespielbar, weil er dann aussehen könnte wie ein Matschfeld."

Kleine Vereine brauchen Unterstützung

Doch die deutsche Vereinskultur besteht nicht nur aus den großen Fußballvereinen in den oberen Ligen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) erklärt in einer Pressemitteilung, dass allen der rund 24.500 Fußballvereine und dem gesamten organisierten Sport in Deutschland bei der Durchführung des Trainings- und Wettkampfbetriebs hohe Mehrkosten drohen. Viele der Vereine könnten dadurch in den nächsten Monaten in finanzielle Notlagen geraten. Damit sich die undifferenzierten Schließungen von Sportanlagen durch Kommunen, wie es während der Pandemie der Fall war, nicht wiederholen, verfasste DFB-Präsident Bernd Neuendorf ein Schreiben an die Bundesregierung. In diesem Schreiben werden drei zentrale Handlungsfelder benannt: Keine Schließung von Sportstätten, kurzfristige Finanzhilfen für Vereine und Kommunen sowie eine langfristige Investitionsoffensive für Sportstätten.

E. Schmal / Redaktion finanzen.net

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