Verbesserte Sicherheit

Meta-Aktie: So will Meta Nutzer des Metaverse "Horizon Worlds" vor Belästigung schützen

27.06.22 23:54 Uhr

Meta-Aktie: So will Meta Nutzer des Metaverse "Horizon Worlds" vor Belästigung schützen | finanzen.net

Meta hat nicht nur auf seinen sozialen Netzwerken Facebook und Instagram mit sexueller Belästigung und Beleidigungen zu kämpfen, sondern auch im Metaverse-Vorläufer "Horizon Worlds". Um seine Nutzer davor zu schützen, führt Meta einige Sicherheitsmechanismen ein - dazu gehören unter anderem der "Voice Mode" und ein Sicherheitsabstand.

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Auch im Metaverse gibt es Hass und sexuelle Belästigung

Im Internet verhalten sich viele Menschen oft deutlich ungezügelter und abscheulicher als in der realen Welt. Dieses Phänomen lässt sich sowohl auf sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram als auch im noch jungen Metaverse beobachten. Bereits in der Testphase von Metas Virtual-Reality-Welt "Horizon Worlds" soll laut heise online eine Frau sexuell belästigt worden sein. Den Vorfall teilte die Frau auf Facebook. Der Vizepräsident von Horizon, Vivek Sharma, bezeichnete das Geschehene als "absolut bedauerlich". In Horizon Worlds können sich bis zu 20 Avatare von Nutzern im virtuellen Raum treffen und dabei die Umgebung erkunden und umstrukturieren. Dass es dabei nicht nur zu erfreulichen Begegnung kommt, ist für viele Personen klar. Besonders Frauen sollen von Feindseligkeiten betroffen sein. Neben Belästigungen sehen sie sich auch mit Beleidigungen und Diskriminierung konfrontiert. Die Eigentümergesellschaft Meta ist sich dieses Problems bewusst und arbeitet deshalb fortwährend an der Einführung von Schutzmechanismen.

Neuer "Voice Mode" lässt Stimmen zu Gebrabbel werden

Die jüngste Maßnahme von Meta, um Nutzer vor verbalen Attacken zu schützen, ist die geplante Einführung des sogenannten "Voice Mode". Laut einem Eintrag im Oculus-Blog soll dieser in den kommenden Wochen erscheinen und den Spielern mehr Kontrolle über ihr Horizon Worlds-Erlebnis geben. Standardmäßig höre man alle Stimmen der Benutzer in der Umgebung gleich laut. Mit dem Voice Mode könne man jedoch die Stimmen von "Nicht-Freunden" zu "unverständlichen, freundlichen Geräuschen" machen. Statt dem tatsächlich Gesagten höre man nur Kauderwelsch und Gebrabbel. Unerwünschte Gespräche könnten auf diese Weise einfach abgeschaltet werden. Damit man von unbeteiligten anderen Spielern, die einen gerne ansprechen würden, nicht als ignorant oder unfreundlich wahrgenommen wird, signalisiert ein durchgestrichenes Mikrofonsymbol über dem Kopf des eigenen Avatars den eingeschalteten Voice Mode. Um sie doch kurzzeitig hören zu können, müsse man einfach nur die Hand mit dem Controller zum eigenen Ohr führen. Die neue Funktion gibt also den Nutzern die Freiheit, nur die Gespräche führen zu müssen, die sie auch führen möchten. Beleidigende oder belästigende Stimmen können einfach abgestellt werden.

Mindestabstand wurde im Metaverse bereits eingeführt

Der Voice Mode ist allerdings nicht das Einzige, das Meta für den Schutz seiner Nutzer tut. Damit nicht nur verbale, sondern auch körperliche Übergriffe im Metaverse unterbunden werden können, hat Meta einen Mindestabstand eingeführt. Dieser ist zwischen nicht befreundeten Spielern automatisch eingeschaltet, sodass sie sich einander nicht näher als vier Fuß nähern können. Dadurch ist ein Anfassen oder "begrapschen" nicht möglich. Außerdem gebe es eine "Safe Zone", die auf Knopfdruck aktiviert werden könne. Diese sei eine Art Blase, die es der Spielerin oder dem Spieler erlaube, sofort eine Pause von der derzeitigen Umgebung einzulegen und jede Person, die sich an einem unerwünschten Verhalten beteiligte, zu blockieren, stummzuschalten oder zu melden. All diese Funktionen für den eigenen Schutz würden den Neuankömmlingen in Horizon Worlds im Rahmen eines Onboarding-Prozesses beigebracht werden. Darüber hinaus beschränke, sperre oder deaktiviere Meta Konten von Personen, die gegen die Richtlinien des Unternehmens verstoßen.

Nicolas Flohr / Redaktion finanzen.net

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