Elektroautos sind teuer in der Anschaffung

Obwohl sich Elektroautos in Deutschland einer immer größer werdenden Beliebtheit erfreuen, gibt es Faktoren, welche Kaufinteressenten eines Elektroautos zögern lässt. Neben oft langen Lieferzeiten sind auch hohe Kosten, die mit der Anschaffung eines Fahrzeuges einhergehen, Argumente, welche gegen den Kauf eines Elektroautos sprechen können. Die Auto Bild beispielsweise schreibt, dass Elektroautos im Vergleich zu ähnlichen Verbrennern mit deutlich höheren Anschaffungskosten verbunden sind. Zurückzuführen sei dies unter anderem auf die vergleichsweise geringe Stückzahl in der Produktion und kostspielige Antriebsbatterien. Hohen Anschaffungskosten stehen mehrere Möglichkeiten gegenüber, wie Verbraucher bei dem Erwerb eines Elektroautos sparen können.

Förderprogramme nutzen

In Deutschland gibt es das sogenannte Umweltbonus-Programm, bei dem der Bund und die Autohersteller gemeinsam eine Prämie für den Kauf von Elektroautos gewähren. Die Förderung beträgt derzeit bis zu 4.500 Euro für rein elektrische Fahrzeuge. Die Förderung für Plug-in-Hybridfahrzeuge hingegen ist zum 31.12.2022 ausgelaufen. Um die Förderung zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Das Fahrzeug muss in der Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge aufgeführt sein. Zudem darf das Fahrzeug nicht für mehr als 65.000 Euro Nettolistenpreis angeboten werden.

Die Beantragung des Umweltbonus erfolgt in der Regel über den Autohändler. Nach dem Kauf des Elektrofahrzeugs wird der Antrag mit den erforderlichen Dokumenten, wie beispielsweise dem Kaufvertrag, bei der zuständigen Behörde eingereicht. Nach Prüfung der Unterlagen erfolgt die Auszahlung des Umweltbonus an den Käufer. Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Details des Umweltbonus-Programms sich im Laufe der Zeit ändern können. Es empfiehlt sich, die aktuellen Informationen auf der offiziellen Webseite des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu überprüfen oder sich bei Automobilherstellern oder Händlern über die aktuellen Förderbedingungen zu informieren.

Sinkende Preise für Neuwagen

Neben staatlichen Subventionen können Kaufinteressenten auch von rückläufigen Preisen für elektrische Neufahrzeuge profitieren. So berichtet unter anderem der ADAC von einem Preisrückgang für Elektrofahrzeuge verschiedener Hersteller, darunter unter anderem Tesla und Volkswagen.

Gebrauchte Elektroautos in Betracht ziehen

Unter Umständen kann sich auch ein Blick in den Markt für gebrauchte Elektroautos lohnen. Der Kauf eines gebrauchten Elektrofahrzeugs kann kostengünstiger sein als der Kauf eines neuen. Der Wertverlust bei Elektroautos ist oft etwas höher als bei herkömmlichen Verbrennungsfahrzeugen, daher könnten preisbewusste Verbraucher auch von einem niedrigeren Kaufpreis profitieren. Käufer eines gebrauchten Elektrofahrzeugs können unter Umständen auch von einem Förderprogramm des Bundes profitieren. Abhängig ist dies von der Erstzulassung, der Laufleistung, des Listenpreises und des Kaufpreises des Fahrzeuges und an die Bedingung geknüpft, dass das gebrauchte E-Auto noch nicht gefördert worden ist.

Redaktion finanzen.net