Elektromobilität in China: E-Auto-Verkäufe brechen massiv ein
Die Verkäufe von E-Autos sind in China massiv eingebrochen. Ein harter Schlag für die sonst so hoch gelobte chinesische Elektroautobranche. Die Gründe.
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In der Elektroautobranche verzeichnete das Reich der Mitte lange die größten Zuwächse. China ist gemeinhin als der größte Markt für batterieelektrische Fahrzeuge bekannt. Laut dem Electric Vehicle Index (EVI) ist die Anzahl von neu zugelassenen E-Autos in 2018 weltweit von zwei auf fünf Millionen gestiegen. Davon stammt über eine Million allein in China - das entsprach einem Marktanteil von 4,5 Prozent.
Dass es mit den Elektroautos bisher so gut lief, lässt sich auf eine gezielte Strategie des Landes zurückführen: Man subventionierte den Kauf von E-Autos mit großzügigen Fördergeldern wie Prämien, um so die Umweltbelastung und Luftverschmutzung in vielen Städten zu bekämpfen. Außerdem setzte man verstärkt auf heimische Hersteller, die den chinesischen Markt beherrschen. Vorne mit dabei sind vor allem BYD, BAIC und SAIC Motor, wobei BYD auch international bekannt ist und mit großen Playern wie Tesla konkurriert.
Qualität statt Quantität
Doch wie jüngste Zahlen nun belegen, scheint China in der Branche erste Rückschläge zu verbuchen: Die Verkaufszahlen sind eingebrochen - und zwar um ein ganzes Drittel. Wie aus einer Mitteilung des Verbands der chinesischen Autohersteller, CAAM, hervorgeht, ist die Nachfrage nach batterieelektrischen Autos im September wohl stark geschrumpft. Im Vergleich zum Vorjahresmonat brach der Umsatz von E-Autos um 33,1 Prozent ein. Mit einem Rückgang von 38,4 Prozent traf es Plug-In-Hybride noch härter.
Der Grund liegt wohl in den zurückgegangenen Subventionen durch die Regierung. Die finanzielle Unterstützung des Staates führte bisher dazu, dass Unternehmen E-Autos in zahlreicher Menge produzierten und sie für niedrige Preise verkauften. Somit ging die Qualität häufig unter. Dem möchte die Regierung nun entgegenwirken und beschloss im März die Subvention von wenig hochwertigen E-Autos zu stoppen. Demnach sollen nur noch elektrisch betriebene Fahrzeuge voll subventioniert werden, die eine Reichweite von 250 bis 400 Kilometern aufweisen. Verkäufe von E-Autos mit einer Reichweite von über 400 Kilometern werden künftig nur zum Teil gefördert.
Mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellenautos sind von den Kürzungen ebenfalls betroffen. 2021 sollen diese sogar vollständig wegfallen, wie aus Angaben des chinesischen Finanzministeriums hervorgeht. Ein ungewöhnlicher Schritt - besonders vor dem Hintergrund dessen, dass die Regierung plant, bis 2030 eine Million Wasserstoffautos auf die Straßen zu bringen.
Kleine Autobauer im Nachteil
Die Maßnahmen dürften laut Analyst Yale Zhang vor allem zuungunsten der kleinen Autobauer ausfallen, da sie mit großen Autobauern nicht mithalten könnten. Sie könnten große finanzielle Rückschläge erleiden, wie es zuletzt mit dem chinesischen Startup der Elektroautobranche NIO der Fall war. Im zweiten Quartal machte der Autobauer einen Verlust in Höhe von 479 Millionen US-Dollar. Auch andere Autobauer wie Geely und Great Wall senkten ihre Umsatz- und Gewinnprognosen, wie die WirtschaftsWoche berichtete. Von den schrumpfenden Umsatzzahlen sind nicht zuletzt aber auch internationale Autobauer wie Peugeot betroffen. Zwei Standorte sollen in der Folge geschlossen und tausende Mitarbeiter entlassen werden.
In Bezug auf die weitere Entwicklung ist man aber zuversichtlich. Experten halten die aktuelle Situation für ein Zwischentief und glauben, dass die Elektromobilität in China langfristig wieder in Fahrt kommen wird. Laut Autoprofessor Ferdinand Dudenhöffer soll dies durch die staatlich vorgegebenen E-Quoten ermöglicht werden, wie es in der der "WirtschaftsWoche" weiter heißt.
Redaktion finanzen.net
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