1.000 Kilometer Reichweite kein Problem: Fraunhofer-Institut entwickelt ultraleistungsfähigen Akku
Dem Fraunhofer-Institut und The Netherlands Organisation for Applied Sciences ist in Kooperation ein Durchbruch bei Elektromobilität gelungen. In Zusammenarbeit konnte eine Technologie entwickelt werden, die Akkus leistungsfähiger und langlebiger machen soll. Reichweiten jenseits der 1.000 Kilometer sollen so möglich werden.
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Durchbruch in der Elektromobilität?
Seit einigen Jahren hoffen Automobilhersteller und Forschungsinstitute auf einen Durchbruch in der Akkutechnologie, um die Revolution in der Fortbewegung endgültig einzuleiten. Hersteller arbeiten daran, nachhaltige Antriebsmöglichkeiten für ihre Fahrzeuge zu entwickeln, ohne dabei größere Einbußen hinsichtlich Reichweite und Komfort hinnehmen zu müssen.
Jeder namhafte Autohersteller bietet bereits Elektro-Modelle an, wobei die Akkus in den meisten Fällen noch nicht mit den Standards des Ottomotors mithalten können.
Potenzielle Käufer von Elektroautos wünschen sich mehr Reichweite und kürzere Ladeprozesse. Diesem Begehren ist das Fraunhofer-Institut in Kooperation mit The Netherlands Organisation for Applied Sciences (TNO) nun einen Schritt nähergekommen. Die Institutionen haben einen Akku mit neuartiger Technologie entwickelt, der sowohl mehr Reichweite als auch kürze Ladephasen verspricht.
Nanobeschichtung steigert die Leistungsfähigkeit
Mehr als 1.000 Kilometer sollen dank der Technologie namens Spatial Atom Layer Deposition (SALD) gefahren werden können - und zwar mit einem technologisch evolvierten Lithium-Ionen-Akku, welcher bereits für die Massenproduktion ausgelegt ist.
Bei dem SALD-Verfahren handelt es sich um das patentierte Beschichten der Akkus mit einer sehr dünnen Nanobeschichtung, wodurch die Akkus, ohne größer und schwerer zu werden, mehr Energie speichern können und zugleich fünfmal so schnell aufgeladen sind. So sollen 10 Minuten genügen, um den Akku auf einen Ladestand von 80 Prozent zu bringen. Dank der SALD-Technologie könne ein Auto mit kleineren Batterien ohne Probleme über 1.000 Kilometer weit fahren oder zukünftig mit größeren Akkus auch über 2.000 Kilometer, erklärt Frank Verhage, SALD-CEO, in einer Pressemitteilung.
"Elektroautos können mit der sicheren und kompakten Batterie dreimal so lange Reisen, während das Laden fünfmal schneller ist", heißt es auf der SALD-Homepage.
Bis die SALD-Batterien endgültig in Autos verbaut werden können, dürfte allerdings noch bis 2022 dauern. Das Unternehmen sei allerdings bereits mit diversen Autoherstellern in Kontakt, so Verhage.
Die Technologie kann vielseitig eingesetzt werden
Bei der SALD-Nanobeschichtung wird die Leistung der Lithium-Ionen-Akkus aufgrund des Entstehens der sogenannten ‘Artificial Solid-Elektrolyte Interphase‘ (A-SEI) erheblich verbessert.
"Es ist dieselbe Erkenntnis [wie bei Elon Musks Entwicklungsrichtung für Tesla], dass die Batteriezellen grundlegend weiterentwickelt werden müssen, indem der Ionenfluss zwischen Kathode und Anode deutlich verbessert wird, um bahnbrechende Fortschritte zu erzielen", führt Verhage weiter aus.
Die dreidimensionale, ultradünne Beschichtung soll bei jeglichen Akkus aus Kathodenmaterialien wirken und könnte dementsprechend in der Zukunft auch für noch neuartigere Batterien angewandt werden.
So ist es die Vision des SALD-CEOs, dass E-Autos auch bei sportlicher Fahrweise und Inbetriebnahme der Klimaanlage ohne Probleme über 1.000 Kilometer Reichweite kommen. Zudem soll die Lebensdauer der Akkus dank der Beschichtung im Vergleich zu herkömmlichen Akkus deutlich verlängert werden.
Abseits der Automobilindustrie könne man die SALD-Technologie ebenfalls für Akkus verwenden, die in alltäglichen Elektrogeräten verbaut sind.
Henry Ely / Redaktion finanzen.net
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