Russische Investoren

Fehlendes Geld: Zukunft von 34 Real-Filialen ist wegen fehlenden russischen Geldgebern ungewiss

12.04.22 21:09 Uhr

Fehlendes Geld: Zukunft von 34 Real-Filialen ist wegen fehlenden russischen Geldgebern ungewiss | finanzen.net

Wegen der EU-Sanktionen gegen Russland bleibt die Umsetzung eines Eine-Milliarde-Euro-Deals zwischen SCP und X+Bricks unklar. Grund dafür sind fehlende russische Investoren.

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Weitere Filialen werden geschlossen

Im Juni 2020 schloss der Handelskonzern METRO den Verkauf der Real SB-Warenhauskette mit etwa 270 Märkten und etwa 34.000 Mitarbeitern an SCP ab. Bei SCP handelt es sich um russische Investoren, die die Handelskette seither zum Großteil zerschlagen und verkauft haben, erklärt rtl-news. Immer mehr der Real-Märkte wurden und werden von anderen Supermarktketten wie Edeka, Kaufland oder Globus übernommen. Während Edeka zum Beispiel insgesamt 64 Real-Filialen übernimmt, sind es bei Kaufland sogar 114 Märkte und damit fast die Hälfte aller Real-Filialen. Wie es um die Zukunft von noch bestehenden Real-Filialen aussieht, kann auf der Website der Warenhauskette eingesehen werden. In einem Pressebericht werden alle Märkte aufgelistet, über die eine Entscheidung getroffen wurde. Einige Standorte müssen dabei sogar ganz schließen.

Zukunft von 34 Real-Filialen ist unsicher

Aufgrund des Kriegs in der Ukraine und den damit einhergehenden Sanktionen gegen Russland ist die Zukunft von 34 Real-Filialen derzeit unsicher. Wie Merkur in Berufung auf die Lebensmittelzeitung berichtet, seien sich die russischen Investoren von SCP und das luxemburgische Immobilienunternehmen X+Bricks über den Erwerb der Filialen einig geworden, jedoch unter Vorbehalt einer Finanzierung. Eben diese Finanzierung könnte nun Probleme für den Deal hervorbringen. Die Sanktionen, die die EU gegen Russland verhängt hat, machen es unwahrscheinlich, dass die russischen Investoren Felix und Wladimir Jewtuschenkow teilnehmen können. Kurz nach Kriegsausbruch haben die russischen Milliardäre, die zuvor noch Haupteigner von SCP waren, ihre Vermögenswerte abgestoßen. Seit dem 27. Februar ist die Französin Marjorie Brabet-Friel, die ihren Wohnsitz in London hat, alleinige Halterin aller SCP-Anteile. Auch alle Anteile, die die russischen Milliardäre an dem Immobilienunternehmen X+Bricks hatten, seien inzwischen abgestoßen. Für den Deal bedeutet das, dass die russischen Investoren komplett raus sind. Jedoch kann der Handel nur funktionieren, wenn das Immobilienunternehmen den Kaufpreis eigenständig aufbringen kann.

Finanzierungsmöglichkeiten müssen geprüft werden

Die 34 Real-Filialen werden mit einer Summe von einer Milliarde Euro bewertet. Nun muss das luxemburgische Immobilienunternehmen prüfen, ob und wie es diesen Betrag ohne die Unterstützung der russischen Geldgeber aufbringen kann. Wie es mit den 34 Filialen weitergeht, ob sie geschlossen, weitergeführt oder verkauft werden, bleibt also vorerst abzuwarten.

E. Schmal / Redaktion finanzen.net

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