Pro-Kopf-Konsum sinkt

Sekt-Umfrage: Silvesternacht ist bei Mehrheit süßlich statt trocken

30.12.20 21:40 Uhr

Sekt-Umfrage: Silvesternacht ist bei Mehrheit süßlich statt trocken | finanzen.net

Beim Prosit Neujahr greifen die meisten Erwachsenen in Deutschland zu einem süßlichen Getränk.

Nur jeder Fünfte bevorzugt beim Anstoßen in der Silvesternacht trockenen Sekt, wie eine neue repräsentative Umfrage zeigt. Ebenfalls 19 Prozent greifen dagegen zu halbtrockenem Sekt und 16 Prozent zu süßem Sekt. 9 Prozent mögen Sekt mit Orangensaft zu Silvester. Puren Orangensaft favorisieren demnach 13 Prozent zum Jahreswechsel, 16 Prozent trinken lieber was ganz Anderes, der Rest machte keine Angabe.

Das Meinungsforschungsinstitut Yougov befragte im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur fast 2100 Menschen ab 18 Jahren.

Gegen das Klischee, dass Frauen Herbes weniger mögen spricht das folgende Ergebnis: Frauen mögen trockenen Sekt eher als Männer (20 gegen 18 Prozent), allerdings mögen sie auch lieber süßen Sekt als Männer (19 gegen 14 Prozent). Fans des halbtrockenen Sekts sind der Umfrage zufolge eher Männer als Frauen (21 gegen 18 Prozent).

Sehr auffällig ist die wachsende Vorliebe für trockenen Sekt mit dem Alter. So sagt mehr als jede oder jeder Vierte über 55 Jahre (27 Prozent), dass sie oder er trockenen Sekt bevorzuge. Bei den 18- bis 24-Jährigen sind es dagegen lediglich 4 Prozent.

Außerdem: Im Osten erfreut sich süßer und halbtrockener Sekt größerer Beliebtheit als im Westen. So sagen 21 Prozent im Osten, aber nur 15 Prozent im Westen, dass sie zum Jahreswechsel zum Glas mit süßem Sekt griffen. Und beim halbtrockenen Sekt sind es 23 Prozent im Osten und 19 Prozent im Westen.

Besonders hohe Vorlieben für trockenen Sekt gibt es übrigens in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Hessen und Hamburg.

Der durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum von Schaumwein (wie Sekt oder Champagner) sinkt in Deutschland. Er lag laut Statistischem Bundesamt zuletzt bei rund dreieinhalb Litern im Jahr. Vor etwa zehn Jahren lag er noch bei über 4 Litern.

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KÖLN (dpa-AFX)

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