SpaceX nennt Inflation als Grund: Elon Musks Starlink schraubt die Preise hoch
Über 600 Euro kostet die Starlink-Hardware neuerdings in Deutschland - auch in den USA und Kanada wurden die Preise angehoben. Als Grund nennt Musks Unternehmen die Inflation. Auch andere SpaceX-Preise wurden angehoben.
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Am 22. März hat Starlink seinen Kunden per E-Mail eine Preiserhöhung für das Satelliteninternet angekündigt. Dies berichtet die Nachrichtenplattform CNBC, die eigenen Angaben zufolge eine Kopie der E-Mail lesen konnte. Als Grund für die Preissteigerungen werde die Inflation angeführt.
Starlinks Hardware-Preise um mehr als 100 Euro gestiegen
In den USA zahlen Privatkunden für die Starlink-Hardware seither 599 US-Dollar (laut CNBC zuvor 499 US-Dollar), in Kanada sind es 749 kanadische Dollar (laut Heise zuvor 649 kanadische Dollar). Die deutschen Preise liegen bei 629 Euro zuzüglich 73 Euro Versandkosten. Eigenen Angaben zufolge hatte Heise die deutschen Preise bereits im Oktober 2021 überprüft, damals hätten sie bei 500 Euro zuzüglich 50 Euro Versandkosten gelegen. Die monatlichen laufenden Starlink-Internetpreise in Deutschland liegen Stand Anfang April 2022 wie zuvor bei genau 99 Euro, während sie in den USA auf 110 US-Dollar und in Kanada auf 140 kanadische Dollar gestiegen sind.
Wie CNBC berichtet, gelten die Preiserhöhungen für die Hardware seit Bekanntgabe im März. Die neuen monatlichen Servicepreise sollen am 21. Mai in Kraft treten, während die Preise für den erst kürzlich eingeführten Premium-Service offenbar vorerst nicht angehoben werden sollen. Für die USA gelte: Kunden, die ihre Hardware innerhalb der 30 vorangehenden Tage erhalten haben und aufgrund der Preiserhöhung den Internetanbieter wechseln möchten, wird der Kaufpreis offenbar vollständig erstattet. Wer die Hardware seit maximal einem Jahr nutzt und zurückgeben möchte, soll nach Angaben von CNBC noch 200 US-Dollar von Starlink bekommen.
SpaceX- Raketenstarts acht Prozent teurer
Dass auch Elon Musks Firmen von der Inflation betroffen sind, ist nichts Neues. Der Konzernchef selbst hat Mitte März auf Twitter darüber gesprochen, dass sich die Inflation bei Tesla und SpaceX insbesondere in den Bereichen Baumaterialien bemerkbar mache:
Tesla & SpaceX are seeing significant recent inflation pressure in raw materials & logistics
- Elon Musk (@elonmusk) March 14, 2022
Zum Thema Preiserhöhungen bei Musks Raumfahrtunternehmen zitiert CNBC Tom Ochinero, Vice President of Commercial Sales bei SpaceX. Dieser habe bei der Satellite Conference 2022 in Washington erklärt: "[Eine Preiserhöhung] ist schon lange überfällig, und es liegt einfach an den Preisen für alles. Ich glaube nicht mal, dass es alle unsere Ausgaben abdeckt […]". CNBC zufolge sind kürzlich auch die Preise für Falcon 9- und Falcon Heavy-Raketenstarts um acht Prozent gestiegen.
Baldige Preissenkung nicht absehbar
Die Signalqualität des Starlink-Internets hängt stark mit der Anzahl der Satelliten und der Anzahl der Nutzer pro Quadratkilometer ab: Hätte SpaceX etwa 5.000 Satelliten im All und würde dabei gerade einmal 0,1 Nutzer pro Quadratkilometer versorgen, läge die Internetqualität bei 25 Mbit/s Downstream. Dies haben die Wissenschaftler O. Osoro und E. Oughton im Jahr 2021 berechnet. Musks Internetanbieter kann die fehlenden Einnahmen also nicht einfach durch eine Erweiterung des Kundenstamms ausgleichen - und wird damit vorerst vermutlich ein teures Nischenprodukt bleiben. Allerdings plant Musk, das Satellitennetz weiter auszubauen. Dies werde zunächst weitere Ausgaben in Höhe von 20 bis 30 Milliarden US-Dollar erfordern, so Musk nach Angaben von Heise - mit mehr Satelliten könnte Starlink in Zukunft jedoch auch mehr Kunden versorgen und sich eventuell einem Ausgleich der laufenden Kosten annähern.
Heise weist zudem darauf hin, dass die Starlink-Preise im Euro-Raum weiter steigen könnten, wenn sich der aufgrund des Krieges in der Ukraine gesunkene Eurokurs längerfristig nicht wieder erholen sollte.
Redaktion finanzen.net
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