Xbox Series X & PlayStation 5 im Stromcheck: Wie belastend sind die neuen Konsolengenerationen für die Umwelt
Seit wenigen Monaten sind mit der Xbox Series X und der PlayStation 5 die neusten Spielekonsolen auf dem Markt. Sie versprechen ein brillantes Spielerlebnis, wie es noch keine Konsole zuvor ermöglicht habe. Doch diese Leistung hat ihren Preis. Wie ein Test ergab, sind die ‘Next-Gen-Konsolen‘ wahre Stromfresser.
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Xbox Series X und PlayStation 5: die Muscle-Cars unter den Konsolen
Mit der Microsoft Xbox Series X und der Sony Playstation 5 wurde Ende des vergangenen Jahres das neue Zeitalter der Konsolen einberufen. Die ‘Next-Gen-Spielekonsolen‘ der beiden Hersteller sind so leistungsfähig wie noch keine Konsole zuvor. Doch der neue Grafikstandard sowie die verbesserte Bildrate haben ihren Preis, sie benötigen einen gewissen Energieaufwand.
Spiele können nun bei einer Bildwiederholungsrate von 120 Bildern pro Sekunde mit einer Auflösung von 4.000 Pixeln (4K-Auflösung) ohne Probleme wiedergegeben werden, was mit den Vorgängern der Xbox Series X und PS5 bei weitem nicht realisierbar gewesen ist.
Wie ein Leistungstest des Technologie-Magazins CNET nun ergab, verbrauchen die neuen Spielekonsolen bei Auslastung so viel Strom wie noch keine Konsole zuvor.
Mehr Power, mehr Strom
Schon ein Blick auf die neuen Netzteile der jeweiligen Konsolen verrät, dass hier viel Leistung gefordert wird, und zwar bei der Xbox Series X mehr als doppelt so viel wie beim Vorgängermodell Xbox One. Die aktuelle Xbox zieht ihre Energie über ein 315-Watt-Netzteil, während die Playstation 5 mit einem 350-Watt-Netzteil versorgt wird. Bei den Vorgängern reichte noch ein 135-Watt-Netzteil (Xbox One) beziehungsweise 165-Watt-Netzteil (PlayStation 4) zur Energiezufuhr aus.
Um den tatsächlichen Stromverbrauch der jeweiligen Konsole ermitteln zu können, testete die CNET-Redaktion die PS5 und Xbox Series X über mehrere Wochen hinsichtlich des Energiebedarfs.
Im Ergebnis räumten die Autoren der Studie ein, dass die neue Generation der Konsolen zwar im Ruhezustand, während des Streamings von Filmen sowie im Leerlauf sparsamer funktionieren als die Vorgänger, doch bei der Wiedergabe von den neuen sogenannten Triple-A-Spielen weitaus mehr Energie verbrauchen als noch die alten Konsolen.
Triple-A-Spiele beanspruchen die meiste Energie
Auf der PlayStation 5 testeten die Autoren das Blockbuster-Spiel ‘Spider-Man: Miles Morales‘ und konnten einen stündlichen Stromverbrauch von 197 Watt - also 0,197 Kilowattstunden - messen. Das ebenfalls bereits erschienene Triple-A-Spiel ‘Demon’s Souls‘ beanspruchte auf der PS5 sogar 0,220 Kilowattstunden.
Das auf der Xbox Series X getestete ‘Gears 5‘ verspeiste im Test 209 Watt pro Stunde.
Die tatsächlichen Emissionen, welche durch das Spielen auf der Konsole ausgelöst werden, variieren allerdings von Spieler zu Spieler. Eine Hochrechnung von CNET suggeriert jedoch unter der Annahme, dass 10 Millionen Menschen das Spiel ‘Spider-Man‘ kaufen werden und etwa 15 Stunden benötigen dieses durchzuspielen, wobei CNET davon ausgeht, dass nur circa 10 Prozent - also 100.000 - der Käufer das Spiel über 15 Stunden lang spielen werden. Hieraus würden sich dann rund 230 Tonnen CO2-Emissionen ergeben, was laut den Autoren den jährlichen Emissionen von 45 Autos entspreche.
Auch bei dem beliebten kostenlosen Online-Spiel ‘Fortnite‘ schneiden die neuen Konsolen im Vergleich zu ihren Vorgängern ökologisch schlechter ab. Während die PlayStation 4 durchschnittlich 145 Watt pro Stunde für die Wiedergabe des Spiels benötigte, verspeist die PS5 216 Watt. Einen noch größeren Sprung hat es von der Xbox One X zur neuen Xbox Series X hinsichtlich des Stromverbrauchs beim Spielen von ‘Fortnite‘ gegeben. Die Xbox One X benötigte lediglich 41 Watt, während die Xbox Series X nun 178 Watt stündlich verbraucht.
Gegenüber dem SPIEGEL kommentierte ein Microsoft-Sprecher, dass der Konzern daran arbeite, den ökologischen Fußabdruck seiner Konsole zu untersuchen und mit der Zeit zu verbessern.
Paula Escuadra, Co-Vorsitzende der International Game Developers Association Climate Special Interest Group (IDGA Climate SIG), kommentierte bezüglich der gewonnen Erkenntnisse gegenüber CNET folgendes: "Wir als eine Industrie fangen gerade an, wirklich zu erkennen, dass der Status Quo nicht nachhaltig ist." Sie sei jedoch optimistisch, dass man den richtigen Weg einschlagen werde.
Henry Ely / Redaktion finanzen.net
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