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WhatsApp arbeitet offenbar an kostenpflichtigem Abomodell

12.05.22 23:23 Uhr

WhatsApp arbeitet offenbar an kostenpflichtigem Abomodell | finanzen.net

Der Messenger WhatsApp soll Berichten zufolge an einem Abomodell für Geschäftskunden arbeiten. Zahlende Nutzerinnen und Nutzer sollen darüber Zugang zu zusätzlichen Funktionen erhalten. Ein ähnliches Modell ist aber auch für Privatkunden denkbar.

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WhatsApp-Abo soll für Geschäftskunden kommen

Wie die Website WABetaInfo berichtet, arbeitet der Messenger WhatsApp aktuell an einem Abomodell für dessen Geschäftskunden. Nutzerinnen und Nutzer sollen über das neu geschaffene Abonnement zusätzliche Funktionen zu den bereits bestehenden kostenlosen Services erhalten. Eine der Neuerungen soll unter anderem die zahlenmäßige Erweiterung der Geräte sein, mit denen ein Business-Konto verknüpft werden kann. Bisher können mit einem Account bis zu vier Geräte verbunden werden. Unter dem neuen Abo soll die Anzahl auf bis zu zehn steigen. Darüber hinaus soll außerdem das Interface des Bereichs "Verknüpfte Geräte" überarbeitet werden. Mit diesen Veränderungen möchte WhatsApp seinen geschäftlichen Nutzerinnen und Nutzern ermöglichen, dass verschiedene Personen innerhalb eines Unternehmens alle im selben Chat mit einem Kunden kommunizieren können.

Welche weiteren Funktionen mit dem neuen Abomodell kommen, ist bisher noch nicht bekannt. Ebenso unklar ist, wie viel ein Abonnement kosten wird und ob die Zahlungen monatlich oder jährlich geleistet werden müssen.

Abschluss des Abos bleibt optional

Auch wenn WhatsApp an der Einführung eines neuen Abonnements arbeitet, bedeutet dies laut WABetaInfo nicht, dass nach dem Start des neuen Services alle Geschäftskunden verpflichtend für ihre Business-Konten zahlen müssen. Für Nutzerinnen und Nutzer soll auch nach der Veröffentlichung des neuen Abomodells alles beim Alten bleiben. Ihre jetzigen Funktionen sollen sie ohne Einschränkungen weiterhin kostenlos verwenden können. Nur wer Zugriff auf die neuen Funktionen haben möchte, müsse ein Abonnement abschließen und für die gesteigerten Möglichkeiten einen gewissen Betrag zahlen. Die bisherigen Grundfunktionen stünden jedem allerdings auch zukünftig gratis zur Verfügung.

Abomodell auch für private WhatsApp-Nutzer denkbar

Wie die Website GIGA in einem Artikel schreibt, ist es denkbar, dass WhatsApp sein Abomodell zu einem späteren Zeitpunkt auch auf seine Privatkunden ausweiten könnte. Sollte die neue Herangehensweise bei den Geschäftskunden erfolgreich sein, dürfte der Mutterkonzern Meta daran interessiert sein, ebenfalls seine privaten Nutzerinnen und Nutzer für die Bereitstellung zusätzlicher Features an die Kasse zu beten. Dessen Metaverse Pläne seien laut GIGA nämlich durchaus kostspielig, sodass weitere Einnahmen für die Finanzierung des Projekts möglicherweise nötig würden. Derzeit kämpfe der Social-Media-Riese außerdem erstmals in der Geschichte mit sinkenden Nutzerzahlen. In Zukunft könnte der Messenger also regelrecht dazu gezwungen sein, etwas an seinem Angebot zu ändern. Es ist deshalb nicht abwegig, dass WhatsApp künftig, wie viele andere Apps, seine Grundfunktionen der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung stellt, darüber hinausgehende Features aber nur gegen ein Abo oder In-App-Käufe anbietet.

Nicolas Flohr / Redaktion finanzen.net

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