Nachhaltigkeit

Nico Rosberg investiert: Finanzierungsrunde für klimafreundliches Schokoriegel-Startup erfolgreich

02.12.20 11:26 Uhr

Nico Rosberg investiert: Finanzierungsrunde für klimafreundliches Schokoriegel-Startup erfolgreich | finanzen.net

Zusammen mit anderen Investoren beteiligt sich Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg am Food-Startup The Nu Company, dass den großen Lebensmittelkonzernen den Kampf ansagt.

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Wie viele andere Startups legt auch das in Dresden gegründete Unternehmen The Nu Company seinen Fokus aufs Thema Nachhaltigkeit. Den drei Gründern sind dabei vor allem zwei Punkte ein Dorn im Auge: der hohe Zuckergehalt in vielen Lebensmitteln und die Flut an Einweg-Plastikverpackungen. Um frisches Kapital für ihre Mission zu bekommen, führte das Startup jetzt eine Finanzierungsrunde durch - mit Erfolg.

Rosberg & Co. geben Millionenbetrag

Wie gruenderszene.de berichtet, erhielt The Nu Company insgesamt 3,7 Millionen Euro. Neben Nico Rosberg waren offenbar auch der Bonner Nachhaltigkeitsinvestor Forestfinance, das österreichische Food-VC Square One Foods, Backbone Ventures aus Zürich, sowie Michael Durach, Chef des Senfherstellers Develey, unter den Investoren.

Eigentlich hätte die Finanzierungsrunde bereits im April stattfinden sollen, doch auch hier machte die Corona-Krise den Gründern einen Strich durch die Rechnung, da die Umsätze dieses Jahr hinter den Erwartungen zurückblieben und so nicht genügend Investoren bereit waren, in das Food-Startup zu investieren.

"Unser Investoren-Portfolio ist divers und nachhaltig ausgerichtet", sagt Co-Gründer Mathias Tholey laut W&V. Anfang 2021 planen die Gründer außerdem eine Series-A Runde mit weiteren Investoren.

Die ambitionierten Ziele des Schokoriegel-Startups

Ein Grund für die vergangene Finanzspritze ist die aktuelle Werbekampagne. Gemeinsam mit den Agenturen Kastner Frankfurt, Ease PR und Hearts & Science will The Nu Company sowohl die Politik als auch die Lebensmittelindustrie provozieren.

Neben einem offenen Brief an Ernährungs- und Verbraucherschutzministerin Julia Klöckner, in demn das Startup den Umgang mit Lebensmittelkonzernen wie Nestlé anprangert, sind in vielen Städten provokative Werbeplakate zu sehen, die Wirtschaft und Verbraucher zum Umdenken auffordern sollen.

Um die Social-Media-Kampagne kümmert sich die Agentur Kastner Frankfurt. "Heute ist auch das Kommerzielle politisch. Wir leben in Zeiten, in denen Menschen nicht bloß kaufen, was du machst, sondern auch mit welcher Haltung zur Welt du es machst. Es ist außerordentlich freudvoll, an einer solch bemerkenswerten 21st Century Brand wie der Nu Company mitzuarbeiten", sagt Stefan Schmidt, Kreativchef von Kastner Frankfurt Horizont zufolge.

Klimaneutrale Schokoriegel

In Sachen Zuckergehalt liegen die Produkte des Startups weit unter denen der großen Süßwaren- Produzenten wie Nestlé oder Ferrero. So enthalten 100 Gramm eines Riegels von The Nu Company 16 Gramm Zucker, ein Duplo von Ferrero hat hingegen schon 50,4 Gramm Zucker pro 100 Gramm und ein Kitkat von Nestlé enthält immerhin noch 45 Gramm pro 100 Gramm Schokoriegel.

Und auch in Sachen Nachhaltigkeit versucht das junge Unternehmen neue Wege zu gehen, denn der Riegel wird klimaneutral produziert: Die Verpackung ist plastikfrei, auf Zellulose-Basis und deswegen kompostierbar. Außerdem engagieren sich die Gründer für die Aufforstung der Wälder, denn für jedes verkaufte Produkt spendet das Unternehmen einen Mangrovenbaum. "Natürlich wird ein Schokoriegel allein die Welt nicht retten. Aber wir fangen schon mal an und zeigen den Nestlés dieser Welt, dass es längst besser geht", sagt Co Gründer Christian Fenner, laut Horizont.

The Nu Company blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück und konnte mit einem Wachstum von rund 300 Prozent gegenüber dem Vorjahr überzeugen. Zwar wird die Corona-Pandemie voraussichtlich auch bei diesem Startup zu Umsatzeinbußen führen, die Gründer haben aber dennoch allen Grund zur Zuversicht, denn das Thema Nachhaltigkeit ist aktueller denn je.

Felix Spies / Redaktion finanzen.net

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