Mobilität

Nach CleverShuttle-Insolvenz: So steht es um Ridepooling in Deutschland

26.10.23 04:55 Uhr

Revolutionäre Mobilitätslösung? So steht es um Ridepooling in Deutschland nach der CleverShuttle-Insolvenz | finanzen.net

Einst gefeiert als revolutionäre Mobilitätslösung, ist Ridepooling nun aus den meisten deutschen Städten verschwunden. Welche Anbieter gibt es noch und warum ist das Konzept gescheitert?

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Innovatives Transportkonzept

Ridepooling bezeichnet ein Transportkonzept, bei dem mehrere Passagiere, die in ähnliche Richtungen reisen, sich ein Fahrzeug teilen. Im Gegensatz zu traditionellen Taxis oder Fahrdienstvermittlungsplattformen wie Uber oder Lyft, bei denen Passagiere individuell befördert werden, ermöglicht Ridepooling die gemeinsame Nutzung eines Fahrzeugs durch mehrere Fahrgäste, die ähnliche Routen haben. Der Hauptzweck von Ridepooling besteht darin, die Effizienz im Verkehr zu steigern, indem mehrere Personen mit ähnlichen Zielen in einem Fahrzeug befördert werden. Dies kann dazu beitragen, den Verkehr zu reduzieren, die Umweltbelastung zu verringern und die Straßenüberlastung zu minimieren. Außerdem kann Ridepooling für die Passagiere kostengünstiger sein als eine individuelle Fahrt mit einem Taxi oder Fahrdienst.

CleverShuttle meldet Insolvenz an

Trotz des ursprünglichen Erfolgs des Konzepts sind die Ridepooling-Anbieter fast vollständig aus den meisten deutschen Städten verschwunden. Erst kürzlich musste der führende Anbieter von On-Demand-Ridepooling, CleverShuttle, Insolvenz anmelden, nachdem die Deutsche Bahn als Mehrheitseigentümer ihre Finanzierung eingestellt hatte. Bruno Ginnuth, Geschäftsführer von CleverShuttle, zeigte sich überrascht von der Entscheidung der Deutschen Bahn. In einer Pressemitteilung erklärte er: "Wir haben unsere wirtschaftlichen Ziele, die wir mit der Deutschen Bahn vereinbart hatten, erreicht - und sogar übertroffen. Daher überrascht uns umso mehr die Entscheidung, die Partnerschaft zu beenden". CleverShuttle betont, dass die operativen Regionalgesellschaften des Unternehmens von der Insolvenz nicht betroffen seien. Aktuell betreibt das Unternehmen in mehr als 45 Kommunen Kleinbusse, um bestehende Lücken im Nahverkehr zu schließen.

Fehlende Rentabilität Grund für Scheitern

Die mangelnde Rentabilität der Ridepooling-Anbieter war einer der Hauptgründe für ihr Scheitern in Deutschland. Die Betriebskosten der Fahrzeuge überstiegen die Einnahmen, was zu erheblichen Verlusten führte. Darüber hinaus wurden die Unternehmen stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie getroffen. Nur in Hamburg und Hannover gibt es noch den privatwirtschaftlich genutzten Ridepooling-Anbieter MOIA, der zum Volkswagen-Konzern gehört. Volkswagen ist bereit, Verluste mit dem Dienst in Kauf zu nehmen und betrachtet die Investition als langfristiges Projekt. In Zukunft sollen vollständig autonom fahrende Fahrzeuge die Kosten für Fahrer einsparen, was zu einer verbesserten Rentabilität führen könnte.

Redaktion finanzen.net

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