Mobiler Handel

M-Commerce: Ein wachsender Trend in Deutschland

27.10.23 23:29 Uhr

Mobile Commerce in Deutschland: Eine aufstrebende Branche | finanzen.net

In einer zunehmend digitalisierten Welt hat der mobile Handel, auch M-Commerce genannt, in Deutschland in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. M-Commerce bezieht sich auf jede Art von Transaktion, die über mobile Geräte, wie Smartphones und Tablets, durchgeführt wird. Dazu gehören sowohl Online-Käufe als auch mobile Zahlungen in physischen Geschäften.

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Das Wachstum von M-Commerce

Die Beliebtheit von M-Commerce in Deutschland ist in den letzten Jahren exponentiell gestiegen. Dieses Wachstum ist vor allem auf die zunehmende Verbreitung von Smartphones und die Verbesserung der mobilen Internetverbindungen zurückzuführen. Darüber hinaus hat die COVID-19-Pandemie den Übergang zu M-Commerce beschleunigt, da viele Menschen während der Lockdowns gezwungen waren, von zu Hause aus, zu arbeiten und einzukaufen.

Es gibt mehrere Faktoren, die zu dem starken Wachstum von M-Commerce in Deutschland beigetragen haben. Einer davon ist die hohe Durchdringung von Smartphones. Laut Statista besitzen über 85 Prozent der Deutschen ein Smartphone, und eine steigende Anzahl von Nutzern verwendet ihr Handy regelmäßig zum Online-Shopping. Darüber hinaus hat die Verbesserung der mobilen Infrastruktur, wie das Aufkommen von 5G, das mobile Surfen schneller und zuverlässiger gemacht, was wiederum das Wachstum von M-Commerce gefördert hat.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die zunehmende Akzeptanz von mobilen Zahlungsmethoden. In Deutschland sind mobile Zahlungsdienste wie PayPal, Google Pay und Apple Pay weit verbreitet und werden sowohl für Online-Käufe als auch für Zahlungen in physischen Geschäften verwendet. Diese Zahlungsdienste bieten eine schnelle, bequeme und sichere Methode für mobile Transaktionen, was zu einer steigenden Akzeptanz von M-Commerce beiträgt.

Diese Umfrage bringt Klarheit

Eine Umfrage von Software Advice, einer Plattform zur Bewertung von Software, die im Zeitraum vom 27. Januar bis zum 2. Februar unter 1.002 Deutschen im Alter zwischen 18 und 75 Jahren durchgeführt wurde, offenbart Details über die Gewohnheiten und Vorlieben der deutschen Konsumenten im Zusammenhang mit M-Commerce.

In der heutigen Welt hat sich E-Commerce als unabdingbarer Vertriebskanal im Online-Umfeld etabliert, wobei Mobilgeräte eine immer prominentere Rolle einnehmen. Gemäß der Erhebung greifen 85 Prozent der deutschen Online-Shopper zumindest gelegentlich auf ihre Smartphones zurück, um Einkäufe zu tätigen, und 54 Prozent tun dies sogar regelmäßig oder ständig. Darüber hinaus verwenden 58 Prozent Tablets und 26 Prozent Smartwatches für Online-Transaktionen.

Der Bericht offenbart eine Variation in der Gerätewahl, abhängig von der spezifischen Phase des Einkaufsprozesses. Während der Computer noch immer für Aufgaben wie Preisvergleiche (55 Prozent), Produktbewertungen (51 Prozent) und Kundenservice (53 Prozent) bevorzugt wird, wird das Mobilgerät vorzugsweise herangezogen, um die Lieferung eines Produkts nachzuverfolgen (56 Prozent). Bei der Bezahlung ist die Präferenz nahezu gleich verteilt: 49 Prozent ziehen den Computer vor, während 43 Prozent das Smartphone bevorzugen.

Die Studie beleuchtet ebenso die Beweggründe, weshalb Konsumenten ihr Mobiltelefon für Einkäufe nutzen. Als Hauptgründe wurden genannt: die Möglichkeit, zu jeder Zeit Einkäufe tätigen zu können (60 Prozent), die Nutzerfreundlichkeit der mobilen Anwendungen (48 Prozent), eine bequeme Erreichbarkeit (46 Prozent) und schnelle Transaktionen (39 Prozent).

Die Vor- und Nachteile von M-Commerce

M-Commerce bietet sowohl für Verbraucher als auch für Unternehmen zahlreiche Vorteile. Für Verbraucher bedeutet M-Commerce Komfort und Flexibilität. Sie können jederzeit und von überall aus einkaufen, ohne an die Öffnungszeiten von Geschäften gebunden zu sein. Darüber hinaus ermöglichen mobile Apps den Nutzern, Preise zu vergleichen, Produktbewertungen zu lesen und Angebote zu finden, was dazu beiträgt, informierte Kaufentscheidungen zu treffen.

Für Unternehmen bietet M-Commerce die Möglichkeit, ihre Reichweite zu erweitern und eine stärkere Kundenbindung aufzubauen. Durch mobile Apps können Unternehmen personalisierte Angebote und Werbeaktionen anbieten, was dazu beiträgt, die Kundentreue zu stärken und den Umsatz zu steigern. Darüber hinaus ermöglichen mobile Zahlungslösungen Unternehmen, den Bezahlvorgang zu vereinfachen und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.

Trotz des starken Wachstums von M-Commerce in Deutschland gibt es auch Herausforderungen, die bewältigt werden müssen. Eine dieser Herausforderungen ist die Sicherheit. Während mobile Zahlungsdienste in der Regel sicher sind, gibt es immer noch Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Betrug. Daher müssen Unternehmen in sichere Technologien investieren und klare Datenschutzrichtlinien aufstellen, um das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen.

Ein weiterer zu beobachtender Trend ist die zunehmende Verwendung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen im M-Commerce. Diese Technologien können dazu beitragen, das Einkaufserlebnis zu personalisieren und die Kundenbindung zu verbessern. Beispielsweise können KI-basierte Empfehlungssysteme den Kunden Produkte vorschlagen, die auf ihren früheren Einkäufen und ihrem Surfverhalten basieren.

Redaktion finanzen.net

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