Berliner Startup Mambu erhält Milliardenbewertung
Mambu, ein Berliner Startup, welches Cloud-Lösungen für Finanzdienstleister entwickelt, konnte bei einer kürzlich abgehaltenen Finanzierungsrunde weitere Investoren gewinnen. Die Investitionen beliefen sich auf insgesamt 110 Millionen Euro, wodurch zugleich der Unternehmenswert signifikant anstieg.
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Mambu sammelt 110 Millionen Euro ein
Das Berliner FinTech-Startup Mambu konnte im Zuge einer Finanzierungsrunde weitere 110 Millionen Euro einsammeln und hat nun den Status als Einhorn erreicht, wie das Handelsblatt berichtet. Das von Frederik Pfisterer und Eugene Danilkis 2011 gegründete Startup entwickelt Softwaresysteme für Banken, welche Cloud-Lösungen und Onlinebanking ermöglichen. Banken können mit der Mambu-Software innovative Prozesse implementieren und die elektronische Verarbeitung von Prozessen steuern.
Zu den insgesamt 160 Kunden des Berliner Startups gehören neben der Santander Bank und ABN Amro auch die reine Onlinebank N26, wie das Handelsblatt berichtet.
Die im Januar abgehaltene Serie-D-Finanzierungsrunde wurde vom amerikanischen Venture Capital-Investor TCV als Hauptfinanzier angeführt. Neben TCV beteiligten sich auch Arena Holdings, Tiger Global und bereits in Mambu investierte Kapitalgeber an der Finanzierungsrunde.
Die nun eingesammelten Gelder führten laut Informationen des Manager Magazins zu einer Erhöhung der Unternehmensbewertung auf 1,7 Milliarden Euro (circa 2,1 Milliarden US-Dollar), wodurch das FinTech nun offiziell zu den sogenannten Einhörnern zählt.
Ein rasanter Aufstieg
Innerhalb der letzten zwei Jahre legte Mambu einen rasanten Aufstieg hin. So wurde das Startup Anfang 2019 noch mit 150 Millionen Euro bewertet und zählt nur zwei Jahre später zu den wertvollsten Startups in Deutschland, lediglich die Onlinebank N26 ist noch wertvoller was deutsche FinTechs betrifft. Wie das Manager Magazin berichtet, gibt Mambu an, zu den am schnellsten wachsenden FinTechs in Europa zu gehören.
Bisher ist das Startup laut Handelsblatt in über 50 Ländern vertreten und bestrebt mit dem neu gewonnenen Kapital die Marktstellung in diesen Regionen auszubauen. Wie Danilkis dem Magazin Techcrunch berichtet, wolle man sich nun stärker auf die Märkte in Asien und Südamerika konzentrieren.
In den Anfangsjahren zählte Mambu hauptsächlich Finanzdienstleister aus den Schwellenländern Nigeria, den Philippinen und Kolumbien zu seinen Kunden. 2014 - also drei Jahre nach der Gründung - konnte das Startup auf dem europäischen Markt Kunden gewinnen. "Plötzlich bekamen wir Anrufe von Banken, die nach neuen Technologielösungen suchten", erzählt Danilkis im Gespräch mit Business Insider. Zu diesem Zeitpunkt zählte das Startup 30 Mitarbeiter, sieben Jahre später beschäftigt Mambu bereits 500 Mitarbeiter.
Doch bis heute seien die Kunden aus den Schwellenländern wichtige Abnehmer von Mambu. Sie generieren rund 50 Prozent der Unternehmensumsätze, erläutert Danilkis.
Mambu profitiert vom FinTech-Boom
Umsätze generiert Mambu zu 90 Prozent aus den veranschlagten monatlichen Gebühren, welche die Kunden zu zahlen haben. Hierdurch generiert Mambu laut Schätzungen von Finance FWD Umsätze "im hohen zweistelligen Millionenbereich". Genaue Angaben sind diesbezüglich nicht öffentlich bekannt.
Die Unternehmensbewertung von 1,7 Milliarden Euro entsteht allerdings aus einem Zusammenspiel von wachsenden Marktanteilen, den aktuellen Umsätzen sowie der Prognose, dass die FinTech-Industrie auch in den kommenden Jahren weiterwachsen werde. Das heißt, solange die Digitalisierung bei den Finanzdienstleistern voranschreitet, profitiert Mambu von diesem Trend.
"Banken gaben in 2020 mehr als 110 Milliarden Dollar für Software aus, davon entfielen etwa 15 Milliarden auf den Bereich Core-Banking, dessen Implementierung aufwendig und teuer ist. Hier setzt Mambu mit einer modernen Cloud-Lösung an", erklärt der CommerzVentures Managing Partner Stefan Tirtey im Interview mit Business Insider.
Wie es nun mittelfristig für Mambu weitergehen soll, kommentiert Danilski wie folgt: "Das Ziel ist, irgendwann an die Börse zu gehen."
Dies scheint bei einer Bewertung von 1,7 Milliarden Euro auch als logische Konsequenz für das Startup, denn ein Verkauf in dieser Größenordnung scheint unwahrscheinlich.
Henry Ely / Redaktion finanzen.net
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