Kleinanleger vs. Hedgefonds

GameStop-Drama - Netflix arbeitet bereits an der Verfilmung

22.03.21 23:31 Uhr

GameStop-Drama - Netflix arbeitet bereits an der Verfilmung | finanzen.net

Das Drama um die GameStop-Aktie ist noch nicht vollkommen abgeschlossen, doch schon jetzt ist bekannt, dass Filmstudios und Netflix an Verfilmungen der Wall Street-Rebellion arbeiten. Insiderinformationen zufolge stehen die Schauspieler und der Drehbuchautor für die Netflix-Verfilmung bereits fest.

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Das GameStop-Drama

Ende Januar spitzte sich das Drama um die GameStop-Aktie zu, Kleinanleger sprachen sich über ein Forum auf der Online-Plattform Reddit ab, den Aktienkurs von GameStop positiv zu beeinflussen. Unzählige Kleininvestoren aus den USA, Deutschland und der ganzen Welt kauften über die kostengünstigen Broker Trade Republic (in Deutschland) und Robin Hood (in den USA) unzählige Aktien des Unternehmens auf und trieben hierdurch den Kurs in die Höhe.

Dieser Ansturm führte dazu, dass die jeweiligen Broker-Plattformen den Handel der GameStop-Aktie einstellten und so zum Ärger vieler Privatanleger den freien Börsenhandel beschränkten. Spekulationen zufolge sollen hinter diesen Restriktionen große Hedgefonds stecken, die zuvor hohe Summen auf den Absturz der GameStop-Aktie gesetzt haben sollen und entsprechend große Verluste durch die GameStop-Rally verbuchen mussten.

Um dem entgegenzuwirken, nutzten diese Hedgefonds ihren Einfluss auf die Billig-Broker aus und zwangen unter anderem Robinhood, den Handel für GameStop einzustellen, wie diverse Verschwörungstheorien laut Forbes vermuten lassen.

Robinhood-CEO weist Vorwürfe zurück

Während der Handelsstopp für viele Privatanleger zu Kapitalverlusten führte, da diese auf überteuerten GameStop-Aktien sitzenblieben, nutzten die Hedgefonds laut der Verschwörungstheorien die Gelegenheit, um ihre GameStop-Shorts auszulösen und entsprechend die eigenen Verluste einzudämmen.

Wie Forbes berichtet, stritt Robinhood-CEO Vladimir Tenev diese Vorwürfe ab: "Es herrschte das Gerücht, dass Citadel oder andere Market Maker uns unter Druck gesetzt hätten so zu handeln und das ist einfach nur falsch. Market Maker führen unseren Handel durch, sie führen den Handel für jeden Broker-Dealer durch. […] Also, aus unserer Perspektive waren Citadel und andere Market Maker nicht involviert".

Netflix-Verfilmung bereits geplant

Die Reddit-Investoren bezeichneten ihr Verhalten als Rebellion gegen das Establishment sowie gegen die mächtigen Hedgefonds und sehen das Einschreiten vonseiten der Handelsplattformen als Marktmanipulation. Demgegenüber stehen die Plattformen und Hedgefonds, welche die online getätigten Absprachen als gezielten Angriff werten und entsprechend den Kleinanlegern Marktmanipulation vorwerfen.

Das Drama um die GameStop-Aktie bietet also alles, was ein Hollywood-Blockbuster benötigt - Verschwörungstheorien, ein Kampf zwischen David und Goliath und weltweite Ausmaße. Und genau aus diesem Grund buhlen Filmstudios bereits um die Verfilmungsrechte des zukünftigen Buches von Ben Mezrich, welcher die Geschichte um die GameStop-Aktie zu Papier bringen möchte. Das Studio Metro Goldwyn Mayer (MGM) gewann letztendlich das Rennen um die Rechte.

Aber wie Deadline berichtet, wird dies nicht die einzige Verfilmung des Dramas bleiben. Demnach soll Netflix bereits an einem Konzept arbeiten, das die Geschichte auf Grundlage von eigenen Recherchen erzählen soll. Laut Insiderinformationen, die Deadline zugesteckt wurden, soll das Drehbuch von Mark Boal geschrieben werden und der Schauspieler Noah Centineo soll eine tragende Rolle in der Netflix-Verfilmung spielen.

Weitere Details beziehungsweise Informationen vonseiten Netflix sind allerdings noch nicht öffentlich bekannt. Zudem ist die Geschichte auch noch nicht abgeschlossen, so ermitteln Gerichte, wie es zu der Aktien-Achterbahn kommen konnte und welche Rolle die Hedgefonds, Handelsplattformen und Privatanleger genau gespielt haben. Auch ob rechtliche Konsequenzen für die beteiligten Parteien folgen, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen.

Henry Ely / finanzen.net

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Bildquellen: Casimiro PT / Shutterstock.com, Sergej Lebedev / Shutterstock.com

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