Umfrage: Verbraucher wollen grundlegende Veränderung der deutschen Kassenzone
Wer kennt nicht die lästigen Warteschlangen an der Supermarktkasse, bei denen einem schon beim Anblick oft die Lust zum Einkaufen vergeht? Eine vom Zahlungsdienstleister PayOne durchgeführte Umfrage gibt Aufschluss darüber, was sich Endverbraucher für die Zukunft erhoffen.
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Grundlegende Veränderung des Kassenbereichs erwartet
Der Zahlungsdienstleister PayOne, der zum europäischen Marktführer Worldline gehört, hat eine Umfrage mit 1.001 deutschen und österreichischen Endverbrauchern durchgeführt, in der die Erwartungen der Endkonsumenten an die zukünftige Entwicklung von Kassenbereichen und Bezahlungsmöglichkeiten im stationären Handel und im Online-Geschäft erforscht wurden.
Allgemein werden von den Verbrauchern kundenfreundlichere Leistungen und ein beschleunigter Bezahlvorgang erwünscht. Die überwiegende Mehrheit, 83 Prozent der Deutschen und 78 Prozent der Österreicher, geht laut der Umfrage davon aus, dass die altbekannte Kassenzone im Laufe des nächsten Jahrzehnts nicht mehr in der gekannten Form existieren wird. 88 Prozent der Deutschen und 85 Prozent der Österreicher erwarten, dass das Kassenpersonal spätestens mit Ablauf der nächsten Dekade vollständig durch andere Lösungen ersetzt sein wird. Als möglicher Ersatz dienen die jetzt schon weit verbreiteten Self-Scanning-Kassen, an denen Kunden ihre Einkäufe selbst kassieren können. Die Bereitschaft zum selbstständigen Kassieren korreliert stark mit dem Alter der Befragten. Während sich 64 Prozent der deutschen und 57 Prozent der österreichischen Befragten der Altersklasse zwischen 18 und 29 Jahre bereiterklären, die Self-Scanning-Kassen zu benutzen, liegt die Bereitschaft bei der älteren Bevölkerung zwischen 60 und 70 Jahren bei gerade einmal 32 Prozent in Deutschland und 36 Prozent in Österreich.
Alter beeinflusst Bereitschaft zur Nutzung neuer Technologien
In der Umfrage wurden Verbraucher auch hinsichtlich ihrer Bereitschaft zur Nutzung von technologischen Neuerungen im Kassenbereich befragt. Eine Beschleunigung und ein möglichst reibungsloser Ablauf des Bezahlvorgangs liegt den Befragten hierbei besonders am Herzen. Laut der Befragung wünschen sich 22 Prozent der deutschen und 33 Prozent der österreichischen Verbraucher eine Begleichung der von ihnen getätigten Einkäufe, die vollständig im Hintergrund abläuft. Eine weitere Möglichkeit, das Kauferlebnis nicht durch den lästigen Bezahlvorgang zu stören, wäre eine automatischen Bezahlung vor Verlassen des Geschäfts. Die Bereitschaft hierzu fällt nach Alter wieder sehr unterschiedlich aus, bei den 30-39-jährigen Deutschen gäbe es mit 52 Prozent die größte Bereitschaft, unter den 50 bis 59-Jährigen liegt sie allerdings nur bei 26 Prozent. Der Erfassung von biometrischen Daten beim Zahlungsvorgang stehen die sonst so sehr auf Datenschutz bedachten Deutschen mit 31 Prozent gegenüber den Österreichern mit nur 20 Prozent etwas offener gegenüber.
Käuferschutz wichtig bei Entwicklung neuer Systeme
In einem weiteren Teil der Studie wurden Kunden hinsichtlich ihrer Bezahlgewohnheiten und ihrer Einstellung bezüglich zukünftiger Bezahlsysteme im Einzelhandel befragt. Bargeldzahlung scheint den Verbrauchern nach wie vor wichtig zu sein, es ist aber eine gewisse Abnahme der Relevanz zu beobachten. Obwohl im Einzelhandel Bargeld aktuell das beliebteste Zahlungsmittel der Deutschen ist, steht bei der Frage, welche Bezahlmethoden im stationären Handel in fünf Jahren möglich sein sollten, die kontaktlose Kartenzahlung mit 68 Prozent auf dem ersten Platz. Bargeld steht mit 64 Prozent an zweiter Stelle. An dritter Stelle steht mit 54 Prozent das kontaktlose Bezahlen mit dem Smartphone. Den befragten Verbrauchern ist es außerdem wichtig, verschiedene Zahlungsmöglichkeiten beim Einkauf angeboten zu bekommen. Bei der Frage, welche Aspekte den Nutzern bei der Entwicklung neuer Bezahlsysteme am wichtigsten sind, wurde von den deutschen und österreichischen Befragten der Käuferschutz mit 75 und 72 Prozent am häufigsten genannt. An zweiter Stelle folgt die sofortige Sichtbarkeit des Kontostandes (63 und 62 Prozent), an dritter Stelle steht die Verwendbarkeit im Ladengeschäft und bei Online-Bestellungen (55 und 52 Prozent).
C. Kusche / Redaktion finanzen.net
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