Auch Tesla Model 3 - GTÜ: Rost bei E-Autos besonders problematisch
Einer GTÜ-Datenerhebung zufolge stellt Rost an Autos nach langer Zeit ein Problem dar. Dies hat Auswirkungen auf die Crash-Sicherheit der betroffenen Fahrzeuge. Experten zufolge sind E-Autos dabei besonders rostanfällig - dies schließt auch den Tesla Model 3 ein.
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Bereits vor einigen Jahren hatten schwedische Experten dem Nachrichtenportal AUTO BILD zufolge bezüglich schnell rostender E-Autos Alarm geschlagen. Mitte Januar 2022 erhielt nun das Informationsportal auto motor und sport Zugriff auf eine exklusive Datenerhebung der GTÜ (Gesellschaft für Technische Überwachung) und konnte mit verschiedenen Experten sprechen.
GTÜ: Hersteller sparen vermehrt beim Rostschutz
Die Thematik rostender Kraftfahrzeuge kommt nach langer Zeit wieder auf, wie die GTÜ, Deutschlands größte amtlich anerkannte Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger, der AUTO BILD zufolge herausfinden konnte: Hersteller würden laut Datenerhebung mittlerweile vermehrt am Rostschutz sparen, also etwa Karosserien nicht mehr vollständig, sondern nur teilverzinken, den Unterbodenschutz und die Hohlraumversiegelung vernachlässigen, Radhaus-Schalen aus Kunststoff verwenden sowie Nähte mit Kleb- oder Dichtstoffen versiegeln.
Die GTÜ habe seit Anfang 2020 bei rund 6,6 Millionen Fahrzeugen eine Hauptuntersuchung durchgeführt, wobei davon 3,46 Millionen älter als 10 Jahre waren. Die Datenerhebung habe ergeben, dass von den insgesamt 441.000 Autos mit Rostproblemen ganze 435.000 zu dieser älteren Fahrzeugkategorie gehörten. Bei 357.000 der Fahrzeuge mit Rostproblemen bestünden "erhebliche Mängel".
Diese Fahrzeuge rosten am häufigsten
Zu den 10 am häufigsten betroffenen Fahrzeugen gehören, so die GTÜ auto motor und sport zufolge, unter anderem die folgenden fünf Modelle:
Ford Transit
Lada 4x4
Seat Alhabra
Ford Galaxy
Suziki Balena
Auch drei Modelle des Herstellers Daihatsu würden der Datenerhebung zufolge zu den besonders oft rostenden Autos gehören.
Rostschutz: E-Autos sind aufgrund der verbauten Materialien besonders problematisch
Neuerdings und in Zukunft stellen Marco Oehler, Technischer Leiter der GTÜ, zufolge E-Autos eine besondere Herausforderung dar - hier werde, um das Gewicht der schweren Batterie auszugleichen, verstärkt mit Aluminium und Magnesium gebaut. Das sei problematisch, da diese Materialien "nicht nur vor Eigenkorrosion geschützt werden müssen, sondern aufgrund ihres negativen Potenzials auch galvanische Korrosion verursachen können […]". Korrosion ist also bei der E-Auto-Produktion und -Wartung ein größeres Thema - und kann, so Oehler laut auto motor und sport, sogar zu Korrosionsstellen im Inneren des Fahrzeugs führen, die erst spät entdeckt werden.
Allgemein wird unter Korrosion nach der Definition der britischen Forschungs- und Technologieorganisation TWI ein chemischer Vorgang verstanden, der zu einer Materialverschlechterung - beispielweise Rost - führt.
Experte: Tesla Model 3 vermutlich schon nach wenigen Jahren kompletter Rostfall
Der Automobilhersteller VW beispielweise hat sich laut auto motor und sport beim Bau seines E-Autos ID.3 der Rost-Problematik angenommen und bestmöglich versucht, Schwachstellen zu verringern - nicht so Tesla: Der amerikanische Hersteller gehöre zu den Akteuren der Automobilbranche, die Hohlräume mit schalldämmendem Schaum füllen. Dieser reduziere zwar Geräusche, sei aber auch hygroskopisch, also feuchtigkeitsbindend.
Herausfinden konnte dies exklusiv für auto motor und sport der Rostexperte Ralf Rößler bei der Untersuchung eines Tesla Model 3, der gerade einmal 300km auf dem Tacho hatte. Das Fahrzeug sei nur oberflächlich lackiert und die A-Säule vollständig mit Dämmschaum gefüllt worden. Rößler wird von auto motor und sport wie folgt zitiert: "Der wird sich mit Wasser vollsaugen. In sechs Monaten ist der braun, in sechs Jahren ein totaler Rostfall".
Das große Problem besteht darin, dass Rost nicht nur nicht schön aussieht: "Rost hat Auswirkungen auf die Crash-Sicherheit eines Autos. Insbesondere dann, wenn tragende Strukturen angegriffen sind". Mit diesen Worten zitiert die Informationsplattform Futurezone Maximilian Bauer, Experte für Fahrzeugtechnik beim ADAC.
Redaktion finanzen.net
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