Geld sparen

Shopping-Tipp: Mit der 1-Euro-Regel Fehlkäufe vermeiden

12.06.23 06:23 Uhr

Fehlkäufe kosten gutes Geld: Diese 1-Euro-Regel kann helfen | finanzen.net

Wie lassen sich Fehlkäufe vermeiden? Mit der 1-Euro-Regel kann man berechnen, ob sich der Kauf einer Ware wirklich lohnt.

Mit der Cost-per-Wear-Formel noch im Geschäft entscheiden

Wer kennt es nicht: Im Geschäft sah die Ware noch gut aus, aber nach dem Kauf liegt sie doch nur in der Ecke rum. Solche Fehlkäufe lassen sich vermeiden. Dafür haben Expertinnen und Experten verschiedene Regeln und Leitsätze aufgestellt, die vor unnötigen Ausgaben schützen sollen. Die 3-Tage-Regel etwa hilft, Einkäufe mit viel Zeit gut überlegt zu tätigen - lässt sich aber bei Zeitdruck nicht anwenden. Ähnlich ist es mit der 3-7-14-Regel, bei der es darum geht, nach dem Kauf zu testen, ob man die Ware wirklich benutzt oder doch besser zurückgeben sollte.

Die Cost-per-Wear-Rechnung hingegen lässt sich noch im Geschäft anwenden und hilft dabei, noch im Laden die richtige Entscheidung zu treffen. Konkret geht es darum, sich bewusst zu machen, wie oft ein Kleidungsstück realistisch betrachtet getragen wird. Anschließend teilt man den Kaufpreis durch die Zahl der Tage, an denen man das Kleidungsstück tragen wird und erhält so den Preis, den man zu diesen Anlässen für die Kleidung zahlt. Diese Rechnung lässt sich auch auf andere Produkte anwenden, etwa auf Elektro- oder Sportgeräte.

Mit der 1-Euro-Regel Nutzung gegen Kaufpreis abwägen

Bei der Cost-per-Wear-Rechnung steht einem selbst offen, zu beurteilen, wie viel Geld man pro Nutzung für eine Ware ausgeben möchte. Das ist an sich sinnvoll, kann aber insbesondere beim Shoppen zur Kostenfalle werden, wenn nicht vorher ein klares Budget festgelegt wurde. Hier greift die 1-Euro-Regel: Wer vor dem Einkaufen festlegt, wie viel Geld man für eine Ware pro Nutzung ausgeben möchte, kann Fehlkäufe noch besser umgehen. Für Kleidungsstücke nennt FOCUS online hier Kosten in Höhe von einem Euro pro Nutzung - wobei dieser Preis abhängig von den eigenen Qualitäts- und Nachhaltigkeitsansprüchen natürlich variieren kann.

Hat man also den Höchstpreis pro Nutzung festgelegt, teilt man den Kaufpreis durch diesen Höchstpreis pro Nutzung. Das Ergebnis ist die Zahl der Tage, an denen das Kleidungsstück getragen werden müsste, um auf einen Euro pro Nutzung zu kommen. Die 1-Euro-Regel besagt nun: Wird das Kleidungsstück realistisch betrachtet nicht so oft getragen, dass der Preis pro Nutzung bei höchstens einem Euro liegt, sollte man auf den Kauf verzichten.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: LuckyImages / Shutterstock.com