Energiesparen

Die größten Stromfresser im Haushalt identifizieren und Geld sparen

25.10.24 06:48 Uhr

Die größten Stromfresser im Haushalt entlarvt - So kann man sofort Geld sparen | finanzen.net

Stromfresser finden sich in jedem Haushalt. Mit einem hohen Verbrauch gehen jedoch auch hohe Kosten einher. Wer weiß, welche Geräte zu Hause am meisten verbrauchen, kann mit Hilfe einfacher Tipps gezielt den Energieverbrauch und die Kosten senken.

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Strommessgerät ermittelt tatsächlichen Verbrauch der Geräte

Viele Haushaltsgeräte verbrauchen im Alltag deutlich mehr Energie als auf dem Energie-Label angegeben wird. Das haben europäische Umweltverbände, darunter auch das European Environmental Bureau (EEB), laut ADAC bei Untersuchungen festgestellt. Demnach weicht der tatsächliche Stromverbrauch oft um 20 bis 30 Prozent von Testergebnissen der Hersteller ab, im Extremfall sogar um das Doppelte. Dies liegt unter anderem darin begründet, dass die Prüfungen meist nicht sehr praxisnah seien, heißt es in dem Bericht.

Laut dem ADAC lässt sich jedoch der tatsächliche Verbrauch der Geräte mit einem Strommessgerät einfach selbst ermitteln. Dieses wird dabei zwischen der Steckdose und dem elektrischen Gerät angebracht. Dies funktioniert jedoch nur bei elektrischen Geräten mit Stecker. Für fest installierte Elektrogeräte mit Hochspannungsanschlüsse, wie beispielsweise einem Herd mit Ofen, sind handelsübliche Strommessgeräte nicht ausgelegt. Dabei zählen diese meist zu den größten Stromfressern im Haushalt

Alte Heizpumpen austauschen

Laut dem Energieversorger E.ON gelten alte Heizungspumpen als der größte Stromfresser im Haushalt. Bei einem Durchschnittsverbrauch von jährlich 520 bis 800 Kilowattstunden macht das bei einem Preis von 30 Cent/kWh bis zu 200 Euro im Jahr aus. Von alten Heizungspumpen sollten sich Verbraucher daher unbedingt trennen. Der hohe Stromverbrauch liege laut dem Online-Portal Heizsparer.de darin begründet, dass sie während der heizintensiven Zeit rund 6.000 Stunden lang heißes Wasser umwälzen, ungeachtet des Bedarfs. Die Investition in eine neue Hocheffizienzpumpe amortisiere sich so bereits nach drei bis vier Jahren und sei zudem umweltschonender.

Elektroherd, Gefrier- und Kühlschränke

Ein beachtlicher Teil des Stromverbrauches entfällt mithin auch auf den Elektroherd. Wer hier Strom sparen möchte, sollte qualitativ hochwertiges Kochgeschirr nutzen und zum Kochen die Topfgröße wählen, die zur genutzten Herdplatte passt. Auch den Herd sowie den Backofen etwas vor Ende der Garzeit abzuschalten und die Restwärme zu nutzen, bringe E.ON zufolge eine Ersparnis.

Mit einem jährlichen Stromverbrauch von etwa 415 kWh gehören E.ON zufolge auch Gefrierschränke sowie mit etwa 330 kWh pro Jahr Kühlschränke zu den größten Stromverbrauchern des Haushalts, da beide Geräte ununterbrochen laufen. Um Strom zu sparen, sollten die Geräte daher an einem möglichst kühlen Ort aufgestellt werden. Die Tür der Geräte sollte zudem immer nur so kurz wie möglich geöffnet werden, da warme Luft, die beim Öffnen in den Kühlschrank gelangt, erst wieder gekühlt werden muss.

Wäschetrockner, Waschmaschinen und Spülmaschinen

Ein beachtlicher Teil der Stromkosten entfällt zudem auch auf Wäschetrockner mit 325 kWh pro Jahr, Geschirrspülmaschinen mit 245 kWh pro Jahr, sowie Waschmaschinen mit 220 kWh pro Jahr. Abgesehen von der Anschaffung eines Gerätes mit hoher Energieeffizienzklasse kann sich hier das eigene Nutzungsverhalten kostensparend auswirken: Laut Heizsparer.de sollten die Geräte stets gut gefüllt sein, bevor sie eingeschalten werden.

Beleuchtung und technische Geräte

Zu den Stromfressern gehört auch das elektrische Licht mit ebenfalls 330 kWh Verbrauch im Jahr. Ein Umrüsten auf LED-Lampen bietet hier enormes Sparpotential. Zudem sollte das Licht beim Verlassen des Raumes stets ausgeschaltet werden, um nicht unnötig Strom zu verbrauchen. Auch Fernseher, Soundanlagen, Drucker, W-LAN Router und Spielekonsolen verbrauchen selbst im Stand-by-Modus einiges an Strom. Hier gilt: Die Geräte am besten ganz vom Stromnetz nehmen.

Redaktion finanzen.net

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