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Warum sich Zukunftsthemen und Value-Investing nicht ausschließen - das Team des PRIMA - Zukunft im Interview

27.11.20 08:01 Uhr

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Warum sich Zukunftsthemen und Value-Investing nicht ausschließen - das Team des PRIMA -  Zukunft im Interview | finanzen.net

Warum sich Zukunftsthemen und Value-Investing nicht ausschließen, aktives Management dabei essentiell ist und Wasserstoff nicht nur in der Automobilindustrie eine Rolle spielen wird - das Team des PRIMA - Zukunft im Interview

Wie ist die Idee für den Fonds entstanden?

Walter Schmitz: Vor 3 Jahren hörte ich einen inspirierenden Vortrag von Herrn Dr. Leber an der Uni in Frankfurt über die Zukunft im Investmentbereich. Das war der Auslöser für die Idee, einen Fonds mit den vielversprechendsten Zukunftsthemen aufzulegen. Daraufhin habe ich mir eine Statistik angesehen, wie sich ein Investment von 10.000 EUR in den letzten 35 Jahren in einem solchen Fonds entwickelt hätte*.
Das war der Auslöser für die Idee, einen Fonds mit den typischen Zukunftsthemen aufzulegen. Ich habe mir dann eine Statistik angesehen, wie sich ein Investment von 10.000 EUR in den letzten 35 Jahren in einem solchen Fonds entwickelt hätte. Kurz gesagt: in Prozent pro Jahr wäre die Durchschnittsrendite beim Dow Jones 8,74% und beim NASDAQ 13,52% gewesen. Das ist ein gewaltiger Unterschied, vor allem in der langfristigen Betrachtung. Ich habe dann Herrn Dr. Leber gebeten, mich diesen Fonds machen zu lassen, auch wenn es im Wesentlichen seine Idee war. Ich bin heute sehr froh, dass wir in diesem Team zusammenarbeiten. Der Fonds ist zu meinem Lieblingsbaby geworden, nachdem der PRIMA - Global Challenges zwischenzeitlich schon halb erwachsen geworden ist. Jetzt wollen wir im PRIMA - Zukunft nochmal richtig angreifen und in 5 Jahren die Milliarde Fondsvolumen knacken.

Dr. Leber: Wir haben auch gefragt, ob wir den Fonds mitvertreiben dürfen. Die Zukunft ist ein Thema, das wirklich in der Luft liegt und woran unser Vertrieb richtig Spaß haben wird. Danke, dass wir mitvertreiben dürfen, Walter!

Was unterscheidet den PRIMA - Zukunft von anderen Fonds, die sich auch mit dem Thema Wachstumsbranchen bzw. der Zukunft beschäftigen?

Gerbes: Unsere Idee hinter dem PRIMA - Zukunft ist es abzuschätzen, wie die Welt in 10 Jahren aussehen wird. Wir möchten in Unternehmen investieren, die in 10 Jahren Marktführer sind. Also suchen wir dabei Firmen mit einem weiten Burggraben und hohen Markteintrittsbarrieren. Dabei steht das Value-Investing an vorderster Stelle. Und genau das ist anders als bei anderen Zukunftsfonds, die hauptsächlich in Wachstumsbranchen investieren. Wir suchen einerseits nach Unternehmen mit bereits bewährten Geschäftsmodellen, die sich aber selbst regelmäßig neu definieren, andererseits aber auch Unternehmern mit ganz innovativen Ansätzen.

Dr. Leber: Uns geht es also nicht um die Themen, die heute heiß diskutiert werden, sondern um das, was morgen sein wird. Das versuchen wir uns im Team vorzustellen. Wir sitzen mit 9 Leuten zusammen und fragen uns z.B.: "Werden wir im Jahr 2030 vegetarisch essen oder nicht?" und: "Werden wir elektrisch fahren oder nicht?". Das sind andere Fragestellungen, als wenn ich die heutigen heißen Themen durchschaue.

Warum macht gerade in diesem Bereich aktives Management einen Unterschied?

Gerbes: Gerade bei Zukunftsthemen können aktive Manager durch intensive Research-Arbeit früh passende Unternehmen erkennen. Das können passive Produkte nicht. Die Unternehmen, die für uns jetzt schon interessant sind und in 10 Jahren eine führende Marktstellung haben, werden in passiven Fonds erst viel später abgebildet. Während passive Produkte häufig auch an aussterbenden Branchen festhalten müssen, können aktiv gemanagte Fonds diese Investitionen abstoßen. Die Krise hat auch gezeigt, dass aktive Manager viel schneller auf Marktveränderungen reagieren können als passive Produkte. Deswegen ist gerade der Zukunftsbereich prädestiniert für diese Art des Managements.

Dr. Leber: Wir haben auch Titel im Fonds, die von den Researchern noch gar nicht entdeckt worden sind. Die wir also schon lange im Blick haben, bevor sie überhaupt im Scheinwerferlicht stehen.

Wie haben Sie die vielen Wachstumsbranchen für den Fonds identifiziert, und wie finden die Einzeltitel ihren Weg in den Fonds?

Gerbes: Zunächst einmal hat sich das aktive Management intensiv ausgetauscht und wir haben auf Basis quantitativer Auswahlverfahren des KI-Teams eine große Auswahl von ca. 300 innovativen Unternehmen für das Portfolio zusammengestellt. Dies wurde im Anschluss heiß diskutiert, da der Fonds von jahrelangem Wissensaustausch über Konferenzen, Forschungsergebnissen, Veranstaltungen und Gesprächen mit Unternehmensleitungen profitiert. Die 300 Titel wurden dann in Branchen und Zukunftsthemen eingeteilt, woraufhin wir tiefer in die Geschäftsberichte eingestiegen sind und einzelne Unternehmen oder ganze Branchen ausgeschlossen haben. Letztlich haben wir noch weitere quantitative Ansätze angewandt, wie unsere hauseigene Formel, die auf dem Penman-Modell basiert. So sind wir auf die finale Auswahl von 77 Unternehmen im aktuellen Portfolio gekommen.

Welche Wachstumsbranchen werden aktuell von Anlegern zu wenig wahrgenommen?

Gerbes: Für mich persönlich waren das die Agrarwirtschaft und die Lebensmittel­industrie. Aktuell bekommen einfach medienbedingt die Technologie- und Biotechnologie-Unternehmen die größte Aufmerksamkeit.

Dr. Leber: Die Notwendigkeit in diesem Bereich ist riesig: Die Weltbevölkerung wächst, die zur Verfügung stehenden Flächen schrumpfen, und Gentechnik ist verboten. Das sind einfach Themen, bei denen man mit Technologie umweltfreundlich gewinnen kann. Ich denke z.B. an Navigationssysteme für den Acker, bei denen der Landwirt aus der Luft die Signale bekommt, wo er hinsteuert und wo das Ungeziefer sitzt. Um diese Themen zu finden, muss man ziemlich tief graben. So eine Landmaschine sieht nicht sehr modern aus, aber das ist Hightech.

Was hat Sie beim Research überrascht?

Gerbes: Im Allgemeinen wird ja angenommen, dass sich Zukunftsthemen und Value-Investing grundsätzlich ausschließen. Je tiefer man sich jedoch einzelne Unternehmen anschaut, desto klarer wird es, dass sich beide Themengebiete komplementieren. Das eine kann nicht mehr ohne das andere. Wir bezeichnen das Investieren in Zukunftsunternehmen als eine neue Art des Value Investings.

Dr. Leber: Was nicht immer einfach ist. Manchmal fehlen aktuelle Gewinne, weil die Firma noch zu klein oder jung ist. Die meisten haben aber eine saubere Wertschöpfungskennziffer. Hierzu nutzen wir unsere eigene TSV-Trendformel, die die Wertschöpfung über Zeit abbildet. Ab und zu gibt es sehr junge Firmen, bei denen man abschätzen aber noch nicht nachweisen kann, wohin sie sich entwickeln werden.

Gerbes: Und genau dabei spielt das aktive Management eine Rolle, um abschätzen zu können: passt die Annahme noch, oder sollte man sich revidieren?

Bei welchen Branchen oder Themen erwarten Sie die größten Zuwächse?

Gerbes: Also gerade durch die Coronavirus-Pandemie werden Unternehmen in Branchen profitieren, die bereits vor der Krise zu den Gewinnern gehört haben und auch wenig von der Krise beeinflusst wurden. Langfristig glauben wir aber, dass auch Einzelunternehmen aus betroffenen Branchen wieder sehr attraktiv werden können.

Dr. Leber: Aktuell ist ja das Thema Wasserstoff gerade im Autobau in einer großen Diskussion. Aber die großen Emissionen liegen im Moment in der Stahl- und Zementindustrie. Hier kann ich mit der Wasserstofftechnik den chemischen Prozess anders angehen. So entsteht nicht aus Kohle, Kohlenstoffdioxid, sondern aus Wasserstoff und Sauerstoff, H2O, also Was­ser. Darum haben wir z.B. eine Flüssiggas-Firma (Air Liquide) im Portfolio, bei der man sich anfänglich fragt, was die vermeintlich alte Technik mit unserer Zukunft zu tun hat.

Wie international ist der Fonds ausgerichtet? Fokussieren Sie sich eher auf Small-, Large- oder Mid-Caps?

Gerbes: Aktuell sind wir in 16 unterschiedlichen Ländern investiert. Dabei spielt die USA mit 43,5 Prozent die größte Rolle, gefolgt von Japan mit neun und China mit sieben Prozent. Der Rest ist breit unter den anderen 13 Ländern verteilt. Insgesamt deckt der Fonds 25 unterschiedliche Branchen ab und ist mit 80 Prozent in Large-Caps investiert. Die restlichen 20 Prozent verteilen sich gleichmäßig zwischen Small- und Mid-Caps.

Inwiefern spielt der Nachhaltigkeitsgedanke bei der Investmententscheidung eine Rolle?

Schmitz: Im Grunde genommen, stehen heute alle Firmen unter dem Druck, ihre Produkte und Dienstleistungen auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit anzubieten.

Gerbes: Genau, das ist im Prinzip ein ganz natürlicher Prozess für den Prima - Zukunft. Der Fonds ist kein Nachhaltigkeitsfonds, aber Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Zukunftsthema. Dementsprechend achten wir besonders bei der Auswahl der Unternehmen darauf, dass sie ihr Geschäftsmodell langfristig dahingehend anpassen. Rund die Hälfte der Unternehmen im Fonds sind aktuell nachhaltig.

Dr. Leber: Aber wir müssen auch ganz offen sagen, dass manche Firmen nicht als nachhaltig angesehen würden. Ich denke z.B. an das Thema Brennstoffzellen, die auch vom Militär gekauft werden. Damit würde man in einem klassischen nachhaltigen Ansatz nicht durchkommen. Solche Unternehmen verfolgen die Nachhaltigkeitsziele der UNO, erfüllen aber nicht die ESG-Kriterien. Ein weiteres Beispiel ist der Einsatz von Gentechnik. Die Firma Regeneron, mit der auch Don­ald Trump behandelt wurde, nutzt eine Zelllinie, die in den 70er Jahren aus einem abgetriebenen Fötus entwickelt worden ist. Darauf basierend haben sie ein Medikament, einen Antikörper entwickelt. Das gilt nicht als nachhaltig. Wir glauben trotzdem, dass man ohne diese Techniken moderne Pharmazeutika nicht entwickeln kann. Das sollten wir offen ansprechen.

Für welche Anleger ist der PRIMA - Zukunft besonders geeignet?

Schmitz: Ich habe inzwischen einen hohen Anteil meines Vermögens in diesen Fonds investiert, weil ich wirklich davon überzeugt bin, dass es ein Investment für die nahe und ferne Zukunft sein wird. Meines Erachtens könnte der Fonds ideal von Großeltern als Geschenk für ihre (Enkel-)Kinder genutzt werden, denn sie könnten die großen Profiteure sein. Wir stehen vor einer ungeheuren Entwicklung in vielen Bereichen, die sich immer weiter beschleunigt. Der Fonds passt in jedes Depot und ist auch für Investitionsanfänger geeignet.

Dr. Leber: Ich habe auch persönlich investiert und es macht auch einfach Spaß. Jede Aktie ist für sich eine tolle Story. Ich habe letzte Woche mit BioNTech zu den Testergebnissen der Phase 1 der klinischen Erprobung telefoniert, bei der die Antikörper zahlen um Faktor 1000 gestiegen sind. Man ist ganz nah dran an der modernen Zeit. Wir werden nicht jede einzelne Aktie richtig erwischen. Manche werden es nicht schaffen oder übernommen werden, aber ich würde mich wundern, wenn sich die Welt nicht in diese Richtung verändern würde. Was wir gerade erleben, ist eine unfassbare Chance.

Wie sieht es mit der Performance bisher aus?

Gerbes: Per 19.10.20 sind wir seit Fondsauflage Mitte Juli bei ca. plus 8 Prozent und mit dieser Performance sehr zufrieden. Aktuell ist der Fonds zu über 50% Prozent abgesichert, um tiefe Rücksetzer rauszunehmen, falls es Corona-bedingt Probleme geben sollte.

Schmitz: Wenn man sich vorstellt, dass wir vor ein paar Wochen die ersten Investoren waren, freut sich bei 8 Prozent das Investorenherz. Das ist ein gutes Ergebnis, wobei wir nicht nur mit kurzfristigen Ergebnissen operieren sollten. Wir gehen gemeinsam davon aus, dass wir in all diesen Investitionsbereichen eine starke Entwicklung sehen und mit dem Fonds eine überdurchschnittliche Entwicklung erreichen können. Ich bin ein risikobewusster Mensch, dabei ist für mich ein wichtiger Spruch: "Das größte Risiko im Leben eines Menschen ist es, kein Risiko einzugehen". Der Fonds ist mit einer breiten Streuung und im Detail sehr sorgfältig untersuchten Einzeltitel gut aufgestellt.

Dr. Leber: Es ist auch immer die Frage des Zeithorizonts. Der Fonds wird sich immer volatil entwickeln. Aber über die Zeit reduziert sich diese Volatilität und wird durch die Performance relativiert. Die ausgesuchten Unternehmen sind auf dem richtigen Weg und draus abgeleitet wird die Fondsperformance über die Zeit nachfolgen*.

Rechtlicher Hinweis:
*Ein Fondsinvestment ist mit Risiken verbunden. Verbindliche Grundlage für den Kauf des Fonds sind die wesentlichen Anlegerinformationen (KIID), der jeweils gültige Verkaufsprospekt mit dem Verwaltungsreglement bzw. der Satzung, der zuletzt veröffentlichte und geprüfte Jahresbericht und der letzte veröffentlichte ungeprüfte Halbjahresbericht, die in deutscher Sprache kostenlos bei der IPConcept (Luxemburg) S.A., 4, rue Thomas Edison L-1445, Strassen, Luxembourg, (siehe auch www.ipconcept.com) erhältlich sind. Die steuerliche Behandlung ist von den individuellen Verhältnissen jedes einzelnen Anlegers abhängig. Dieses Interview ist eine Werbemitteilung, dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen dar. Hinweise zu Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte dem aktuellen Verkaufsprospekt. Es kann keine Zusicherung gemacht werden, dass die Anlageziele erreicht werden. Dieses Banner wendet sich ausschließlich an Interessenten in den Ländern, in denen der genannte Fonds zum öffentlichen Vertrieb zugelassen ist. Der Fonds wurde nach luxemburgischem Recht aufgelegt und ist in Luxemburg, Deutschland und Österreich zum Vertrieb zugelassen. Der Fonds darf in den Vereinigten Staaten von Amerika ("USA") sowie zugunsten von US Personen nicht öffentlich zum Kauf angeboten werden. Die Dokumente können ebenfalls kostenlos in deutscher Sprache bei der deutschen Vertriebs- und Informationsstelle, PRIMA Fonds Service GmbH, Engelplatz 59-61, D-63897 Miltenberg, bezogen werden. Die Dokumente können ebenfalls bei der österreichischen Zahl- und Informationsstelle, ERSTE BANK DER OESTERREICHISCHEN SPARKASSEN AG, Am Belvedere 1, A-1100 Wien bezogen werden.
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Bildquellen: IPConcept