Neues Leben auf historischem Boden: Trier entwickelt größtes Wohnquartier der Stadt
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In einer Zeit, in der Wohnraummangel deutschlandweit eine immer gravierendere Problematik darstellt, setzt die EGP GmbH, Gesellschaft für urbane Projektentwicklung, und die rheinland-pfälzische Stadt Trier ein wegweisendes Zeichen: Auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne Castelnau entsteht unter dem Namen Castelnau Mattheis ein neues, zukunftsorientiertes Wohnquartier, das sowohl durch seine naturnahe Lage als auch durch eine nachhaltige Entwicklungsstrategie überzeugt.
Wohnraummangel mit Weitblick begegnen
Die gegenwärtige Lage des Wohnungsmarkts in Deutschland ist besorgniserregend. Laut einer Prognose des Zentralen Immobilien Ausschusses könnten bis zum Jahr 2027 bis zu 830.000 Wohnungen fehlen - vor allem in städtischen Ballungsräumen. Klassischer Neubau stößt aufgrund steigender Baukosten, langwieriger Genehmigungsverfahren und mangelnder Flächenverfügbarkeit zunehmend an seine Grenzen. Vor diesem Hintergrund gewinnt die strategische Umnutzung bestehender Flächen an Bedeutung. Die Stadt Trier hat diesen Bedarf erkannt und setzt mit der Entwicklung von Castelnau Mattheis an.
Das rund 41 Hektar große Gelände liegt im Süden der Stadt und wurde einst militärisch genutzt. Heute wird es durch die EGP GmbH, Gesellschaft für urbane Projektentwicklung, in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Trier sowie dem Beratungsunternehmen Drees & Sommer umfassend saniert und erschlossen. Geplant ist die Errichtung von etwa 960 Wohneinheiten, darunter 159 Einfamilienhäuser und rund 800 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Damit entsteht das derzeit größte Neubaugebiet Triers.
Historischer Boden, neue Bestimmung
Besondere Bedeutung kommt dabei dem nachhaltigen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen zu. Die Umwandlung militärischer Liegenschaften birgt Herausforderungen, etwa im Hinblick auf Altlastensanierung. So musste unter anderem der Boden eines ehemaligen Schießstandes aufwendig von Schadstoffen und Munitionsresten befreit werden. Doch der Aufwand lohnt sich: An der Stelle des einstigen Schießplatzes wird künftig eine Freizeitfläche mit Spielplatz, Liegewiese und Fußballfeld entstehen. Eine Transformation, die den Wandel vom militärisch geprägten Areal zum familienfreundlichen Wohnquartier sinnbildlich macht.
Auch die infrastrukturelle Erschließung des Quartiers wird umfassend und vorausschauend geplant. Insgesamt entstehen 3,4 Kilometer neue Straßen, 6,3 Kilometer Kanäle sowie 45 Kilometer Versorgungsleitungen. Moderne Energiekonzepte wie Fern- oder Nahwärmenetze, die Integration nachhaltiger Energieträger wie Solarthermie oder Geothermie sowie dezentrale Versickerungslösungen für Regenwasser gehören zum ökologisch orientierten Gesamtansatz. Zusätzlich wird großer Wert auf die digitale Infrastruktur und zukunftsfähige Mobilitätsangebote gelegt.
Die Natur in der Nachbarschaft
Ein weiterer zentraler Aspekt des Projekts ist die sensible Einbettung in die umgebende Landschaft. Das Quartier grenzt unmittelbar an das Naturschutzgebiet Mattheiser Wald: Die Architektur und Gestaltung orientieren sich dabei an natürlichen Farbwelten in Grün- und Brauntönen, es werden überwiegend nachhaltige Baustoffe wie Holz verwendet, und bei der Planung stehen Artenschutz und Landschaftsbild im Vordergrund.
Zwischen Wald und Stadt
Trotz der ruhigen, grünen Umgebung ist das neue Quartier hervorragend an das städtische Leben angebunden. Ein Nahversorgungszentrum, 21 Gewerbebetriebe sowie eine Kindertagesstätte schaffen ein umfassendes Angebot für die Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort. Kurze Wege innerhalb des Quartiers und in die umliegenden Stadtteile werden durch ein durchdachtes Mobilitätskonzept sichergestellt.
Mit der bereits abgeschlossenen Besiedlung des ersten Teilgebiets "Auf der Höhe" Ende 2022 wurde ein bedeutender Meilenstein erreicht. Die Entwicklung des neuen Quartiers zeigt: Historisch geprägte Orte können mit Planungskompetenz und Bürgerbeteiligung zu lebendigen Wohn- und Lebensräumen werden. Trier geht hier mit gutem Beispiel voran - und zeigt, wie Vergangenheit und Zukunft miteinander in Einklang gebracht werden können.
Zum Autor: Max Vogel, Leading Consultant bei Drees & Sommer

Max Vogel ist seit April 2025 als Leading Consultant bei Drees & Sommer tätig, wo er Projekte im Bereich Urban and Infrastructure Solutions verantwortet. Zuvor war er innerhalb des Unternehmens in verschiedenen Positionen im Bereich Real Estate Consulting tätig - zunächst als Consultant, anschließend als Senior Consultant mit Schwerpunkt auf städtebaulichen Entwicklungsprojekten. Seine beruflichen Wurzeln reichen zurück bis 2017, als er erste praktische Erfahrungen als Werkstudent beim raumkom-Institut für Raumentwicklung und Kommunikation in Trier sammelte. Max Vogel studierte Angewandte Humangeographie mit dem Schwerpunkt "Räumliche Planung und Entwicklung" an der Universität Trier und schloss das Studium 2018 mit dem Bachelor of Science ab. Im Anschluss erwarb er den Master of Science in Raumplanung an der Technischen Universität Dortmund.
Drees & Sommer: Uniting opposites to create a world we want to live in.
Nachhaltige, innovative und wirtschaftliche Lösungen für Immobilien, Industrie, Energie und Infrastruktur zu beraten, umzusetzen – oder den Kunden sogar beides aus einer Hand zu bieten – das zeichnet das partnergeführte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE aus. Im Jahr 1970 gegründet und seitdem als Nachhaltigkeitspionier und Digitalisierungstreiber der Real Estate Branche bekannt, beschäftigt das Unternehmen mehr als 5.100 Mitarbeitende an 59 Standorten. Interdisziplinär zusammengesetzte Teams arbeiten in mehr als 5.000 Projekten weltweit daran, eine lebenswerte Zukunft zu schaffen und scheinbare Gegensätze zu vereinen: Tradition und Zukunft, Analog und Digital, Effizienz und Wohlbefinden. Als Unternehmer im Unternehmen steht dafür eine persönlich verantwortliche Partnerschaft ein.
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Bildquellen: Drees & Sommer