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SJB FondsEcho. DNB Disruptive Opportunities.

27.01.25 09:16 Uhr

SJB FondsEcho. DNB Disruptive Opportunities. | finanzen.net

Veränderungen. Einschneidend.

Werte in diesem Artikel

DNB-FondsManager Audun Wickstrand-Iversen hat ein Faible für disruptive Technologien, also solche, die einschneidende, fundamentale Veränderungen für unser Leben und unsere Umwelt bedeuten. Selbstfahrende Autos, humanoide Roboter oder senkrecht startende Flugzeuge sind Beispiele für solche disruptiven Entwicklungen, die einen absoluten Bruch mit dem Vorhergehenden beinhalten.

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Investoren, die bei den globalen Unternehmen engagiert sein wollen, welche die bahnbrechenden Erfindungen der Zukunft tätigen, kommen am DNB Disruptive Opportunities nicht vorbei. "Was früher sechs Jahre gedauert hat, dauert jetzt sechs Monate", gibt FondsManager Wickstrand Iversen eine Einschätzung über die Geschwindigkeit ab, mit der sich die technischen Umwälzungen vollziehen, die der DNB Disruptive zum Thema hat. Disruptive Technologien sind zu einem Teil des täglichen Lebens geworden, zur uns alle umgebenden gesellschaftlichen Realität. Und auch performancemäßig konnte der vom selbsternannten norwegischen "Tech-Nerd" Audun Wickstrand Iversen gemanagte Aktienfonds rundherum überzeugen: Im vergangenen Börsenjahr 2024 hat der DNB Disruptive Opportunities mit einer Jahresrendite von +62,51 Prozent auf Eurobasis geglänzt und gehörte damit zu den fünf besten global anlegenden Fonds im Jahr 2024. Dies zeigt eine Auswertung aktueller Morningstar-Daten, wo der DNB Disruptive Opportunities in seiner Vergleichsgruppe weltweit investierender Aktienfonds der EAA-Region (Europa, Asien und Afrika) unter den absoluten Top-Positionen rangiert. In dieser immerhin 1.410 Investments umfassenden Peer Group ("EAA Fund Global Flex-Cap Equity") hat sich die Position des DNB-Fonds im aktuellen Börsenjahr sogar noch verbessert. Mit Stand vom 23.01.2025 liegt der DNB Disruptive Opportunities mit einer Einjahresperformance von +86,51 Prozent auf Platz eins der entsprechenden Morningstar-Kategorie. Hierzu trägt das in 2025 erzielte positive Ergebnis von +6,30 Prozent seinen Teil bei, dass der technologieaffine Aktienfonds ganz vorne liegt und den als Benchmark verwendeten MSCI World weit hinter sich lässt, der mit einer Wertentwicklung von +27,53 Prozent über ein Jahr aufwartet.

Der DNB Disruptive Opportunities Retail A EUR (WKN A2PS58, ISIN LU2061961145) wurde am 10. Dezember 2019 aufgelegt und verfügt aktuell über ein Volumen von 88,59 Millionen Euro. FondsWährung ist der Euro, als Vergleichsindex dient der MSCI World Net Return. FondsManager Audun Wickstrand Iversen legt bei seiner Titelselektion besonderen Wert auf zukunftsweisende Themen wie Informationstechnologie, Erneuerbare Energien oder E-Mobilität. Im Portfolio des DNB Disruptive Opportunities finden sich Firmen, die Lastwagen ohne Fahrer, Elektrohubschrauber, menschenähnliche Roboter oder neuartige Satellitensysteme produzieren. Auch Unternehmen, die im Bereich von Fintech-Plattformen, stationären Batterien, Nanorobotern, neuartigen Betriebssystemen und im Gehirn implantierbaren Chips agieren, sind wesentliche Bestandteile des FondsPortfolios. Seit Auflage des Fonds ist dem Technologieexperten damit eine kumulierte Wertentwicklung von +89,03 Prozent in Euro bzw. eine Rendite p.a. von +13,41 Prozent gelungen. Wie sieht die Strategie des DNB-Produktes im Detail aus?

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FondsStrategie. Zukunftsunternehmen. Ausgewählt.

Der DNB Disruptive Opportunities hat es sich zum Ziel gesetzt, langfristig eine möglichst hohe Kapitalrendite zu erzielen, ohne dabei übermäßige Risiken einzugehen. Hierzu investiert FondsManager Audun Wickstrand Iversen weltweit in Aktien von Unternehmen jeglicher Marktkapitalisierung, die auf bahnbrechende Veränderungen in den Bereichen Technologie, Regulierung und Verbraucherverhalten ausgerichtet sind. Anlageobjekte sind sowohl etablierte Unternehmen als auch junge Firmen mit großem Potenzial, wie der norwegische Technologieexperte berichtet. Diese Unternehmen sind klassischerweise in den Sektoren Kommunikationsdienstleistungen, Informationstechnologie, Finanzen, Gesundheitswesen, Erneuerbare Energien oder Energieeffizienz aktiv. Marktstratege Wickstrand Iversen will Veränderungen der Regulierung, der Technologie und des Konsumverhaltens nutzen, die er als die wichtigsten Katalysatoren von Disruptionen bezeichnet. Was früher als "Fun Facts" oder "Science Fiction" abgetan wurde, sei heute längst zur Realität geworden, berichtet er: "Wir sehen, dass die Technologien reifen und bereit für die Skalierung werden, d.h. von vielen Kunden genutzt werden können. In den nächsten fünf Jahren werden diese Produkte und Dienstleistungen Teil unseres täglichen Lebens werden und nicht nur etwas, das man auf YouTube oder in den Köpfen von Nerds wie mir sieht." Im Rahmen der Portfoliokonstruktion wählt der Marktexperte aus dem Anlageuniversum von mehr als 2.000 globalen börsennotierten Unternehmen mithilfe einer Stockpicking-Strategie die Einzelpositionen für den Fonds aus. Der Selektionsprozess beruht auf den fünf thematischen Säulen Konnektivität, Urbane Mobilität, Maschinelle Revolution, Demographie und Green Deal, die als Megatrends innerhalb des Disruptionsprozesses verstanden werden. Als Ergebnis des detaillierten Auswahlprozesses befinden sich aktuell 106 Aktien von besonders zukunftsträchtigen und zugleich attraktiv bewerteten Firmen im Portfolio. Wie ist dieses im Einzelnen zusammengesetzt?

FondsPortfolio. USA. Favorisiert.

In der geographischen Aufteilung des DNB Disruptive Opportunities liegen die USA mit einem Anteil von 70,47 Prozent des FondsVermögens mit großem Vorsprung auf Platz eins. Dahinter sind Titel aus Norwegen zu finden, wo 4,31 Prozent des FondsVolumens investiert sind. Auf Platz drei der Ländergewichtung befindet sich Dänemark mit 3,74 Prozent. Brasilianische Aktien machen aktuell 3,44 Prozent des Portfolios aus, in Schweden ist FondsManager Wickstrand Iversen mit 3,24 Prozent des FondsVermögens engagiert. Disruptive Unternehmen aus Israel, den Niederlanden und Irland befinden sich im Mittelfeld der Ländergewichtung. In Frankreich und Singapur ist der Themenfonds nur unterdurchschnittlich engagiert.

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Bei der Sektorenallokation des DNB-Produktes sind Industrie-Unternehmen mit 25,59 Prozent des FondsVermögens auf dem ersten Platz zu finden, unter den Top 10 vertreten durch die Titel von Eos Energy Enterprises (Energiespeicherlösungen) sowie Archer Aviation (Senkrechtstarter und Elektroflugzeuge). Platz zwei nimmt der Bereich der Informationstechnologie mit 20,17 Prozent ein, innerhalb des Fonds durch den dänischen Hardware-Ausrüster Napatech repräsentiert. Das dänische Unternehmen optimiert Router und Netzwerklösungen mit sogenannten SmartNICs, die dazu führen, dass die CPU in Servern effizienter agiert und so Strom gespart wird. Auch das US-Unternehmen IonQ, das führend in der Entwicklung von Quantencomputern ist, findet sich unter den größten Einzelpositionen, wobei der Tech-Titel von der zunehmenden Datennutzung durch KI und dem Bedarf an schnellerer Verarbeitung profitiert. Den dritten Platz in der Branchengewichtung haben langlebige Konsumgüter mit 17,41 Prozent inne, gefolgt vom HealthCare-Sektor (13,45 Prozent). Durchschnittlich stark sind im Portfolio des disruptiven Aktienfonds Finanztitel (11,28 Prozent) sowie Kommunikationsdienstleister (10,20 Prozent) vertreten. Kleinere Bestände bei Grundstoffproduzenten (1,72 Prozent) und Konsumtiteln (1,01 Prozent) runden die Portfoliostruktur ab.

FondsVergleichsindex. Korrelation. Moderat.

Der DNB Disruptive Opportunities wird in unserer unabhängigen SJB FondsAnalyse dem MSCI World EUR NETR als Vergleichsindex gegenübergestellt. Das Ergebnis der Korrelationsanalyse mit der globalen Benchmark demonstriert, dass FondsManager Wickstrand Iversen mit seiner Portfolioallokation recht individuell unterwegs ist. Die Korrelation zwischen Fonds und Vergleichsindex liegt über drei Jahre bei 0,83, für ein Jahr ist der Wert mit 0,65 deutlich niedriger. Die Kursentwicklung von DNB-Fonds und Referenzindex vollzieht sich damit sehr eigenständig, wie auch die Kennzahl R² beweist. Diese liegt für drei Jahre bei 0,69, über ein Jahr geht R² auf 0,42 zurück. Damit haben sich mittelfristig 31 Prozent der FondsEntwicklung indexunabhängig vollzogen, kurzfristig sind es 58 Prozent. Hier zeigt sich, dass Technologieexperte Wickstrand Iversen mit seiner Selektion disruptiver Einzelaktien merklich von der Benchmark abgewichen ist. Der Tracking Error liegt über drei Jahre bei hohen 24,75 Prozent. Dass der DNB-Fonds bewusst aktive Risiken bei der Portfoliokonstruktion eingeht, wird damit offensichtlich - mit seinen Positionen auch im Small- und Mid Cap-Bereich ist er offensiv positioniert. Welche Schwankungen hat das FondsPortfolio aufzuweisen?

FondsRisiko. Volatilität. Erhöht.

Der DNB Disruptive Opportunities besitzt über drei Jahre eine Volatilität von 30,82 Prozent, die sich merklich oberhalb der Höhe der Schwankungsneigung der ausgewählten Benchmark befindet: Der MSCI World EUR NETR verzeichnet für denselben Zeitraum eine mittlere Schwankungsintensität von lediglich 14,08 Prozent. Im kurzfristigen Zeithorizont befindet sich die "Vola" des aktiv gemanagten FondsProduktes ebenfalls deutlich über derjenigen des passiven Weltaktienindex: Mit 29,84 Prozent ist die durchschnittliche Schwankungsfreude rund 20 Prozentpunkte höher als die des MSCI-Vergleichsindex mit 9,29 Prozent. Der auf Zukunftsthemen und disruptive Chancen fokussierte DNB-Fonds schwankt damit erheblich stärker als der weltweite Aktienmarkt, was seiner besonderen Thematik und der überdurchschnittlichen "Vola" kleinerer Tech-Unternehmen geschuldet ist. Das offensivere Risikoprofil ist unübersehbar, weshalb der Fonds besonders für risikobereite Investoren mit langfristigem Anlagehorizont zu empfehlen ist. Was trägt die Beta-Analyse zur Risikoklassifikation bei?

In Folge seiner höheren Schwankungsneigung verzeichnet der DNB-Fonds ein über Marktniveau liegendes Beta von 1,65 über drei Jahre. Die Risikokennziffer, die anzeigt, wie stark der Fonds die Bewegungen des Index mitmacht, nimmt über ein Jahr einen Wert von 2,06 an. Der rollierende Zwölfmonatsvergleich der Beta-Werte über die letzten drei Jahre ergibt, dass sich der Disruptive-Fonds durchweg schwankungsintensiver als die SJB-Benchmark präsentierte: In allen untersuchten 36 Einzelzeiträumen lag die Risikokennziffer über dem Marktrisikofixwert von 1,00 und nahm dabei Werte bis 2,27 im Hoch an. Selbst in der relativ gesehen schwankungsärmsten Periode lag das Beta immer noch bei 1,17. Somit bleibt der DNB Disruptive Opportunities durch überdurchschnittliche Schwankungen gekennzeichnet, er macht die Kursbewegungen des Gesamtmarktes überproportional mit. Welche Renditen lassen sich mit dieser ambitionierten Risikostruktur erzielen?

FondsRendite. Outperformance. Erzielt.

Per 21. Januar 2025 hat der DNB Disruptive Opportunities über drei Jahre eine kumulierte Wertentwicklung von +22,66 Prozent in Euro generiert, was einer Rendite von +7,04 Prozent p.a. entspricht. Noch besser stellt sich die Perfomance des Large Cap-lastigen MSCI World EUR NETR dar: Die Benchmark für den globalen Aktienmarkt hat im selben Zeitraum eine Gesamtperformance von +44,29 Prozent auf Eurobasis bzw. eine Jahresrendite von +13,00 Prozent zu verzeichnen. Im kurzfristigen Zeithorizont erzielt der DNB-Fonds jedoch eine hohe Outperformance und beweist so seine Qualität bei der Titelselektion: Über ein Jahr hat das von Marktstratege Audun Wickstrand Iversen gemanagte FondsPortfolio ein tolles Ergebnis von +86,59 Prozent hingelegt, während der MSCI-Vergleichsindex nur ein Plus von +27,59 Prozent generierte. Eine kurzfristig fast schon sensationelle Mehrrendite von fast 60 Prozentpunkten steht einer mittelfristig schwächeren Performance gegenüber - die Ergebnisse der beiden untersuchten Zeithorizonte geben bereits ein gutes Bild davon ab, in welchen Bahnen sich die Performancewerte des DNB Disruptive bewegen. Im

Gedächtnis bleibt auf jeden Fall die frappante Outperformance gegenüber dem MSCI World über die letzten zwölf Monate, die dem DNB-Fonds Platz eins in seiner Morningstar-Kategorie bescherte.

Die Renditekennziffer Alpha des DNB Disruptive Opportunities liegt über drei Jahre bei -5,42 und bewegt sich damit im roten Bereich. Auf Jahressicht fällt die Kennzahl erheblich besser aus und markiert mit 19,51 einen überzeugenden Wert. Im rollierenden Zwölfmonatsvergleich der Alpha-Werte über drei Jahre zeigt sich, dass der DNB-Fonds in der Mehrzahl der Fälle keine Mehrrendite zum MSCI World EUR NETR erwirtschaften konnte. Lediglich in drei der 36 untersuchten Einjahreszeiträume verzeichnete der Fonds ein positives Alpha bis 19,51 in der Spitze. Dem stehen 33 Einzelperioden gegenüber, in denen negative Alpha-Werte von zutiefst -30,28 anfielen. Insgesamt ist das Rendite-Risiko-Profil des DNB-Fonds kurzfristig sehr attraktiv, mittelfristig aber nur durchschnittlich, da die höhere Schwankungsneigung hier keine Mehrrendite erbringt. Die Zahlen zur Sharpe Ratio illustrieren diesen Befund: Liegt die Kennziffer über ein Jahr mit 1,36 klar im positiven Bereich, rutscht die Sharpe Ratio für drei Jahre mit -0,11 wieder unter die Nulllinie.

SJB Fazit. DNB Disruptive Opportunities.

Wer als Anleger über eine starke Technikbegeisterung verfügt und auch mit seinen Investments bei den Zukunftstrends ganz vorne dabei sein will, der findet mit dem DNB Disruptive Opportunities ein perfektes Satelliten-Investment für das FondsDepot. Eine gewisse Risikoaffinität ist dabei jedoch unverzichtbar - eine so exzellente Jahresperformance wie 2024 wird kaum wiederholbar sein, wo der Fonds über 1.400 Konkurrenten hinter sich gelassen hat. Langfrist-Investoren, die sich für disruptive Technologien wie selbstfahrende Autos, humanoide Roboter oder die neueste Satellitentechnik interessieren, sollten dem Fonds trotzdem die Treue halten, der seit Auflage mit einer Mehrrendite zum weltweiten Aktienmarkt aufwartet.

Nicht nur in den Finanzzentren Deutschlands ist ausgewiesene FondsExpertise zu Hause, sondern auch im niederrheinischen Korschenbroich. Am 1. Januar 1989 gegründet, ist die SJB FondsSkyline eines der ältesten und größten privaten Finanzdienstleistungsinstitute in Deutschland. Seit über 30 Jahren verfolgt die SJB ihren antizyklischen Investmentansatz und publiziert regelmäßige Newsletter und FondsAnalysen für Privatinvestoren.

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Bildquellen: SJB Deutsches FondsResearch