€uro-FondsNote: Das sind die besten Fonds und ETFs im August

von Ralf Ferken, Euro am Sonntag

Der Blick in alte Ausgaben ist manchmal hilfreich. Als der DJE Zins & Dividende im Januar 2015 erstmals bewertet wurde und die Note 2 erhielt, stellten wir ihn an dieser Stelle näher vor. Anleger hatten damals erst 45 Millionen Euro investiert. Frei nach dem Motto: Erst mal abwarten, wie gut Jan Ehrhardt den Anfang 2011 auflegten Mischfonds managt.

Inzwischen ist der Fonds zwei Milliarden Euro schwer und somit der größte bei DJE Kapital. Bei Anlegern dürfte der Fonds so gut ankommen, weil er sich bisher stetig aufwärtsentwickelt hat, ohne die Nerven mit großen Rückschlägen zu strapazieren. Auch die Corona-Krise überstand das Produkt glimpflich, in der Spitze verlor der Fonds lediglich bis zu zwölf Prozent, während der DAX in dieser Zeit um bis zu 38 Prozent nachgab.

Wegen der Mischung aus stetiger Rendite bei wenig Risiko hat €uro am Sonntag den DJE Zins & Dividende auf Note 1 hochgestuft. Anleger wissen beim DJE-Flaggschiff recht gut, worauf sie sich einlassen. Ehrhardt kann zwischen 50 und 100 Prozent in Anleihen sowie bis zu 50 Prozent in Aktien investieren. Derzeit hält er 53 Prozent in Anleihen sowie 46 Prozent in Aktien. Zu den Anleihen mit dem größten Anteil zählen momentan Staatstitel der USA sowie Bonds von Netflix und Tesla. Bei den Aktien mag Ehrhardt unter anderem Nestlé, Newmont und Novo Nordisk.

Hoffnung bei Carmignac

Den Carmignac Patrimoine, der bis zu 50 Prozent in Aktien halten kann, hat €uro am Sonntag ebenfalls hochgestuft. Allerdings nur von FondsNote 5 auf 4, da der populäre Mischfonds erst seit einem Jahr wieder mit der Konkurrenz mithalten kann. Viele Anleger haben dem einst 24 Milliarden Euro großen Carmignac Patrimoine das Vertrauen entzogen, sodass er nur noch elf Milliarden Euro verwaltet. Seit September 2018 hat sich Firmenpatron Edouard Carmignac vom Patrimoine zurückgezogen und das Management des Aktienteils an David Older übergeben, der auch den globalen Aktienfonds Carmignac Investissement lenkt.

Der SPDR S & P Global Dividend Aristocrats ETF muss dagegen eine Herabstufung auf FondsNote 4 verkraften. Generell litten Dividendenstrategien in den vergangenen Monaten stärker als breit gestreute Indizes, da sie Techkonzerne wegen ihrer niedrigen Dividenden meiden. Allerdings büßte der globale Aristokraten-ETF im Corona-Crash besonders stark ein, ohne nachher wieder substanziell zulegen zu können. Sein Fokus auf Finanz- und Rohstoffwerte sowie Versorger zahlt sich derzeit nicht aus.

Auch der Mandarine Global Microcap investiert weltweit, allerdings breit gestreut über viele Sektoren. Der Fonds wurde jetzt auf Anhieb mit FondsNote 3 eingestuft. Mithilfe des Micro-Cap-Fonds setzen Anleger auf rund 330 Titel, deren Börsenwert im Schnitt nur bei 440 Millionen Euro liegt.

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