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Glücksspiel und Waffen tabu: So machen Sie sauber Rendite!

23.08.18 11:00 Uhr

Glücksspiel und Waffen tabu: So machen Sie sauber Rendite! | finanzen.net

Die Abkehr von klimaschädlichen Energieträgern wie Kohle und Erdöl wird Unternehmen und Finanzwelt durcheinanderwirbeln. Wie Anleger Risiken rechtzeitig erkennen, welche Investments lohnen.

Werte in diesem Artikel
Fonds

210,82 EUR -0,13 EUR -0,00%

25,49 USD 0,21 USD 0,01%

4.350,32 EUR -11,80 EUR -0,00%

18,80 USD 0,17 USD 0,01%

109,13 EUR 0,05 EUR 0,00%

700,89 USD -5,07 USD -0,01%

Aktien

313,50 EUR -1,60 EUR -0,51%

36,69 EUR -0,09 EUR -0,24%

144,08 EUR -6,30 EUR -4,19%

0,54 EUR 0,01 EUR 2,72%

13,72 EUR 0,15 EUR 1,14%

522,00 EUR -5,40 EUR -1,02%

0,73 EUR 0,00 EUR 0,47%

31,92 EUR 0,15 EUR 0,47%

55,93 EUR -0,54 EUR -0,96%

ETFs

258,13 EUR 1,57 EUR 0,01%

46,92 USD 0,09 USD 0,00%

Rohstoffe

25,15 EUR -0,35 EUR -1,37%

110,10 USD -0,65 USD -0,59%

76,77 USD -0,28 USD -0,36%

73,81 USD 0,59 USD 0,81%

von Christoph Platt, Euro am Sonntag

Die Finanzkrise ist derzeit in aller Munde, denn sie jährt sich in diesen Monaten zum zehnten Mal. Ausgelöst wurde sie von einer Schieflage auf dem US-Hypothekenmarkt, die einen Flächenbrand im globalen Finanzsystem entfachte.

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Das, was damals geschah, könnte jedoch Kleinkram sein im Vergleich zur nächsten Verwerfung an den Märkten. Dieser Meinung ist jedenfalls Jochen Wermuth, der mit seiner Firma Wermuth Asset Management Kapital einsammelt, um in Zukunftstechnologien zu investieren. "Durch den Zusammenbruch der US-Hypothekenmärkte wurden 15 Billionen US-Dollar vernichtet", sagt er. "Wenn die Kohlenstoff-Blase platzt, werden es mindestens 23 Billionen sein." Manche Berechnungen gingen gar von bis zu 100 Billionen aus.

Als Kohlenstoff-Blase wird die Überbewertung von Unternehmen bezeichnet, deren Geschäftsmodell durch die Umsetzung der vereinbarten Klimaziele beeinträchtigt wird - etwa Rohstoffkonzerne, die dann einen Großteil ihrer Vorkommen nicht mehr nutzen können. Das Klimaabkommen der Vereinten Nationen von 2015 sieht vor, dass die globale Erwärmung auf unter zwei Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau begrenzt werden soll. Das gelingt nur durch Dekarbonisierung, die sukzessive Abkehr von fossilen Energieträgern wie Erdöl oder Kohle. Auf diese Weise soll der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid weltweit reduziert werden.
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Müssen die Rohstoffunternehmen ihre nicht realisierbaren Vermögenswerte irgendwann abschreiben, platzt die Blase: Wirtschaft und Börse erleiden einen Schock. Nur wer mit seinem Portfolio heute schon umschwenkt, kann sich schützen.

Großanleger sind alarmiert

Wermuth steht mit seinem Weckruf nicht allein da. Bereits 2015 warnte etwa die Bank of England institutionelle Anleger vor einem "gewaltigen Schlag", sobald deren Investitionen in fossile Energieunternehmen infolge von Klimaschutzbestrebungen wertlos werden. Erst vor wenigen Wochen bekräftigte Mark Carney, Chef der Notenbank, seine Warnung. Der Klimawandel könnte ­"katastrophale Folgen" für das globale ­Finanzsystem haben.

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Viele Großanleger haben bereits reagiert. Schon 2015 stieg der norwegische Staatsfonds, weltweit der größte seiner Art, aus Energie- und Bergbauunternehmen aus, die mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes mit dem Kohlegeschäft machen. Vor einem Dreivierteljahr wurde nachgelegt. Die norwegische Zentralbank empfahl, die Beteiligung des Fonds an Öl- und Gasfirmen zu reduzieren. Dass dieser Vorschlag umgesetzt wird, gilt als sicher. Der Staatsfonds treibt seinen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energieträger also voran.

Auch Versicherer, darunter die Allianz, AXA und erst vor wenigen Tagen Munich Re, haben angekündigt, nicht mehr in Unternehmen zu investieren, die einen signifikanten Teil ihres Umsatzes mit dem Kohlegeschäft machen.

Viele Investoren, die ihr Portfolio auf diese Weise entschlacken, haben weniger den Umweltschutz im Sinn als vielmehr ihre Rendite. Der Wandel von fossilen zu erneuerbaren Energien und die Notwendigkeit, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, führen dazu, dass einzelne Firmen, aber auch ganze Branchen in Schwierigkeiten geraten könnten. Schwierigkeiten, die dazu führen, dass die Unternehmen weniger rentabel sind und ihr Aktienkurs fällt.

Am heftigsten trifft die Abkehr von fossilen Brennstoffen Kohle- und Ölförderer. "Viele dieser Firmen werden bank­rott gehen, drastische Kursverluste sind zu erwarten", prognostiziert Investor Wermuth. Das Beratungsunternehmen Mercer hat errechnet, dass die Dekarbonisierung die Rendite der Aktien beider Branchen im Zeitraum bis 2050 um bis zu vier bis fünf Prozentpunkte pro Jahr verringern dürfte (siehe Grafik Seite 17 oben). Auch Versorger dürften leiden. Mercer sagt diesem Sektor einen jährlichen Minderertrag von einem bis 2,5 Prozentpunkten voraus.

Der Schaden bei den Kohle- und Ölförderern ergibt sich daraus, dass der tatsächliche Wert ihrer Lagerstätten weit unter dem aktuell bilanzierten Wert liegen dürfte. Sollen die Klimaziele des Abkommens von Paris 2015 eingehalten werden, ist es ausgeschlossen, dass sämtliche Lagerstätten genutzt werden. Die Unternehmen haben also Werte in ihren Büchern stehen, die sie nicht mehr versilbern können. Sie sind demnach gnadenlos überbewertet.

Aber auch Firmen, die keine Kohle- und Ölbestände besitzen, können unter der Abkehr von fossilen Brennstoffen leiden, und zwar dann, wenn deren Nutzung eingeschränkt, besteuert oder anderweitig finanziell belastet wird. Betroffen sind vor allem Branchen mit einem hohen CO2-Ausstoß wie Versorger, Stahl- und Zementproduzenten, Autobauer, Fluglinien und die Schifffahrt.

Bereits heute verursacht es Kosten, Kohlendioxid in die Luft zu pusten. Die EU hat 2005 einen Emissionsrechtehandel eingeführt. Unternehmen erwerben am Markt Zertifikate, die zum Ausstoß einer Tonne CO2 berechtigen. Zurzeit liegt der Preis dafür bei 18 Euro.

Die Kosten könnten in den nächsten Jahren allerdings deutlich steigen - zum einen, weil die Zahl der ausgegebenen Papiere zurückgeht, zum anderen, weil die Folgen des CO2-Ausstoßes berücksichtigt werden. "Eine Tonne Kohlenstoffdioxid verursacht Kosten in Höhe von 130 Euro", erklärt Wermuth. Der ­Internationale Währungsfonds veranschlage 70 Euro, um die Klimaschäden auszugleichen, und 60 Euro für den Ausgleich gesundheitlicher Schäden. Dass der Trend in diese Richtung weist, zeigt das Beispiel Schweden. Dort wird eine Tonne CO2 bereits heute mit rund 120 Euro besteuert.

Um sich vor den Auswirkungen der Dekarbonisierung zu schützen, tun private Anleger gut daran, dem Vorbild der institutionellen Investoren zu folgen und ihr Portfolio anzupassen. "Eine relativ simple Möglichkeit, die Karbon-Risiken zu reduzieren, besteht darin, CO2- intensive Unternehmen und Branchen aus dem Depot auszuschließen", sagt Walter Hatak, Analyst bei der Erste Asset Management. Die Branchen mit den größten Karbon-Risiken zu meiden, hieße, dass nicht mehr in Rohstoffunternehmen und Versorger investiert wird. "Mit einem Schlag hätten sich so die Karbon-Risiken deutlich reduziert."

Auf der anderen Seite schränken sich Anleger dadurch ein. Ganze Branchen aus dem Depot zu werfen, verringert die unerlässliche Diversifikation des Vermögens. "Sinnvoller als diese Holzhammermethode ist, jene Unternehmen für das Portfolio auszuwählen, die innerhalb ihrer Branche bei der CO2-Intensität zu den besten zählen", rät Hatak.

Mit diesem Best-in-class-Ansatz lässt sich sogar der Einstieg in Ölkonzerne rechtfertigen. "Während einige daran arbeiten, das operative Risiko der Emission von Treibhausgasen zu reduzieren, haben anderen das Thema CO2-Risiko noch immer nicht auf der Agenda", berichtet Fernando ­Luque vom Analysehaus Morningstar. So schnitten Royal Dutch Shell, Total, ENI und Chevron gut ab beim Management von Treibhausrisiken, wogegen die chinesischen Unternehmen Sinopec und PetroChina und ganz besonders Rosneft mit Blick auf das Risikomanagement schlecht beurteilt würden.

Klimasünder aufspüren

Wie lässt sich nun aber bestimmen, wie sehr eine Firma für Kohlenstoffdioxid-Emissionen verantwortlich ist? Ein wenig Recherche ist nötig, aber es ist längst nicht mehr so schwierig wie früher, dies herauszufinden. "Mittlerweile hat jedes größere Unternehmen einen Nachhaltigkeitsbericht, dem sich die Werte entnehmen lassen", sagt Analyst Hatak. Etabliert und vergleichbar sind dabei Scope-1- und Scope-2-Emissionen. Die erste Kennzahl benennt, wie viel Kohlenstoffdioxid die Firma selbst ausstößt. Die zweite beschreibt, wie viel CO2 bei der Erzeugung von Energie emittiert wurde, die sie von außerhalb bezieht.

Um zu ermitteln, welches Unternehmen fossile Energiequellen verantwortungsvoll nutzt, ist aber noch eine Anpassung nötig. Würde man nur auf den absoluten Wert des CO2-Ausstoßes abstellen, hätten große Firmen zwangsläufig schlechte Karten: Selbst ein sparsamer Großkonzern produziert mehr CO2 als ein verschwenderischer Mittelständler. "Aus diesem Grund sollte der CO2-Ausstoß durch den Umsatz geteilt werden", empfiehlt Hatak. So ließe sich errechnen, wie viel Kohlenstoffdioxid pro Euro Umsatz emittiert wird und wie das Unternehmen im Vergleich zu seiner Konkurrenz aufgestellt ist.

Für professionelle Anleger ist der ­Zugang zu diesen Daten leichter: Diverse Nachhaltigkeitsdienstleister halten ganze Listen mit Vergleichswerten bereit. Für Kleinanleger bietet es sich an, sich an einen Finanzberater zu wenden. Viele können Daten zu Karbon-Risiken bei bestimmten Unternehmen abrufen - zusätzlich zu anderen Nachhaltigkeitskennzahlen.

Wer nicht langwierig einzelne Unternehmen vergleichen möchte, sollte auf Fonds setzen. Schon lange gibt es eine Reihe spezialisierter Nachhaltigkeitsprodukte, die in verantwortungsvoll handelnde Unternehmen investieren. Für diese Fonds sind niedrige CO2-Emissionen allerdings nur ein Baustein von vielen, um nachhaltige Unternehmen aufzuspüren.

Zukunftsorientierung gesucht

Der Nachhaltigkeitsbegriff wird meist in drei Bereiche unterteilt: den ökologischen, den sozialen und den unternehmerischen. Gängige Bezeichnung im angelsächsischen Sprachraum ist ESG. Das Kürzel steht für environment (Umwelt), social (Soziales) und governance (Unternehmensführung).

Die Anforderungen an ein nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen umfassen im Segment Umwelt etwa den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen wie Erdöl und Wasser. Im Bereich Soziales geht es unter anderem um menschenwürdige Arbeitsbedingungen. Bei der Unternehmensführung gilt beispielsweise als nachhaltig, wenn Aufsichtsräte unabhängig sind.

Es gibt aber auch Investments, die sich explizit auf die Vermeidung von Karbon-Risiken fokussieren. Andere Nachhaltigkeitsaspekte spielen bei ihnen oft nur eine untergeordnete Rolle. Derartige Fonds konzentrieren sich auf Titel mit einem niedrigen CO2-Ausstoß und auf Unternehmen, die mit ihrer Geschäftstätigkeit die Dekarbonisierung voranbringen.

Sechs empfehlenswerte Anlageideen - sowohl breite Nachhaltigkeitsfonds, als auch spezielle Dekarbonisierungsfonds sowie ein Emissionshandel-Zertifikat - stellt €uro am Sonntag weiter unten vor (siehe Investor-Info).

Was für Unternehmen möglich ist, ist auch bei Fonds machbar: zu bestimmen, wie hoch die Karbon-Risiken sind. Der Datendienst Morningstar hat eine Kennzahl entwickelt, die darüber Auskunft gibt: den Carbon Risk Score. "Mit dieser Kennziffer beantworten wir die Frage, wie die finanzielle Anfälligkeit der Unternehmen in einem Fonds mit Blick auf das CO2-Risiko einzuschätzen ist", sagt Jon Hale, Chefanalyst für Nachhaltigkeit. Der Carbon Risk Score ­beinhaltet ausdrücklich die finanzielle Dimension des Kohlenstoffrisikos eines Unternehmens. Es ist also nicht bloß eine Kennzahl, die aufzeigt, wie hoch die CO2-Emissionen in einem Portfolio sind. So wird auch berücksichtigt, welche Maßnahmen ein Unternehmen ergreift, um das Karbon-Risiko zu managen. "Es wird bewertet, ob ein Unternehmen eine Strategie hat, um die Emissionen zu senken, beziehungsweise ob es Produkte und Dienstleistungen entwickelt, die weniger kohlenstoffintensiv sind", sagt Hale.

Kennzahl für Gefährdung

Die Werte, die Morningstar mithilfe von Daten des Nachhaltigkeitsdienstleisters Sustainalytics berechnet, reichen von null bis knapp 50, wobei höhere Werte möglich sind. Ein Carbon Risk Score von null steht für ein vernachlässigbares Risiko, ab 30 gilt das Risiko als hoch, ab 50 als extrem.

Naturgemäß weisen Aktienfonds, die sich auf den Energiesektor spezialisieren, die höchsten Kohlendioxid-Risiken auf. Den höchste Carbon Risk Score hat der Xtrackers MSCI USA Energy (48,13), der allerdings sehr klein ist. Bekannte Fonds mit schlechten Zahlen sind unter anderem der BGF World Energy oder der Schroder ISF Global Energy, die auf Werte zwischen 45 und 46 kommen.

So gut wie keine Karbon-Risiken stecken im Regelfall in Fonds aus den Sektoren Biotechnologie oder Gesundheit. Einen perfekten Carbon Risk Score von null erreichen etwa der Allianz Biotechnologie, der UBS EF - Biotech oder der SEB Concept Biotechnology.

Bei Fonds, die in alle Branchen investieren können, liegt das Karbon-Risiko für gewöhnlich zwischen diesen beiden Extremen. Damit sich Anleger ein Bild von der Gefährdung breit aufgestellter Portfolios machen können, hat sich die Redaktion den Carbon Risk Score von Produkten angesehen, die weltweit und in Europa anlegen. Für jede der beiden Fondskategorien listet €uro am Sonntag die fünf riskantesten und die fünf risikoärmsten Produkte auf (siehe PDF-Dateien).

Außerdem haben wir eine PDF-Tabelle aufgeführt, die ausschließlich milliardenschwere Flaggschiffe enthält. Sie umfasst die größten und bei deutschen Anlegern beliebtesten Aktienfonds und beziffert deren Karbon-Risiken.

Anleger sollten beachten, dass der Carbon Risk Score stets nur eine Momentaufnahme ist. Insbesondere bei Fonds, die sich nachhaltiges Investieren nicht ausdrücklich auf die Fahne geschrieben haben, kann sich der Wert im Lauf der Zeit auch deutlich verändern - dann etwa, wenn mehr oder weniger CO2-intensive Unternehmen ins Portfolio aufgenommen werden. Wer sichergehen will, dass sein Fonds Karbon-­Risiken vermeidet, setzt also am besten auf Produkte, die sich diesem Thema ausdrücklich verschrieben haben, anstatt solche zu nutzen, die möglicherweise nur zurzeit risikoarm sind.

Globale und europäische Aktienfonds mit dem höchsten Karbon-Risiko (pdf)
Karbon-Risiko der größten und beliebtesten Aktienfonds (pdf)
Globale und europäische Aktienfonds mit dem niedrigsten Karbon-Risiko (pdf)


Investor-Info

LBBW Global Warming
Aktien der Klimaschützer

Der LBBW Global Warming investiert weltweit in Unternehmen, deren Geschäftserfolg mit der Erderwärmung in Verbindung steht. Fondsmanager Christoph Keidel kauft Aktien vorwiegend europäischer Gesellschaften, die einen niedrigen CO₂-Ausstoß aufweisen. Da­rüber hinaus integriert er Unternehmen ins Portfolio, die Produkte oder Dienstleistungen anbieten, welche der globalen Erwärmung entgegenwirken oder deren ökologische und wirtschaftliche Folgen mildern.

Amundi IE Global Low Carbon
Reduziertes Karbon-Risiko

Als ETF folgt der Amundi Index Equity Global Low Carbon passiv einem Strategieindex. Dieser gleicht in der Gewichtung von Ländern und Sektoren dem Weltaktienindex MSCI World. Ausgeschlossen sind jedoch die kohlenstoffintensivsten Unternehmen und die ­Inhaber der größten Reserven fossiler Brennstoffe. Eine interessante und preiswerte Variante für Anleger, die das Wesen des MSCI World erhalten und gleichzeitig die Risiken durch die Dekarbonisierung mindern wollen.

CO₂-Emissionsrechte-Zertifikat
Dem Emissionshandel folgen

Seit 2005 gibt es einen Emissionsrechtehandel in der Europäischen Union. Am Markt sind Zertifikate verfügbar, die Unternehmen zum Ausstoß von CO₂ berechtigen. Ein Zertifikat entspricht dabei einer Tonne Kohlenstoffdioxid. Jedes Jahr werden rund zwei Milliarden dieser Papiere ausgegeben. Die Menge sinkt seit 2014 jährlich um 1,74 Prozent, um auf eine Reduktion der Kohlenstoffdioxid-Emission hinzuwirken. Anleger können mit einem endlos laufenden Tracker-Zertifikat dem Preis der CO₂-Zertifikate folgen.

BNP Paribas Low Carbon Eur.
Klimafreundliche Europäer

Ausschließlich in Europa unterwegs ist der BNP Paribas Easy Low Carbon 100 Europe. Der ETF investiert in Unternehmen, die in ­ihrer Branche zu den klimaschonendsten ­gehören. Firmen aus kontroversen Geschäfts­feldern (etwa Tabak oder Rüstung) sind aber von vornherein ausgeschlossen. Beigemischt werden Aktien aus den Sektoren Industrie, Strom, Bau und alternative Energien, die einen Großteil ihres Umsatzes durch die Nutzung emissionsarmer Technologien erzielen.

LGT Sustainable Equity Global
Nachhaltige Aktien weltweit

Der LGT Sustainable Equity Global ist ein breit aufgestellter nachhaltiger Aktienfonds, der weltweit investiert. Ob ein Unternehmen nachhaltig agiert, entscheidet sich anhand verschiedener Kriterien aus den Bereichen Ökologie, Soziales und Unternehmensführung. Die CO₂-Emissionen spielen bei dieser Beurteilung eine Rolle, sind aber bei Weitem nicht allein relevant. Umstrittene Aktivitäten (zum Beispiel Pornografie, Glücksspiel, Tabak, Waffen) sind ein Ausschlusskriterium.

Deka-Nachhaltigkeit Renten
Anleihen mit Verantwortung

Nachhaltiges Investieren ist nicht nur bei Aktien möglich, sondern auch bei festverzinslichen Wertpapieren. Der Deka-Nachhaltigkeit Renten zählt langfristig zu den erfolgreichsten Fonds für Euro-Anleihen von Schuldnern mit Top-Bonität. Theoretisch kann er Papiere von Staaten und Firmen gleichermaßen halten, doch derzeit steckt fast das gesamte Vermögen in Unternehmensanleihen. Ausschlusskriterien und ein Best-in-class-Ansatz werden kombiniert, um die attraktivsten nachhaltigen Emittenten aufzuspüren.




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Bildquellen: Maikid/iStockphoto, Elena Schweitzer / Shutterstock.com

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DatumRatingAnalyst
28.01.2025Allianz BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
20.01.2025Allianz BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
17.01.2025Allianz BuyGoldman Sachs Group Inc.
15.01.2025Allianz HoldJefferies & Company Inc.
14.01.2025Allianz BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
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28.01.2025Allianz BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
20.01.2025Allianz BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
17.01.2025Allianz BuyGoldman Sachs Group Inc.
14.01.2025Allianz BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
13.12.2024Allianz BuyDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
15.01.2025Allianz HoldJefferies & Company Inc.
13.12.2024Allianz HoldJefferies & Company Inc.
11.12.2024Allianz NeutralUBS AG
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10.12.2024Allianz NeutralUBS AG
DatumRatingAnalyst
06.08.2021Allianz UnderperformRBC Capital Markets
02.08.2021Allianz UnderperformRBC Capital Markets
21.04.2021Allianz UnderperformRBC Capital Markets
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27.01.2021Allianz UnderperformRBC Capital Markets

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