Warren Buffett und Tony Robbins sind sich einig: So investieren Anleger ihr Geld am besten
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Die Angst vor dem Aktienmarkt hält viele potenzielle Anleger von Investitionen ab. Zu groß ist die Sorge davor, sich zu verzocken. Altmeister Warren Buffett und Motivations-Redner Tony Robbins sind sich jedoch einig, wie Anleger mit geringstmöglichem Risiko das meiste aus ihren Investitionen herausholen können.
In der Gruppe der sogenannten Millennials, also jungen Menschen, die zwischen 1980 und der Jahrtausendwende geboren wurden, geht der Trend immer mehr in Richtung konservative Geldanlagen - eine Eigenschaft, die die jungen Erwachsenen mit der Generation im Rentenalter teilen. Die Chancen, die der Aktienmarkt gerade in den letzten Jahren der niedrigen Zinsen bieten konnte, bleiben von vielen ungenutzt, da sich die Mär von der Börse als Casino, in dem Einsätze sekundenschnell verzockt werden können, hartnäckig hält. Das Börsenparkett ist jedoch nicht zwangsläufig so glatt, wie viele befürchten. Sowohl der Börsen-Altmeister Warren Buffett als auch der US-amerikanische Erfolgsautor und Motivations-Redner Tony Robbins haben sich zu ihrer größten Empfehlung für Neueinsteiger am Aktienmarkt geäußert: Beide setzen in dieser Frage aufs gleiche Pferd.
Zauberwort "Diversifikation"
Um das Risiko zu minimieren und mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit gute Gewinne einzufahren, empfehlen sowohl Warren Buffett als auch Tony Robbins besonders ein Geldanlageprodukt. "Kaufen Sie konsequent einen S&P 500 Low-Cost-Index-Fonds", empfahl Starinvestor Buffett in der CNBC-Sendung "On the Money", "Ich denke, es ist praktisch die meiste Zeit sinnvoll." Indexfonds weisen zwei Vorteile auf, die der berühmte Investor für besonders wertvoll hält: Sie verschaffen dem Anleger größtmögliche Diversifikation und sind an sich wenig risikant. Da Indexfonds sich mit dem Markt auf und ab bewegen, verfügen sie über eine gewisse Konsistenz. Auf diesem Weg müssen Anleger nicht erst einzelne Aktien prüfen und auswählen, wodurch die Fehleranfälligkeit signifikant anwachsen würde. "Der Trick besteht nicht darin, die richtige Firma auszuwählen", erklärte auch Buffett. Er bestehe vielmehr darin, alle großen Unternehmen im Wesentlichen über den S&P 500 zu kaufen und dies konsequent und sehr kostengünstig zu tun. Dies sei im Übrigen auch der Rat, den er seiner Frau für den Fall seines früheren Ablebens gegeben habe, so Buffett.
Buffett lässt Worten Taten folgen
Wie ernst es Buffett mit seinem Anlagetipp ist, stellte der Altmeister vor einiger Zeit selbst unter Beweis. 2007 wettete er gegen "Protegé Partners" um eine Million US-Dollar, dass es dem Hedgefonds nicht gelingen würde, Buffetts S&P-Indexfonds zu schlagen. Der Börsen-Guru behielt recht: Sein Fonds rentierte jährlich mit 7,1 Prozent, während der Hedgefonds von Buffetts Wettpartner nur eine Rendite von 2,2 Prozent erwirtschaftete. Auch Tony Robbins setzt auf die Strategie, mit der auch "das Orakel von Omaha", Warren Buffett, erfolgreich war.
Tony Robbins: "Versammeln Sie ihr Geld nicht an einem Ort"
In einem Interview mit "Business Insider" untermauerte auch der bekannte Erfolgsautor Tony Robbins Buffetts These. Es sei wichtig, seine Investments breit zu streuen, so Robbins. Indexfonds seien da schon ein guter Anfang. Wichtig sei, nicht das ganze Geld auf ein Geldanlageinstrument zu setzen. In seinem Buch "Unshakeable", das zu Deutsch so viel wie "Unerschütterlich" heißt, widmet sich Robbins unter anderem auch einem Irrtum, dem viele Anleger seiner Meinung nach anheimfallen: Sie unterschätzten das Risiko des "Stock-Picking", also des gezielten und individuellen Auswählens von Aktien. Indexfonds verfolgten einen passiven Ansatz, der fast alle Handelsaktivitäten minimiere, so Robbins. Aus seiner Sicht ist dies ein Vorteil. Da die Anleger nicht selbständig und aktiv Indexfonds verwalteten, könnten sie auch keine aktiven Fehler machen. "Wenn Sie einen Indexfonds besitzen, sind Sie auch vor all den geradezu dummen, leicht fehlgeleiteten oder einfach unglücklichen Entscheidungen geschützt, die aktive Fondsmanager machen können", schreibt Robbins.
Geldanlegen gänzlich ohne Verlustrisiko ist eine Illusion, der sich besonders konservative Anleger und Sparer gerne hingeben. Die Entzauberung dieser Vorstellung setzte jedoch spätestens mit dem Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre allmählich ein, als Geldanlagen auf Sparbüchern allmählich an Wert verloren. Dass die Strategie, stattdessen auf einen Indexfonds zu setzen, aufgehen kann, hat der Erfolgs-Investor Warren Buffett selbst eindrücklich unter Beweis gestellt. In jedem Fall bleibt das große Zauberwort für Anleger aller Alters- und Risikoklassen wohl weiterhin: Diversifikation.
Redaktion finanzen.net
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