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Neugestaltung und Erweiterung der Steinwache: Ein Blick weg von der Vergangenheit, rein in die Zukunft

19.03.25 11:17 Uhr

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Neugestaltung und Erweiterung der Steinwache: Ein Blick weg von der Vergangenheit, rein in die Zukunft | finanzen.net

Die Steinwache in Dortmund, eine Mahn- und Gedenkstätte, die seit über drei Jahrzehnten an die nationalsozialistische Vergangenheit Deutschlands erinnert, steht vor einer umfassenden Modernisierung. Mit Ausstellungen und Vorträgen hält sie die Erinnerung an Verfolgung, Widerstand und die Opfer des Nationalsozialismus wach.

Nun sollen sowohl das denkmalgeschützte Gebäude als auch die Ausstellung erneuert werden. Rund 19 Millionen Euro werden dafür investiert. Mit den Arbeiten, die etwa drei Jahre andauern, wird im Juni 2025 begonnen. Während dieser Zeit bleibt die Steinwache für Besucher:innen geschlossen -Vorträge und Bildungsangebote werden weiterhin an wechselnden Orten angeboten.

Die Steinwache wurde 1906 als Polizeiwache erbaut und 1928 um ein großes Gefängnis ergänzt. Während des Nationalsozialismus wurde sie von der Gestapo genutzt und diente als Verfolgungsort, an dem Menschen aus politischen und rassistischen Gründen gefoltert und in Konzentrationslager deportiert wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Gebäude zunächst weiterhin als Polizeidienststelle und später als Unterkunft für Obdachlose. Im Jahr 1992 wurde die Mahn- und Gedenkstätte Steinwache offiziell eröffnet. Seither dokumentiert eine Ausstellung die grausamen Taten und die Geschichte des Ortes. Nun ist es dringend notwendig, sie zu modernisieren, um die Erinnerung an die Opfer und die Aufklärung über die Verbrechen des Nationalsozialismus auch künftigen Generationen in einer zeitgemäßen Form zu vermitteln.

Sanierung und Denkmalschutz: Die Balance zwischen Erneuerung und Erhaltung

Eine besondere Herausforderung bei der Sanierung stellt der Denkmalschutz dar. Die Projektsteuerung bei denkmalgeschützten Gebäuden erfordert die Einhaltung spezifischer Auflagen und den sensiblen Umgang mit den Beständen. Dabei müssen Planungsprozesse, technische Anforderungen und denkmalpflegerische Aspekte in Einklang gebracht werden. Besonders wichtig ist eine enge Abstimmung mit Denkmalbehörden und Fachgutachtern.

Die Sanierung des historischen Gebäudes hat das Ziel, die Steinwache so weit wie möglich in ihren Originalzustand zurückzuführen. Dazu gehört unter anderem die Restaurierung von Beton, Bodenbelägen, Außenputz und Fenstern. Darüber hinaus werden die 40 Räume der Gedenkstätte sowie der Rundgang neu strukturiert und gestaltet, um den Insassen des Polizeigefängnisses aus der Zeit des Nationalsozialismus mehr Raum und eine würdige Erinnerung zu bieten.

Neue Ausstellung und Empfangsgebäude

Die geplante Modernisierung der Steinwache umfasst zwei zentrale Teilbereiche: Eine neue Dauerausstellung und den Bau eines modernen Empfangsgebäudes. Erstere wird sich der Geschichte des Polizeigefängnisses widmen und neben der inhaltlichen Aufarbeitung auch räumlich eine Neugestaltung erleben.

Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts ist der Bau eines neuen Empfangsgebäudes, das sich am historischen Standort orientiert. Der Neubau umfasst moderne Ausstellungs- und Seminarräume, die das Bildungsangebot der Gedenkstätte erweitern. Insbesondere die neuen Räumlichkeiten für die Bildungsarbeit sind von großer Bedeutung, um den heutigen Anforderungen an einen außerschulischen Lernort mit besonderer Geschichte besser gerecht zu werden.

Zur Autorin:

Jana Oenning, Projektmanagerin im Bereich Real Estate und Social Infrastructure bei der Drees & Sommer SE

Jana Oenning studierte Architektur an der technischen Universität Dortmund und schloss ihre akademische Laufbahn im Rahmen ihres Masterstudiums in Bauprozessmanagement und Immobilienwirtschaft ab. Nach ihrem Studium begann sie ihren beruflichen Werdegang bei der Firma BBP Gruppe wo sie im Rahmen ihres Studiums bereits als Werkstudentin tätig war. Dort arbeitete sie als Junior-Projektingenieurin bevor sie sich im Jahr 2022 der Drees & Sommer SE anschloss. Dort startete Jana Oenning vorerst als Junior-Projektmanagerin und ist heute als Projektmanagerin im Bereich Real Estate und Social Infrastructure tätig.

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Nachhaltige, innovative und wirtschaftliche Lösungen für Immobilien, Industrie, Energie und Infrastruktur zu beraten, umzusetzen – oder den Kunden sogar beides aus einer Hand zu bieten – das zeichnet das partnergeführte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE aus. Im Jahr 1970 gegründet und seitdem als Nachhaltigkeitspionier und Digitalisierungstreiber der Real Estate Branche bekannt, beschäftigt das Unternehmen mehr als 5.100 Mitarbeitende an 59 Standorten. Interdisziplinär zusammengesetzte Teams arbeiten in mehr als 5.000 Projekten weltweit daran, eine lebenswerte Zukunft zu schaffen und scheinbare Gegensätze zu vereinen: Tradition und Zukunft, Analog und Digital, Effizienz und Wohlbefinden. Als Unternehmer im Unternehmen steht dafür eine persönlich verantwortliche Partnerschaft ein.


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Bildquellen: Drees & Sommer