Auf den Nerv gezielt
Werbemitteilung unseres Partners
finanzen.net GmbH ist für die Inhalte dieses Artikels nicht verantwortlich
Markus Gotzi, Chefredakteur von "Der Fondsbrief"
Vertriebs-Entscheider definieren ihr ideales Sachwerte-Produkt
Trifft das Angebot an geschlossenen Publikums-AIF den Nerv der Vermittler und ihrer Kunden? Oder liegen die Initiatoren mit ihren Vorstellungen einer Sachwertebeteiligung daneben? Der Fondsbrief hat bei starken Einzelvermittler und Entscheidern der wichtigsten Vertriebsplattformen nachgefragt.
Ein Immobilienfonds mit Investitionen in Deutschland, der von Beginn an regelmäßig mindestens vier Prozent an seine Anleger ausschüttet. Und im Idealfall ESG-konform ist und somit die Anforderungen in Sachen Nachhaltigkeit erfüllt. Das ist nach Stand der Dinge das ideale Produkt für Vermittler von geschlossenen Sachwertebeteiligungen und ihre Kunden - und auf den Punkt gebracht das Fazit der Umfrage.
Geschlossener Immobilien-AIF sammelt mehr Punkte als der offene Fonds
Die Mehrheit der Finanzberater betrachtet im Vergleich zu offenen Immobilienfonds den geschlossenen AIF als das bessere Produkt, transparenter und ehrlicher, realistischer und fristenkongruenter. Eine ähnliche Umfrage unter Bankberatern würde wahrscheinlich zu einem anderen Ergebnis kommen - aber die wurden halt nicht befragt.
Weitgehend alle Befragten stimmen dieser Einschätzung zu: Blind Pools lassen sich ohne größere Widerstände platzieren. Vorausgesetzt, die Anbieter können eine gute Performance und Qualitäten als Asset-Manager nachweisen. Gute Chancen im Vertrieb haben Fonds mit Wohnungen und Pflegeheimen, mit Lebensmittelhändlern und - jenseits von Immobilien - mit Erneuerbare Energien. Offensichtlich hat Corona die Bedeutung von konjunkturunabhängigen Assets gesteigert. Als Standorte kommen neben Deutschland die EU-Länder und die USA in Frage. Geeignete Risikoklassen sind Core und Core plus, aber auch Value add.
Mit Abstrichen bewerten die befragten Entscheider Investitionen in Büros, Logistikimmobilien und Shoppingcentern als geeignet für private Kapitalanleger. Als bedingt geeignet schätzen sie außerdem Private-Equity-Fonds und Standorte in Großbritannien und Australien ein. Gleiches gilt für opportunistische Investments.
Anbieter ist als Asset-Manager gefragt
Offen nach ihren Wünschen für ein ideales Produkt gefragt, antworteten sie unter anderem mit diesen Punkten: Mindestbeteiligung 10.000 Euro, Laufzeit sieben bis zehn Jahre, Ausschüttungen quartalsweise. Außerdem wünschen sie sich transparente, zuverlässige Anbieter mit belastbarer Leistungsbilanz und klarem Asset-Management, eine angemessene Hurdle-Rate zum Interessenausgleich zwischen Anbieter und Investor und eine ausgewogene Balance zwischen Chance und Risiko. Dazu Mieter mit guter Bonität, ein klares Exit-Szenario und eine vernünftige Tilgung des Fremdkapitals.
Kaum positive Bewertungen vergaben sie für Crowd Investments, Investitionen in digitale Währungen, Flugzeuge und Schiffe und Investitions-Standorten in der Schweiz und Asien.
Meiner Meinung nach… Wie immer im Leben, zeigt die Umfrage ein differenziertes Ergebnis. Während für den einen vor allem zyklische Investitionen zum Beispiel in Supermärkte und Wohnanlagen in Frage kommen, sehen andere die Gefahr eines heiß gelaufenen Marktes und raten davor ab. Die einen rechnen mit negativen Auswirkungen von Home Office auf die Büromärkte, andere erwarten sich neue Möglichkeiten daraus. Ohne Zweifel bewerten jedoch alle Befragten Immobilien grundsätzlich als positiv. Beteiligungsmodelle mit Schiffen und Flugzeugen dagegen dürften wir noch lange nicht sehen.
Hier finden Sie weitere Einblicke von renommierten Experten der Finanzbranche - aktuell von Markus Gotzi.
---
Die AIF-Kolumne wird Ihnen präsentiert von der Fondsbörse Deutschland, dem unabhängigen Infoportal für Alternative Investmentfonds.