SJB FondsEcho. Alger American Asset Growth Fund. MiFID-Risikoklasse nach MFX: 4.
Wachstumswerte. Gesucht.
Werte in diesem Artikel
Trotz der konjunkturellen Eintrübung in den USA sowie der sich wie in Europa verschärfenden Schuldenproblematik gibt es in den in Nordamerika weiter attraktiv bewertete Wachstumsunternehmen. Besonders die Bereiche Informationstechnologie und Gesundheitswesen stechen hier hervor, aber auch Energietitel und Konsumgüterhersteller sind zu nennen. Auf diese amerikanischen Unternehmen mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial hat sich der Alger American Asset Growth Fund spezialisiert (WKN 986333, ISIN LU0070176184). Der Fonds ist seit dem 19. August 1996 am Markt und investiert in Aktien von US-Unternehmen unterschiedlichster Marktkapitalisierung.
FondsManager Patrick Kelly ist der Meinung, dass Unternehmen in Phasen raschen Wandels die besten Anlagechancen bieten. Diese von besonderer Dynamik geprägten Firmen wählt er mit einer Stockpicking-Strategie aus. Die Aktienselektion erfolgt nach dem Bottom-up-Prinzip, wobei die Portfoliostruktur mit Blick auf übergeordnete wirtschaftliche Trends und Entwicklungen durch eine Top-down-Analyse ergänzt wird. Im Zentrum des Fonds steht Kellys Überzeugung, dass sich überdurchschnittliche Anlageergebnisse vor allem mit Investitionen in schnell wachsende Unternehmen realisieren lassen. FondsWährung ist der US-Dollar, das aktuelle FondsVolumen liegt bei umgerechnet 591,9 Millionen Euro. Als Vergleichsindex nutzt der Alger American Asset Growth Fund den Russel 3000 Growth Index, einen breit gestreuten Index für US-Wachstumswerte. Seit Auflegung ist es dem Fonds gelungen, mit einer durchschnittlichen Jahresrendite von +6,26 Prozent in US-Dollar die Benchmark klar hinter sich zu lassen, die es auf eine Rendite von +4,37 Prozent p.a. bringt. Welche Strategie ermöglicht diese überdurchschnittliche Performance?
FondsStrategie. Stockpicking. Perfektioniert.
Der Alger American Asset Growth Fund investiert in Unternehmen, die an den Wertpapierbörsen der USA notiert sind und einen überdurchschnittlichen Wertzuwachs erwarten lassen. Dabei kann das Fondsmanagement je nach Markteinschätzung in die gesamte Bandbreite der unterschiedlichen Unternehmensgrößen anlegen. In dem All Cap Portfolio befinden sich sowohl etablierte größere Firmen als auch aufstrebende jüngere Unternehmen. FondsManager Patrick Kelly legt den Schwerpunkt bei seiner Stockpicking-Strategie auf die gründliche Fundamentanalyse. Wichtige Kennziffern für Kelly sind z.B. das gewichtete Ertragswachstum pro Aktie, die Gewinnmargen, der Cash-Flow sowie das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Zudem wird die Reaktion der Titel auf makroökonomische Entwicklungen untersucht. Spezialisiert ist der Alger American Asset Growth Fund auf US-Unternehmen, die sich in einem strukturellen Wandlungsprozess befinden. Beispiele für solche Strukturveränderungen sind Veränderungen im Management, Neuerungen im Produktsortiment und den Herstellungsverfahren oder eine größere Umstrukturierung. Auch die Fusion zweier Unternehmen oder eine Firmenübernahme gehören dazu. Zentrales Kriterium bei der Aktienauswahl ist zudem eine deutliche Absatzsteigerung. So filtert der Fonds möglichst leistungsstarke, kreative Unternehmen heraus, die mit Erfolg innovative Produkte anbieten.
Die Strategie des Alger-Fonds basiert auf der Überlegung, dass die ausgewählten Firmen mit hoher Wahrscheinlichkeit ein dynamisches Ertragswachstum erzielen, das wiederum Anlegerinteresse erzeugt und den Kurs der Aktien kräftig steigen lässt. Um von dieser Entwicklung zu profitieren, müssen die Unternehmen natürlich frühzeitig, also lange vor dem breiten Markt, erkannt werden. Dies wird durch den Informationsvorsprung des Researchteams und seiner Analysen gewährleistet. FondsManager Kelly betont, dass es gerade das frühzeitige Entdecken von Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial ist, das es dem Fonds ermöglicht, überdurchschnittliche Renditen zu erzielen.
FondsPortfolio. Informationstechnologie. Bevorzugt.
Bei der Branchenallokation des Alger American Asset Growth Fund liegen aktuell Firmen aus dem Bereich der Informationstechnologie mit 29,54 Prozent Portfolioanteil auf dem ersten Platz. Auch die mit Abstand größte Einzelposition des Fonds, die Apple-Aktie, entstammt diesem Sektor (6,66 Prozent Portfolioanteil). Weitere IT-Titel innerhalb der Top-10 des Fonds sind der Suchmaschinenanbieter Google (2,60 Prozent) sowie der Computerhersteller IBM (2,23 Prozent). Den zweiten Platz in der Branchenstruktur des Alger-Fonds nehmen Aktien aus dem HealthCare-Bereich mit 14,92 Prozent ein. Aus diesem Sektor findet sich der Gesundheitsdienstleister Aetna (2,26 Prozent) in den Top-10-Positionen des US-Fonds. Die dritte relativ stark gewichtete Branche sind Hersteller dauerhafter Konsumgüter mit 14,86 Prozent Anteil am FondsVolumen. Durchschnittlich stark vertreten sind im Fonds von Patrick Kelly die Industriewerte (12,08 Prozent) sowie Energietitel (9,90 Prozent). Die beiden Branchen werden innerhalb der Top-10 durch die Aktie von BakerHughes sowie den Ölkonzern ConocoPhillips repräsentiert. Konsumgüterproduzenten wie Procter & Gamble machen 9,81 Prozent der gehaltenen Titel aus. Kleinere Bestände bei Finanzwerten (4,02 Prozent), Werkstoffherstellern (2,88 Prozent) sowie Telekommunikationsunternehmen (1,98 Prozent) runden die Portfoliostruktur des Fonds ab.
FondsVergleichsindex. Korrelation. Ausgeprägt.
Für unsere unabhängige SJB FondsAnalyse wird der Alger American Asset Growth Fund dem MSCI USA als Vergleichsindex gegenübergestellt. Das Ergebnis der Korrelationsanalyse zeigt, dass mit aussagekräftigen Alpha- und Beta-Werten zu rechnen ist. Mit 0,94 liegt die Korrelation über drei Jahre auf einem sehr hohen Niveau, für ein Jahr fällt sie mit 0,91 kaum geringer aus. Die Kursentwicklung von Fonds und Benchmark läuft damit weitgehend parallel, wie auch der Blick auf die Kennzahl R² beweist. Diese liegt für drei Jahre bei 0,88, über ein Jahr nimmt sie einen Wert von 0,82 an. Damit haben sich mittelfristig 12 Prozent der FondsEntwicklung indexunabhängig vollzogen, kurzfristig sind es 18 Prozent. Hier zeigt sich, dass FondsManager Kelly mit seiner Stockpicking-Strategie zuletzt verstärkt eine individuelle Branchengewichtung vorgenommen hat. Der Tracking Error fällt unter dieser Voraussetzung eher moderat aus. Über drei Jahre liegt die Spurabweichung des Fonds vom Index bei 5,17, auf Jahressicht bei 4,46 Prozent. Mit welchen Schwankungen muss der Investor bei dem Fonds für US-Wachstumswerte rechnen?
FondsRisiko. Volatilität. Gesteigert.
Der Alger American Asset Growth Fund weist über drei Jahre eine Volatilität von 18,71 Prozent auf, die etwas oberhalb der 17,07 Prozent liegt, die der MSCI USA zu verzeichnen hat. Auch über ein Jahr liegt die Schwankungsintensität höher: Hier beträgt die „Vola“ des Fonds 25,98 Prozent, wohingegen die Benchmark eine Schwankungsbreite von 23,44 Prozent aufzuweisen hat. Angesichts der Tatsache, dass FondsManager Kelly schwerpunktmäßig Wachstumswerte in sein Portfolio aufnimmt, ist der Volatilitätsvorsprung des Fonds aber verständlich. Dies bekräftigt die Information Ratio des Fonds von 0,60 über drei Jahre: Der klar positive Wert zeigt, dass das eingegangene aktive Risiko durch die erzielte Mehrrendite gerechtfertigt ist.
Die leicht erhöhte Risikoneigung des Alger-Fonds gegenüber dem breiten US-Markt manifestiert sich auch in dem Beta des Fonds von 1,06 über drei Jahre. Für ein Jahr nimmt das Beta einen Wert von 1,10 an, was auf eine um 10 Prozent höhere Schwankungsneigung des Fonds verweist. Dass dies in der Mehrzahl der Fälle so ist, zeigt der rollierende Zwölfmonatsvergleich der Risikokennziffer. Das Beta liegt in 28 der letzten 36 betrachteten Einzelzeiträume über dem Marktrisikofixwert von 1,00 und nimmt dabei Werte bis 1,12 in der Spitze an. Die gesteigerte Volatilität bleibt damit durchweg moderat und steht in einem gesunden Verhältnis zur erzielten Mehrrendite. Wie sieht die Performanceleistung im Detail aus?
FondsRendite. Outperformance. Generiert.
Per 18. November 2011 hat der Alger American Asset Growth Fund über drei Jahre eine beeindruckende Wertentwicklung von +56,84 Prozent in Euro aufzuweisen. Dies entspricht einer Rendite von +16,18 Prozent p.a. Die Zahlen stellen sich umso positiver dar, wenn man bedenkt, dass die Performance in einem sehr volatilen Marktumfeld generiert werden konnte. Die langfristige Rendite des marktbreiten Vergleichsindex MSCI USA ist deutlich geringer: Dieser hat über drei Jahre insgesamt +43,05 Prozent an Wert gewonnen, was einem Ergebnis von +12,67 Prozent p.a. entspricht. Beim Wechsel auf die Jahresbetrachtung kann der Alger-Fonds seine Spitzenstellung nicht verteidigen: Mit +2,10 Prozent fällt die Rendite des Fonds um 1,82 Prozentpunkte geringer als das Plus des Referenzindex aus (MSCI Germany: +3,92 Prozent). Stärker hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang aber die langfristige Outperformance des Fonds für Wachstumswerte, der mit seiner Stockpicking-Strategie einen Renditevorsprung gegenüber dem passiven Index zu erzielen vermag – der Beweis für ein erfolgreiches FondsManagement und zugleich dafür, dass sich die leicht erhöhte Risikobereitschaft ausgezahlt hat.
Die Mehrrendite des aktiv gemanagten Fonds zum Referenzindex drückt sich auch in dem positiven Alpha aus, das über drei Jahre bei 0,22 liegt. Auf Jahressicht rutscht die Kennzahl mit -0,15 hingegen leicht ins Minus. Im rollierenden Zwölfmonatsvergleich über drei Jahre wird nochmals deutlich, dass FondsManager Patrick Kelly ein überdurchschnittlich erfolgreiches Portfolio aus Wachstumswerten zusammengestellt hat. In 21 der letzten 36 Perioden gab es ein positives Alpha bis maximal 1,56 zu verzeichnen, während die Zeiträume mit einer unterdurchschnittlichen Performance sowohl von ihrer absoluten Anzahl als auch dem Grad ihrer Ausprägung (-0,85 im Tief) geringer ausfallen.
SJB Fazit. Alger American Asset Growth Fund.
Die absolute Rendite wie auch der langfristige Performancevorsprung des auf US-Wachstumswerte spezialisierten Alger-Fonds überzeugen. Zudem stehen Chance und Risiko in einem gesunden Verhältnis. FondsManager Patrick Kelly gelingt es immer wieder, mit seiner Stockpicking-Strategie besonders erfolgversprechende und dynamisch wachsende US-Unternehmen ausfindig zu machen. Gerade Investoren, die an einer Beimischung aussichtsreicher US-Technologieunternehmen in ihrem Depot interessiert sind, sollten hier zugreifen.
Alger. Hintergründig.
Die US-FondsGesellschaft Alger wurde 1964 von Fred M. Alger gegründet. Fonds in Deutschland: 23. Zu verwaltetem Vermögen, Umsatz und Gewinn macht die FondsGesellschaft keine Angaben. Stand: 30.09.2011. SJB Abfrage: 24.11.2011.
Internet: www.algerfund.de
Erläuterungen
Alpha
Ist die Kennziffer für die Renditechancen. Sie misst die Mehrrendite, die über der zu erwartenden Rendite des Marktes liegt. Das Alpha beziffert jenen Teil der Rendite, der nicht mit der allgemeinen Marktentwicklung oder höherer Risikobereitschaft zu erklären ist, sondern auf aktiver Titelauswahl und Beispiel: Ein Alpha von 5 zeigt an, dass der Fonds bei einer Nullentwicklung des Index 5 Prozent Mehrrendite erzielt hat, ohne dafür ein höheres Risiko einzugehen.
Beta
Ist die Kennziffer für die Risiken. Sie ist das Resultat eines Risikovergleichs zwischen Fonds und Index. Das Kriterium ist deren Schwankungsintensität (Volatilität). Beim Beta wird dem Index der feste Wert „1“ zugesprochen. Weicht die Volatilität des Fonds um 15 Prozent nach unten ab, ist sein Beta 0,85, weicht er 15 Prozent nach oben ab, ist es 1,15. Ein Wert über 1 spricht gegen den Fonds, ein Wert unter 1 für ihn. Das Beta eines Fonds ist negativ, wenn sich Fonds und Index abwärts bewegen.
Dividendenrendite
Diese Kennzahl misst die Dividende einer Aktie im Verhältnis zum Aktienkurs zum Zeitpunkt der Ausschüttung. Sie wird in Prozent gemessen. Je höher der Wert, desto mehr Erträge in Form der Dividende bekommen die Anteilseigner aus der Unternehmensleistung heraus. Diese Erträge sind unabhängig von der Kursentwicklung an der Börse. Im Gegensatz zum Kurs-Gewinn-Verhältnis KGV werden hier die Erträge als Maßstab für die Rendite genommen, die tatsächlich den Anteilseignern zugute kommen. Ist der Wert hoch, deutet das auch auf eine Unterbewertung des Unternehmens an der Börse hin, denn wie eine hohe Dividende zeigt, ist die Ertragskraft größer, als der Aktienkurs ausdrückt.
Information Ratio
Um die Qualität des Managements eines bestimmten Fonds besser einschätzen zu können, ist die Information Ratio eine zentrale Kennzahl. Errechnet wird die Information Ratio, indem man die FondsRendite durch das FondsRisiko teilt. Die Rendite wird hierbei mit Alpha gemessen. Das FondsRisiko anhand des Tracking Errors. Je höher dieser Wert ist, desto besser das Management des zu untersuchenden Fonds.
Korrelation
Ist die Kennziffer für die wechselseitige Abhängigkeit zweier Investments. Angegeben wird, wie wahrscheinlich sich die Kursverläufe gegenläufig (Korrelation -1), unabhängig (Korrelation 0) oder gleichläufig (Korrelation +1) verhalten.
Kurs-Buch-Verhältnis (KBV)
Das KBV ist eine Kennzahl für den Substanzwert eines Unternehmens. Es wird errechnet, in dem man den Aktienkurs durch den Buchwert je Aktie teilt. Der Buchwert der Aktiengesellschaft ergibt sich durch den Abzug der Verbindlichkeiten von der Summe der Aktiva. Der Buchwert der Aktie ist das Ergebnis der Teilung des Unternehmensbuchwerts durch die Anzahl der Aktien. Je niedriger der Wert ist, desto preiswerter ist die Aktie. Der Kurs entspricht der Substanz des Buchwerts. Dann hat die Aktie einen „fairen“ Wert.
Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV)
Das KCV ist eine Kennzahl der Liquidität eines Unternehmens. Man erhält es, in dem man den Aktienkurs durch den Cashflow je Aktie teilt. Der Cashflow eines Unternehmens bildet die wirklichen Zahlungsflüsse in einer bestimmten Zeitperiode ab. Sein Wert gibt das Volumen der im Unternehmen für Investitionen und Verbindlichkeiten vorhandenen liquiden Mittel an. Mit dem KCV kann die Entwicklung der Ertragskraft einer Aktiengesellschaft bewertet werden. Dabei gilt eine Aktie als umso preiswerter, je niedriger ihr KCV ist.
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)
Das KGV ist die Kennzahl der Ertragskraft eines Unternehmens. Es wird errechnet, in dem man den Aktienkurs durch den Gewinn je Aktie teilt. Hier gilt: Je niedriger die Kennzahl, desto preiswerter ist die Aktie. Ein niedriges KGV bedeutet an der Börse ein Einstiegssignal in die Aktie. Sie gilt als unterbewertet und hat Aufstiegspotenzial. Liegt ihr KGV über dem Marktdurchschnitt, ist das ein Ausstiegssignal. Sie gilt als überbewertet. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Kurs fällt ist hoch.
R²
Diese Kennzahl drückt den Prozentsatz der Bewegungen eines Fonds aus, die durch Bewegungen in seinem Referenzindex erklärt werden können. R² ist das Quadrat der Korrelation. Das heißt, dass maximale R² liegt bei 1. Dies bedeutet, dass 100,0 Prozent der Entwicklung des Fonds durch den Referenzindex bestimmt wird. Ein R² von 0,5 bedeutet, dass 50,0 Prozent der Entwicklung des Fonds das Ergebnis der Entwicklung des Referenzindex ist. Je deutlicher diese Zahl unterhalb von 1 liegt, umso unabhängiger ist der Ertrag des Fonds vom Referenzindex. R² wird genutzt, um die Aussagekraft von Beta zu bestimmen. Je höher das R², desto signifikanter das Beta, weil klar wird, wie sehr eine erhöhte und niedrige Risikokennziffer auf aktivem FondsManagement oder Marktentwicklung basiert.
Sharpe Ratio
Ist die Kennziffer für einen Rendite-Risiko-Vergleich zwischen unterschiedlichen Geldanlagen. Die nach dem Nobelpreisträger William Sharpe benannte Kennziffer misst die durchschnittliche Rendite in Bezug auf das eingegangene Risiko. Dabei wird der Fonds mit dem risikolosen Geldmarkt konfrontiert. Angenommen, die Sharpe Ratio liegt beim Fonds bei 0,40 und beim Index bei 0,30. Dann erwirtschaftet der Fonds mit jedem Risikoschritt ein Drittel mehr Rendite als der im Index dargestellte Markt. Eine negative Zahl bedeutet: Der Fonds ist schlechter als der Geldmarkt.
Tracking Error
Ist die Kennziffer für die Spurabweichung des Fonds vom Index. Sie misst, wie stark die Positionen und ihre Gewichtung im Portfolio des Fonds prozentual von denen des Index abweichen. Je niedriger der Tracking Error, desto stärker orientiert sich der FondsManager am Vergleichsindex. Je höher der Wert ist, desto unabhängiger bewegt sich der FondsManager in seinem Markt.
Value-at-risk (VAR)
Der Begriff bezeichnet ein Risikomaß für die Wahrscheinlichkeit und den Umfang von Verlusten einer bestimmten Risikoposition (z. B. eines Portfolios von Wertpapieren) in einem gegebenen Zeithorizont. Ein VAR von 10 Mio. Euro bei einer Haltedauer von 1 Tag und einer als Konfidenzniveau bezeichneten Eintrittssicherheit von 97,5 Prozent bedeutet, dass der potenzielle Verlust der betrachteten Risikoposition von einem Tag auf den nächsten mit einer Wahrscheinlichkeit von 97,5 Prozent den Betrag von 10 Mio. Euro nicht überschreiten wird. VAR wurde von J.P. Morgan entwickelt und ist heute ein Standardrisikomaß im Finanzsektor.
Autor: SJB FondsSkyline OHG 1989 für Unternehmer und Führungskräfte
Gerd Bennewirtz ist als geschäftsführender Gründungsgesellschafter der SJB FondsSkyline OHG 1989 Herausgeber speziell auf Privatinvestoren zugeschnittener Newsletter. Die täglich, wöchentlich und monatlich erscheinenden Publikationen können gratis angefordert werden unter FondsEcho@sjb.de oder www.sjb.de.
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