Tops & Flops: Hohe Gewinne mit Langläufer-Rentenfonds
Gehebelte Short-ETFs sind in der Jahresbilanz auf dem Rückzug, halten sich aber beharrlich in den Top 15.
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Gesellschaft bekommen sie von Produkten, die ebenfalls mit Hebel arbeiten und im Sommer mächtig Rückenwind erhielten.
Fast 6 Prozent legte der Deutsche Rentenindex Rex seit Jahresbeginn zu. Eine Folge der Flucht in Bundesanleihen, die die Rendite für Papiere mit zehnjähriger Laufzeit zwischenzeitlich auf unter 1,7 Prozent drückte.
Davon profitierte kaum jemand stärker als Sascha Kayser: Der Manager des DWS Vorsorge Rentenfonds XL Duration fährt in seinem Fonds eine durchschnittliche Restlaufzeit von 28 Jahren und hebelte dadurch seine Performance für 2011 auf 17,7 Prozent.
Zum Stichtag 10. Oktober belegt der von der DWS seit August als taktischer Baustein für die Riester-Rente eingesetzte Flitzer damit unter 7.260 Investmentfonds mit deutscher Vertriebszulassung Rang 7. Nur drei Plätze dahinter folgt der ähnlich strukturierte Russell Long Dated Gilt, ein mit dem Faktor 2 gehebelter ETF auf den Bund-Future von Comstage schaffte sogar ein Plus von 21,5 Prozent (Rang 4).
Allerdings: Steigen die Renditen, entwickeln sich alle drei Fonds zu einer ernsthaften Belastung fürs Depot: Kaysers XL-Turbo etwa verlor zwischen Anfang September 2010 und Mitte April 2011 knapp 27 Prozent. Auf der anderen Seite der Tabelle rutscht der auf Energieaktien aus Südostasien spezialisierte LSF Asian Solar & Wind immer tiefer in die roten Zahlen. Erstmals in den Flop 10 vertreten sind auch zwei Fonds für chinesische Aktien.
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