Ginmon World Economy Index
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Der Ginmon World Economy Index (Ginmon WEI) ist ein breit diversifizierter Index, der 8.548 Einzelwerte aus 38 Ländern abbildet.
Seine einzigartige Methodologie ermöglicht es, die realwirtschaftlichen Zustände der Weltwirtschaft deutlich besser abzubilden als herkömmliche Standard-Indizes wie der MSCI World oder der MSCI All Country World Index (ACWI). In diesem Marktkommentar vergleichen wir die Entwicklung des Ginmon WEI mit der Entwicklung des MSCI ACWI für den April 2021.
Mit Ende des Monats April ist das erste Drittel des Jahres 2021 vorbei. Nach drei intensiven ersten Monaten haben sich sowohl der Ginmon WEI als auch der MSCI ACWI im April 2021 tendenziell eher seitwärts bewegt, ein kleines Plus konnten beide Indizes dennoch verzeichnen. Der Ginmon WEI schloss mit einem Zuwachs von 0,85 % und der MSCI ACWI mit 1,24 % ab. Damit konnte der MSCI ACWI den Ginmon WEI in diesem Monat um 0,39 % schlagen.
Quelle: Ginmon, Stand: 01.05.2021
Vergleicht man die Entwicklung der beiden Indizes seit Jahresbeginn 2021, so liegt der Ginmon WEI, trotz der besseren Performance des MSCI ACWI im April, weiterhin vorne. Der Abstand ist nun allerdings von 1,65 % im März auf 1,24 % gesunken. Der Ginmon WEI kann damit nach wie vor besonders vom starken Jahresauftakt im Januar profitieren. Seit Jahresbeginn weisen beide Indizes ein starkes Plus von 12,58 % (Ginmon WEI) bzw. 11,34 % (MSCI ACWI) auf.
Quelle: Ginmon, Stand: 01.05.2021
Wie lassen sich diese Entwicklungen erklären?
Der April lief, zumindest im Vergleich zu den vorherigen Monaten des Jahres 2021, relativ unspektakulär ab. Auch in diesem Monat haben sich US-Aktien mit einem Zuwachs von 2,99 % wieder gut entwickelt, wovon der MSCI ACWI durch sein starkes Übergewicht in dieser Region profitieren konnte. Der Ginmon WEI ist breiter aufgestellt als der MSCI ACWI und konnte deshalb nicht so stark an der Entwicklung von US-Aktien teilhaben. Umgekehrt hat der MSCI ACWI keine Allokation in Immobilien und Rohstoffe, welche jeweils 2,10 % und 2,83 % zulegen konnten.
Auch in diesem Monat wurde die Nähe des Ginmon WEI zur realen Wirtschaft deutlich. Im Gegensatz zum MSCI ACWI beruht die Allokation im Ginmon WEI nicht auf der reinen Marktkapitalisierung der Märkte, sondern wird am BIP-Anteil der jeweiligen Region an der gesamten Weltwirtschaft gemessen. Dadurch werden im MSCI ACWI historisch unterrepräsentierte Regionen im Ginmon WEI nach ihrer realen Wirtschaftskraft fair berücksichtigt. Und so lässt sich auch erklären, weshalb der eine Index im April besser als der andere abgeschlossen hat: Der japanische Aktienmarkt, welcher im Ginmon WEI eine höhere Gewichtung hat, entwickelte sich im letzten Monat mit -3,80 % vergleichsweise schlecht. Nach Japan waren Schwellenländer (-1,06 %) und Ozeanien (0,79 %) die schwächsten Anlageklassen im April 2021.
Allgemein ist der Ginmon WEI weniger abhängig von der Entwicklung einzelner Regionen oder Sektoren, sondern kann sich durch seine breite Aufstellung auf eine solide Basis verlassen. Wenn es der Weltwirtschaft gut geht, kann sich der Ginmon WEI sehr stark entwickeln. Sollte eine Region, wie es im April 2021 der Fall war, temporär abbauen, so kann der Rückgang durch andere Regionen aufgefangen werden.
Quelle: Ginmon, Stand: 01.05.2021
Als Chief Investment Officer leitet Fabian Knigge den Bereich Investment & Wealth Management bei Ginmon. Zuvor war er im Portfolio Management im Bereich Aktien Europa bei Union Investment tätig. Er hält einen Masterabschluss in Finance von der Bocconi-Universität Mailand und ist CFA Charterholder.
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