Indexfonds: Neue ETFs gegen Volatilität
Anleger lieben Gewinne, hassen aber starke Schwankungen ihrer Investments. Aus diesem Grund begibt iShares vier schwankungsarme ETFs.
von Astrid Zehbe, Euro am Sonntag
Deswegen hat der Indexfondsanbieter iShares, ein Tochterunternehmen des US-Vermögensverwalters BlackRock, vier neue ETFs aufgelegt, die dieses Risiko minimieren sollen — bei gleichbleibender oder besserer Rendite als die Ursprungsindizes.
Alle vier Produkte zeichnen sich durch eine schwankungsreduzierende Strategie aus, die Anlegern Zugang zu verschiedenen Aktienmärkten ermöglichen soll. Zu den neuen ETFs gehören der iShares MSCI Europe Minimum Volatility ETF (ISIN: DE 000 A1K B2C 1), iShares MSCI World Minimum Volatility ETF (DE 000 A1K B2D 9), iShares MSCI Emerging Markets Minimum Volatility ETF (DE 000 A1K B2B 3) und der iShares S & P 500 Minimum Volatility ETF (DE 000 A1K B2E 7).
Die Strategie ist recht einfach: In den Minimum-Volatility-Indizes, die den neuen ETFs zugrunde liegen, werden die besonders volatilen Aktien der Ursprungsindizes nicht berücksichtigt. Gegenüber den Indizes, die nur die Marktkapitalisierung der enthaltenen Aktien berücksichtigt, sollen die ETFs ein besseres Risiko-Rendite-Profil aufweisen.
Rückrechnungen haben gezeigt, dass dieses Konzept funktionieren kann. So hat der Index MSCI Emerging Markets Minimum Volatility seit Auflage 2009 eine jährliche Rendite von 15,2 Prozent erzielt, bei einer annualisierten Volatilität von 13,7 Prozent. Sein Ursprungsindex hingegen bringt es nur auf eine jährliche Rendite von 6,1 Prozent bei einer Schwankung von 18,3 Prozent. Die Verwaltungskosten der neuen Indexfonds betragen zwischen 0,2 und 0,4 Prozent im Jahr.