Innovations-ETF

Tech-Pleite voraus? Cathie Woods ARK Innovation ETF nach Rekordhoch mit schwacher Performance

14.05.21 11:47 Uhr

Tech-Pleite voraus? Cathie Woods ARK Innovation ETF nach Rekordhoch mit schwacher Performance | finanzen.net

Der ARK Innovation ETF gilt als Flaggschiff von Cathie Woods Investmentunternehmen ARK Invest. Aktuell verbucht der börsengehandelte Fonds aber vor allem Verluste. Nun gibt Wood selbst aber Entwarnung.

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• ARK Innovation ETF mit schwacher Performance
• Hohe Erwartungen an Erholungsphase
• Wood glaubt an starke Rendite

ARK Innovation ETF erklimmt Rekordstand - und fällt zurück

Cathie Wood, Gründerin der Investmentgesellschaft ARK Invest, wird am Markt nachgesagt, dass sie die beste Investorin der Welt sei. Seit der Gründung des Unternehmens 2014 lancierte sie zahlreiche ETFs - zu den ersten Finanzprodukten der Ökonomin zählte aber unter anderem der ARK Innovation ETF. Zwar blieb der Kurs des börsengehandelten Fonds nicht vom Corona-Einbruch im März 2020 verschont, bereits kurz darauf setzte aber eine Erholungsphase ein, die den Preis für den Innovations-ETF nicht nur auf Vorkrisenniveau, sondern weit darüber hob. Bis zum 16. Februar 2021 erreichte der Kurs ein neues Rekordhoch bei 159,70 US-Dollar, anschließend ging es aber wieder abwärts. Seit Jahresbeginn fiel der Kurs bereits um 20,09 Prozent - zuletzt wurde Woods Erfolgs-ETF bei 99,48 US-Dollar gehandelt (Schlusskurs vom 13.05.2021).

200-Tage-Durchschnitt enttäuscht

Kritisch betrachtet auch Frank Cappelleri vom Handelsbetreiber Instinet die jüngste Entwicklung um Woods Flaggschiff-ETF. "Das Problem mit ARKK und anderen spekulativen Wachstums-ETFs ist, dass kurzfristige Erholungen seit drei Monaten aggressiv verblasst sind", erklärt der Geschäftsführer "CNBC" gegenüber. "Der ETF wird mehr tun müssen, als nur ein paar Tage lang zu steigen, um die Händler vom Gegenteil zu überzeugen." Besonders der 200-Tage-Durchschnitt des ARK Innovation ETF bereite dem Experten Kopfschmerzen: "Mit anderen Worten, einfach wieder über den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt zu kommen, wird nicht viel bedeuten, wenn er nicht nach oben durchzieht. Das ist nach wie vor die größte Sorge." Demnach reiche es nicht, wenn der Innovations-Fond wieder auf sein Rekordniveau springt. Stattdessen müsse er deutlich weiter zulegen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen.

Innovations-Fond leidet unter schwachem Tech-Sektor

Bedenkt man, dass Wood für ihren ETF Unternehmen ausgewählt hat, die sich durch "die Einführung eines technologisch ermöglichten neuen Produkts oder einer Dienstleistung, die potenziell die Art und Weise verändert, wie die Welt funktioniert", auszeichnen, wie auf der Webseite des Unternehmens zu lesen ist, wird aber auch der Grund für die jüngsten Kursstürze klar. Besonders der NASDAQ Composite litt zuletzt unter steigenden Rohstoffpreisen und der Furcht davor, dass die US-Zentralbank Fed den Leitzins in naher Zukunft anheben wird. So waren es vor allem Aktien von Tech-Konzernen wie Tesla, Teladoc Health, Square, Roku und DraftKings, die zuletzt ordentlich einbüßten - und allesamt im ARK Innovation ETF enthalten sind.

Wood lenkt ein: "Ich liebe dieses Setup."

Wood scheint sich von den jüngsten Kurseinbrüchen jedenfalls nicht beirren zu lassen und an die Zusammensetzung ihrer Fonds zu glauben. "Ich liebe dieses Setup", erklärt die Investorin in der CNBC-Sendung "Closing Bell". "Das Schlimmste, was uns hätte passieren können, ist, dass der Markt sich nur auf unsere Art von Aktien konzentriert - den Innovationsbereich." Dass aber der gesamte Tech-Bereich betroffen sei, bereite der Unternehmerin ebenfalls keine Sorgen. "Viele halten das, was in den letzten drei Monaten passiert ist, für den Beginn einer weiteren, oder das Äquivalent der Tech- und Telekom-Pleite. Wir glauben das nicht im Geringsten", so Wood laut CNBC in einem ARK Invest Webinar. Dementsprechend rechnet sie für ihren Innovations-ETF aktuell mit einer jährlichen Rendite von 25 bis 30 Prozent, nachdem sie im Februar noch 15 Prozent anvisierte. "Aus unserer Sicht - einem Zeithorizont von fünf Jahren - hat sich außer dem Preis nichts geändert", fasst die ARK-Gründerin zusammen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Rawpixel.com / Shutterstock.com, Cindy Ord/Getty Images for Bloomberg Businessweek

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