Asset-Allocation-Ampel: ETF-Anleger bleiben vorsichtig

von Redaktion Euro am Sonntag

Die Anleger stehen vor einer undurchsichtigen Situation: Auf der einen Seite ist eine weitere Abschwächung des Wirtschaftswachstums wahrscheinlich, für die Handelskonflikte ist keine schnelle Lösung in Sicht. Auf der anderen Seite scheinen die Notenbanken ­alles dafür zu tun, die gegenwärtige Situation zu stabilisieren. Dazu kommt, dass im August die meisten Aktienmärkte unterm Strich mit einem deutlichen Minus abgeschlossen haben. Unter diesem Eindruck haben ETF-Anleger sehr vorsichtig reagiert. Aus Aktien- ETFs, sowohl mit Fokus auf Industrieländer als auch auf Schwellenmärkte, wurde im abgelaufenen Monat Kapital abgezogen.

"Allerdings gibt es durchaus noch Anleihesegmente mit deutlich positiven Zinsen und einem attraktiven Rendite-Risiko-Profil. Hier sehen wir Nachfrage von Investoren", so Roger Bootz, ETF-Experte der DWS. Die höchsten Zuflüsse verzeichneten ETFs mit Schwerpunkt Unternehmensanleihen in Dollar mit ­Investment-Grade-Rating sowie mit Fokus auf US- Staatsanleihen. Für US-Treasuries bleibt auch der Marktausblick der DWS bei seiner positiven Einschätzung. Der Goldpreis durchbrach kurzzeitig die Marke von 1.500 Dollar je Feinunze. Nach Meinung der DWS spiegeln sich auch hier das gestiegene politische Risiko und das weiter rückläufige Zinsniveau.

Wie die Börsenampeln aktuell stehen (PDF)






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