Asset-Allokation-Ampel: Schwellenländer feiern Comeback
27.07.17 17:30 Uhr
Wie sieht es an den Kapitalmärkten aktuell aus? Der monatliche Blick auf Wertentwicklung, ETF-Umsätze in Europa und Prognosen.
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von Redaktion Euro am Sonntag
Bisher ist 2017 das Jahr der Emerging Markets: Wie in den Vormonaten standen Schwellenländerindizes auch im Juni im Fokus der Anleger, sie zogen im vorigen Monat mehr Zuflüsse an als jede andere Aktienkategorie. Seit Anfang des Jahres sind es nun schon 4,2 Milliarden Euro. Es fällt aber auf, dass für einzelne Schwellenländer kein eindeutiger Trend erkennbar ist, Anleger favorisieren breit aufgestellte Indizes.
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Auch bei Anleihen zählen die aufstrebenden Volkswirtschaften zu den begehrtesten Kategorien, mit Zuflüssen von 6,9 Milliarden seit Anfang des Jahres. "Die Suche nach rentablen Anlagemöglichkeiten in Zeiten niedriger Zinsen geht weiter. ETF-Anleger setzen verstärkt auf Schwellenländeranleihen und fokussieren sich auf breite Indizes", sagt Oliver Pfeil, ETF-Experte der Deutschen Asset Management. Der kurzfristige Anlageausblick der Deutschen AM bleibt für Aktien und Staatsanleihen aus Emerging Markets positiv.
Anders die Entwicklung bei Industrieländer-ETFs: Einige Aktienkategorien hatten im Juni mit deutlichen Abflüssen zu kämpfen - auch wenn die Bilanz seit Jahresanfang noch überwiegend positiv ist. Für die USA wurde der kurzfristige Anlageausblick auf negativ geändert. Der Rohstoffbereich zeigt sich widersprüchlich: Gold- und Ölanlagen verzeichnen trotz deutlicher Kursverluste im Juni hohe Mittelzuflüsse.
Wie die Signale für die Anlageklassen derzeit stehen (pdf)
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