Asset-Allocation-Ampel: ETF-Anleger erwarten keine Rezession

von Redaktion Euro am Sonntag

Vorsicht vor erhöhten Risiken, aber keine Angst vor einer Rezession. So kann man die Anlageentscheidungen der ETF-Anleger im November zusammenfassen. Im Fokus standen wieder einmal US-Aktien, aber auch der deutsche Aktienmarkt und China-Aktien-ETFs konnten von Zuflüssen profitieren.

Auch wenn vor allem europäische Aktienkategorien im November eine negative Wertentwicklung aufwiesen, scheinen sich die Anleger nicht mit Rezessionsängsten zu plagen. "Der globale Anlageausblick der DWS für 2019 sieht dank solider Fundamentaldaten eine Fortsetzung des aktuellen Zyklus voraus. Dies sollte die Aktienmärkte weiter stützen, auch wenn die Märkte zuletzt deutlich stärker geschwankt haben", sagt Oliver Pfeil, ETF-Experte der DWS.

Die erhöhte Sensibilität der Anleger für Risiken zeigt sich in den verstärkten Zuflüssen in Staatsanleihe-Kategorien. Sowohl ETFs mit Fokus auf Bundesanleihen wie auch auf US-Treasuries waren im November beliebt. Diese Anlagen gewinnen typischerweise bei einem abflachenden Wachstum dazu, oder wenn politische Risiken zu Umbrüchen führen.

Auch die Zuflüsse in Gold-ETFs, die im November zu beobachten waren, können als Portfoliostreuung für potenzielle Risiken gesehen werden. Den kurzfristigen Ausblick für die nächsten 1-3 Monate für Rohstoffe hat die DWS von "neutral" auf "positiv" angehoben.

Wie die Signale für die Anlageklassen derzeit stehen (pdf)