Novogratz: Der Bitcoin wird dieses Jahr nicht mehr über 9.000 Dollar steigen
Ende letzten Jahres fand der Krypto-Hype seinen Höhepunkt. Der Bitcoin-Preis stieg auf beinahe 20.000 US-Dollar an, frühe Besitzer konnten mit dem digitalen Gold viel Geld machen.
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Kurz vor dem Höhepunkt der Krypto-Euphorie sagte der frühere Hedgefonds-Manager bei Fortress Mike Novogratz voraus, dass der Bitcoin-Preis in diesem Jahr gar auf 40.000 US-Dollar ansteigen könnte. Diese Aussage hat er nun revidiert. Auf der Finance-Disrupted-Messe sprach er davon, dass der Bitcoin-Preis in diesem Jahr nicht einmal ein Viertel des im letzten Jahr vorausgesagten Preises erreichen wird: Er denke nicht, dass der Bitcoin in diesem Jahr über 9.000 US-Dollar ansteigen wird.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Trotzdem noch Krypto-Bulle
Novogratz, der eigentlich als bekennender Krypto-Bulle bekannt ist, macht damit einen Rückzieher von seiner vorherigen Aussage. Bedingt durch die starke Volatilität am Markt des digitalen Geldes, sind konkrete Vorhersagen zu Kursentwicklungen in der Krypto-Welt aber auch schwierig.
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Allerdings ist Novogratz deshalb nicht zum Bär geworden. Viel eher geht er davon aus, dass es noch eine Weile dauern wird, bis Kryptowährungen wieder hoch im Kurs stehen - dass dies passieren wird, bezweifelt er allerdings nicht.
Noch einige Jahre nötig, bis Kryptowährungen sich durchsetzen
Bis der Bitcoin-Preis wieder fünfstellig wird, wird es bis zum zweiten Quartal 2019 dauern, denkt der Krypto-Fan. Prinzipiell werde es aber noch fünf bis sechs Jahre dauern, bis sowohl Kryptowährungen als auch die Blockchain-Technologie sich durchgesetzt hätten und nicht mehr von Vielen als etwas Negatives verschrien würden.
Der Bitcoin-Kurs ist allein in diesem Jahr mehr als 50 Prozent gefallen, von ihrem Allzeithoch ist die beliebteste Kryptowährung mit einem derzeitigen Kurs von circa 6.560 US-Dollar momentan knappe 70 Prozent entfernt. Auch andere Kryptowährungen wie Ethereum und Ripple haben große Einbüßen nach den Höchstständen Ende des letzten Jahres erfahren.
"FOMO wird zurückkommen"
Novogratz sieht die Gründe für den Preisverfall hauptsächlich darin, dass Investoren aus der Industrie den "Barmittelverbrauch ihrer Branche finanzieren müssen". Investitionen in Kryptowährungen brächten Unternehmen nicht annähernd so viele Einnahmen wie zu den Hoch-Zeiten der Krypto-Euphorie, Gehälter müssten aber trotzdem weiter gezahlt werden. Dass der Bitcoin-Preis noch weiter verfällt, glaubt er allerdings nicht. Im September habe dieser seinen Boden erreicht, wie er via Twitter erklärte.
This is the BGCI chart...I think we put in a low yesterday. retouched the highs of late last year and the point of acceleration that led to the massive rally/bubble... markets like to retrace to the breakout..we retraced the whole of the bubble. #callingabottom pic.twitter.com/EasTBYgjSj
- Michael Novogratz (@novogratz) 13. September 2018
Novogratz zeigt sich, obwohl er nicht davon ausgeht, dass der Bitcoin-Preis in diesem Jahr die 9.000-US-Dollar-Marke knacken wird, vorsichtig optimistisch. Institutionelle Anleger könnten 2019 einsteigen und die Euphorie, die er im Englischen als "FOMO", kurz für "fear of missing out" - etwa Angst, etwas zu verpassen - bezeichnet, werde im nächsten Jahr zurückkehren.
Theresa Rauffmann / Redaktion finanzen.net
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