Stabilisierung bei Bitcoin, Ethereum & Co.? CoinMarketCap nimmt südkoreanische Krypto-Börsen wieder auf
Erst vor wenigen Wochen hatte "CoinMarketCap" angekündigt, koreanische Kryptobörsen bei der Preisberechnung für Digitalwährungen nicht mehr zu berücksichtigen. Nun folgte die Kehrtwende.
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Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum befinden sich seit einigen Wochen in gefährlichem Fahrwasser. Die Zeiten immer neuer Rekordstände scheinen vorerst vorbei, stattdessen zeigt der übergeordnete Trend eher abwärts. Anfang Januar hatte das Informationsportal "CoinMarketCap" die Talfahrt bei Kryptowährungen noch beschleunigt, als die Webseite die koreanischen Kryptobörsen Bithumb, Coinone und Korbit bei der Berechnung ihrer Preisindizes für die verschiedenen Kryptowährungen ausschloss.
This morning we excluded some Korean exchanges in price calculations due to the extreme divergence in prices from the rest of the world and limited arbitrage opportunity. We are working on better tools to provide users with the averages that are most relevant to them.
- CoinMarketCap (@CoinMarketCap) 8. Januar 2018
Als Grund für die Entscheidung gab "CoinMarketCap" massive Preisunterschiede zwischen den digitalen Token in Südkorea und an anderen Kryptobörsen weltweit an. Darüber hinaus seien auch die Handelsmöglichkeiten für Krypto-Investoren an den betroffenen Handelsplätzen nur gering, teilten die Betreiber der Webseite mit. "Wir arbeiten an besseren Tools, um unseren Usern die für sie relevanten Durchschnittswerte bereitzustellen", hieß es in einem Statement auf Twitter weiter.
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Rückzug vom Rückzug
Offenbar hat das Portal nun eine Möglichkeit gefunden, Krypto-Interessenten realistischere Preisinformationen zur Verfügung zu stellen, denn die Plattform hat zwischenzeitlich beschlossen, die südkoreanischen Handelsplätze bei der Preisberechnung der digitalen Token wieder mit einzubeziehen. Die Kurse für Bitcoin, Ripple, Ethereum, Bitcoin Cash und rund 1.500 weitere Kryptowährungen werden nun also offenbar wieder unter Berücksichtigung ihrer - teilweise deutlich höheren - Kurse an den Börsen in Südkorea berechnet.
Kryptowährungen kaum beeindruckt
Während der Ausschluss der Handelsplätze den Abwärtstrend bei Kryptowährungen zunächst verstärkt hatte, hat der Rückzug vom Rückzug nur bedingt positive Auswirkungen auf die Preise der Internet-Token. Bitcoin kann zwar die zwischenzeitlich unterschrittene 10.000-Dollar-Marke zurückerobern, an alte Kurshöhen kann die weltgrößte Kryptowährung aber nicht anknüpfen. Zu schwer wiegt offenbar die Sorge um weitere drohende Marktregulierungen, nachdem am Vortag eine der größten Handelsplattformen der Welt für Kryptowährungen, Bitfinex, laut einem Medienbericht ins Visier der US-Aufseher geraten ist.
Redaktion finanzen.net
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