Vermögensverwalter-Kolumne

Bitcoin und kein Ende

17.02.21 09:18 Uhr

Bitcoin und kein Ende | finanzen.net

Der Bitcoin ist wieder einmal von der Leine gelassen. Ein Tweet von Elon Musk, der Eintritt einiger großer Zahlungsverkehrsdienstleister in die Kryptowelt und schon steigt die virtuelle Währung auf ein neues Rekordhoch.

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Nun ist die Frage, was von Tweets von Elon Musk zu halten ist, man denke an Gamestop. Doch abseits davon sind die Kryptowährungen wieder einen Schritt näher an den Mainstream gerutscht.

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Erfolg nährt Erfolg und die Gier der Menschen speist die Nachfrage nach den Kryptowährungen. Manch einer beschäftigt sich nun zum ersten Mal intensiv mit dem Thema, kauft vielleicht vorsichtig und probiert Bitcoin & Co. als Anlageklasse aus. Wer rechtzeitig einstieg, kann sich über satte Gewinne freuen. Das war schon 2017 so, danach kam der Einbruch. Jetzt sehen die Märkte wieder eine Blase - aber auf einem ganz neuen Niveau. Droht wieder ein Einbruch?

Ja, der droht. Denn wieder erreicht eine Geldanlage die breite Anlegermasse, die lange zu Recht gemieden wurde. Zu intransparent ist der Handel mit den Kryptos, zu wenig reguliert, zu unsicher. Ist? Oder war? Denn mittlerweile haben sich einige Börsenplätze etabliert, die Kauf und Verkauf der Kryptowährungen deutlich leichter machen. Per App lassen sich Kurse abfragen, Orders aufgeben und die gekauften Coins oder Token sehen. Kein mühsames Herumfummeln mit Wallets, keine Gefahr, auf einer Festplatte Bitcoin für Millionen zu bunkern und das Passwort zu vergessen.

Es wird den Anlegern also leicht gemacht, an die Kryptowährungen zu kommen. Das ist gut. Es ist auch zu begrüßen, dass die Zeit der dubiosen Marktplätze abläuft. Es wird noch Rückzugsgefechte dieser Anbieter geben, aber letztlich läuft es auf einen gut regulierten Handel hinaus. Genau das aber birgt die Gefahr des Blaseplatzens.

Denn wenn es einen regulären Handel gibt, wenn Bitcoin, Ether & Co. nicht mehr der Hauch des neuen, Innovativen, aus sich heraus Interessanten umweht, wird unweigerlich die Frage nach dem wirklichen Wert gestellt werden. Wie läuft ein Research zu Bitcoin? Sind die Maßstäbe für Währungen anzulegen? Oder die für Gold? Oder gar die für Dienstleistungen? Schließlich ließen sich mit den Blockchains auch tatsächliche Geschäfte in der Welt der Maschinen abwickeln.

Der Wert der Kryptowährungen wird noch eine ganze Weile nur von Angebot und Nachfrage bestimmt werden. Man braucht die Kryptos nicht unbedingt, man nutzt sie bestenfalls und am liebsten wird man reich damit. Immerhin: nur maximal 21 Millionen Bitcoin wird es geben, da ist der Mangel vorprogrammiert. Einen Wert haben sie aber nur für denjenigen, der diesen Wert auch sehen will. Derzeit sind das viele. Und es könnten durchaus noch mehr werden. Irgendwann aber wird es ein neues Spielzeug für Elon Musk geben. Und dann kann es mit der Herrlichkeit schnell vorüber sein.

Noch aber brauchen auch Erstanleger dies nicht zu befürchten: die niedrigen Zinsen bieten wenig Alternative. Alles, was mehr Rendite verspricht, wird gekauft. Und das stehen Kryptowährungen derzeit weit oben.

Von Uwe Zimmer, Finanzmarktexperte aus Köln

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Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.