Bitcoin & Co: Die Alternativen sind noch nicht so weit
Der Bitcoin ist die erste, größte und wichtigste Kryptowährung. Er ist der Platzhirsch. Die anderen kamen später, sind kleiner und stehen weniger in der Öffentlichkeit. Aber sie holen auf. Zum ersten Mal seit geraumer Zeit steht der Bitcoin nicht mehr für mehr als die Hälfte des Wertes aller Kryptowährungen zusammen. Seine Dominanz bröckelt. Und trotzdem sind nur wenige Alternativen schon bereit, in die großen Fußstapfen zu treten.
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Einige Tausend Kryptowährungen gibt es. Nicht viele davon sind es wert, dass man sie auch außerhalb des Kryptoversums kennt. Bekannt sind auch Ethereum, Binance Coin, Ripple, vielleicht Tether, Cardano, Dogecoin, eventuell Iota, Cardano und Polkadot. So lauten die Namen der nach Bitcoin größten Kryptos, gemessen an der Marktkapitalisierung. Rund 2,3 Billionen US-Dollar sind alle zusammen wert. Der Bitcoin alleine bringt es auf 1,1 Billionen Dollar - 48 Prozent an der Gesamtmarktkapitalisierung. Das ist wenig, lag der Bitcoin doch vor nicht allzu langer Zeit noch bei einer Dominanz von mehr als 60 Prozent. Und es ist einer für die gesamte Szene positiven Entwicklung geschuldet: Kryptowährungen stehen im Rampenlicht wie selten. Immer mehr institutionelle Investoren kaufen sich ein. Diese setzen oft auf einen Korb aus Kryptos. Das streut das Risiko und steigert die Liquidität der Anlagen. Es wird also nicht einfach Bitcoin gekauft, sondern in angemessener Weise auch zu alternativen Coins gegriffen. Kein Wunder also, dass diese Kryptowährungen steil nach oben schossen.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Denn wo der Bitcoin schon Aufmerksamkeit hatte, gewinnen die oberen zehn, vielleicht auch 50 bis 100 Kryptowährungen jetzt Gesicht. Dazu kommt, dass derzeit ein Hype um NFTs ausgebrochen ist. Non Fungible Token, die das Besitzrecht realer und vor allem virtueller Gegenstände oder Kunst verbriefen. Ethereum ist das Netzwerk, auf dem hier die Musik spielt, auf dem die NFTs abgelegt und mit denen sie bezahlt werden. Zumindest zu einem großen, sehr großen Teil.
Die Nachfrage nach Ether stieg also auch deshalb, genau wie dessen Bekanntheitsgrad. Und wie stark es eine Währung bewegen kann, wenn über sie gesprochen wird, zeigte ja etwa der Dogecoin. Als Elon Musk sich als Fan zu erkennen gab, explodierte der Kurs. Übrigens: als Elon Musk ankündigte, dass seine Autofirma auch Bitcoin als Barreserven halten werde, ging es mit dem Platzhirsch steil nach oben. Aufmerksamkeit macht also reich und sorgt für Gewinne. Bei den alternativen Coins sogar noch stärker als beim alteingesessenen Bitcoin. Den kennt jeder, anders als etwa Polkadot, das erst bekannt werden musste. Insofern ist der Kurs-Effekt stärker ausgeprägt bei den noch Kleinen, als beim Marktführer. Sie holen auf - aber sie werden den Bitcoin auf absehbare Zeit nicht einholen. Dazu ist er zu wichtig, sein Kurs als Referenz gesetzt, er ist der Goldstandard in einem wilden Kryptoversum. Und mit dieser Rolle kann er alt und mächtig und weise werden, den jungen Wilden beim Wachsen zusehen und vielleicht auch irgendwann seine Ablösung in den Ruhestand feiern. Das aber hat noch Zeit.
von Uwe Zimmer, Geschäftsführer z-invest GmbH, Köln
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