Darum steigt der Eurokurs über 1,08 US-Dollar
Der Euro hat am Freitag Verluste aus dem frühen Handel bis zum späten Nachmittag wettgemacht.
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Im Hoch stieg die Gemeinschaftswährung Euro auf 1,0819 US-Dollar, zuletzt kostete sie etwas weniger. Am Vormittag hatte sie zeitweise einen ganzen Cent weniger gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0800 (Donnerstag: 1,0772) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9259 (0,9283) Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Belastet wurde der Euro zunächst von enttäuschend aufgenommenen Ergebnissen eines EU-Gipfels. Zwar konnten sich die Staats- und Regierungschefs auf umfangreiche Corona-Finanzhilfen einigen. Allerdings blieben wichtige Fragen wie die Finanzierung und Verteilung der Mittel eines Wiederaufbaufonds ungeklärt. "Die Staats- und Regierungschefs der EU haben es wieder einmal versäumt, ein klares und beeindruckendes Signal der Solidarität auszusenden", kommentierte Berenberg-Chefökonom Holger Schmieding.
Zusätzliche Belastung kam von extrem schwachen Konjunkturdaten. Das ifo-Geschäftsklima, Deutschlands wichtigster wirtschaftlicher Frühindikator, fiel im April wegen der Corona-Pandemie mit Rekordgeschwindigkeit auf ein historisches Tief. "Die Stimmung unter den deutschen Unternehmen ist katastrophal", sagte ifo-Präsident Clemens Fuest. Bankanalysten rechnen mit einem massiven Konjunktureinbruch, vor allem im zweiten Quartal. Düstere Prognosen gehen von einem Einbruch im zweistelligen Prozentbereich aus.
Die Erholung des Euro am Nachmittag begründeten Marktteilnehmer vor allem mit dem auf breiter Front schwächeren US-Dollar. Verwiesen wurde auf Gewinnmitnahmen, nachdem der Dollar zuvor spürbar zugelegt hatte.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87498 (0,87200) britische Pfund, 116,22 (115,75) japanische Yen und 1,0525 (1,0511) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1724 Dollar gehandelt. Das waren knapp sechs Dollar weniger als am Vortag.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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