Darum bleibt der Euro angeschlagen
Der Euro hat am Dienstag keine Anstalten gemacht, sich von Kursverlusten der vergangenen Tage zu erholen.
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Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,2145 US-Dollar und damit etwas weniger als im asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,2163 Dollar festgesetzt.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Ursache der jüngsten Euro-Schwäche ist die Stärke des US-Dollar, der schon seit einigen Tagen von steigenden Kapitalmarktzinsen in den USA profitiert. Der Anstieg lenkt Anlagegelder in die USA und erhöht die Nachfrage nach der amerikanischen Währung. Mittlerweile werden US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren mit einer Rendite von 1,16 Prozent gehandelt. Der designierte Präsident Joe Biden will die Corona-Krise mit einem billionenschweren Konjunkturpaket eindämmen. Das schürt die Wachstums- und Inflationserwartungen und lässt die Zinsen steigen.
Außerdem wird der Dollar aufgrund seiner Funktion als globale Reservewährung auch von den anhaltenden Unsicherheiten im Markt gestützt. Analysten der Bank Unicredit verweisen dabei zum einem auf die weiter grassierende Corona-Pandemie. Zum anderen nennen sie die politische Debatte in den USA über einen zweiten Anlauf zu einer Amtsenthebung des Präsidenten Donald Trump kurz vor dessen Amtsende.
Nennenswerte Konjunkturdaten stehen am Dienstag nicht auf dem Programm. Allenfalls könnten Reden amerikanischer Notenbanker für Aufmerksamkeit sorgen. Zwei Fed-Mitglieder haben unlängst den Trend steigender US-Zinsen befeuert, indem sie sich offen zeigten für eine Debatte über einer Verringerung der milliardenschweren Anleihekäufe durch die Federal Reserve. Als Bedingung wurde eine deutliche Erholung der US-Wirtschaft von der Corona-Krise genannt.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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